Ich komme mir Blöd vor im Unterricht

D

DennisT2303

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13. Dez. 2020
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Hallo liebe Clavio-Mitglieder,

ich habe nun schon über ein Jahr Klavierunterricht - und musste leider den Lehrer wechseln mit meiner alten Lehrerin konnte ich richtig gut. Sie hat auch nicht immer auf die Uhr geschaut wir haben uns einfach super verstanden. Mein neuer Lehrer ist auch super nett aber er ist halt ne Liga höher als meine alte Lehrerin also richtiger Profi-Pianist. Ich weiß nicht warum aber ich komme mir absolut Dumm vor wenn wir das vom Blattspielen üben und ich mich mehrmals verspiele oder ein paar Sekunden brauche dann werde ich unruhig und denke mir "Wie dumm bist du eigentlich?". Hat irgendjemand von euch Tipps, wie man diese Denkweise loswird ? ich schaffe es irgendwie nicht. Ich denke mir einfach dass ich zu dumm dafür bin :D

Grüße
Dennis
 
Du willst also wirklich wissen, ob das Verb schenken die Valenzstelle im Genitiv hat? Wenn ich in die Suchmaschine meines Vertrauens eingebe: "jemandes beachtung schenken", antwortet sie mit dem Hinweis "Did you mean: jemandem beachtung schenken"? Wahrscheinlich hat die Suchmaschine meines Vertrauens Unrecht, du wurdest ja bestimmt nicht grundlos Gott genannt, gell.

Dann bitte woanders.
 
Stimmt es, dass das Gerücht, Einstein sei ein schlechter Schüler gewesen, sich auf einen Eignungstest an einem schweizer Elite-Gymnasium zurckführen lässt, den Einstein absolvierte, obwohl er in Französisch "Probleme" hatte und die Prüfung nunmal in französischer Sprache abgelegt werden musste?
Vielleicht hängt das mit den jeweiligen Notensystemen zusammen: in Deutschland ist die Note Eins die beste und in der Schweiz die schlechteste Note???
:005::005::005::005:

"Ich bin eine Mischung, die ist ziemlich lecker
Aus Albert Einstein und Arnold Schwarzenegger,
So weit, so gut, doch das Dumme ist nur:
Ich hab' Schwarzeneggers Hirn und von Einstein die Figur..."
(Erste Allgemeine Verunsicherung)

LG von Rheinkultur
 
Zur weiteren Ehrenrettung Einsteins sei noch eine Frage erlaubt.

Stimmt es, dass das Gerücht, Einstein sei ein schlechter Schüler gewesen, sich auf einen Eignungstest an einem schweizer Elite-Gymnasium zurckführen lässt, den Einstein absolvierte, obwohl er in Französisch "Probleme" hatte und die Prüfung nunmal in französischer Sprache abgelegt werden musste?
Einstein besuchte die schweizerische "Kantonsschule" in Aarau, die man heute als "Kantonsgymnasium" bezeichnen würde. Er war Zweitbester seiner Klasse, lauter 5er und 6er (in Deutschland also 1er und 2er), nur in Französisch eine 3 (also 4 in Deutschland). Die Aufnahmeprüfung für die Eidgenössische Polytechnische Schule in Zürich (die heute berühmte ETH Zürich) bestand er als Bester mit der Durchschnittsnote 5,5., trotz eines mäßig gelungenen Aufsatzes in Französisch.
Quelle: Walter Isaacson "Einstein, His Life and Universe"
 
Jaja, im Mündlichen würde ich auch wegen deinem Beitrag an die Decke gehen. ;-)
Das wäre ja auch korrekt.
Ich fand die Benennung in deinem Beitrag nur etwas widersprüchlich.

Was du thematisch geschrieben hast, dem kann ich nur zustimmen, und höchstens noch hinzufügen, dass man das eigene Spiel gut genug hören muss, um es bewerten zu können.

Ist gerade keine KL zur Hand, kann man sein Spiel auch einfach selbst aufnehmen, und hören, wie es so klingt. Natürlich nur, wenn man die Aufnahme damit vergleichen kann, wie es klingen sollte.

Bei einigen Stücken gelingt mir das gut, und ich bin überrascht, wie wenig sich die Aufnahmen von dem unterscheiden, was ich glaube, beim Spielen zu hören.
Bei einigen gelingt mir das nicht - da klingen die Aufnahmen "anders" als meine Vorstellung, aber ich höre an diesen Aufnahmen wenigstens, an welchen Stellen ich noch arbeiten muss.
 
@Rheinkultur und @schmickus
Das aus deutscher Sicht "umgedrehte" Notensystem gibts nicht nur in der Schweiz (skandinavische Länder z.B.).

Die Erklärung darüber erscheint mir auch sehr plausibel und deswegen wollte ich mal nachfragen
Vielleicht wurde das in dem Video sogar gesagt, und ich habs nur wieder vergessen (ist schon eine Weile her).
 
Hach @DennisT2303 , was habe ich in meiner letzten Klavierstunde an deinen Faden hier gedacht...

Nicht fähig simpelste Noten der linken Hand im Takt mit meiner KL mitzuspielen, unfähig ihre Verbesserungsvorschläge noch in der Stunde auch nur ansatzweise umzusetzen... :009: meine KL könnte die Liste der Beweise für meine "Blödheit" sicher noch fortsetzen. :cry2:

Was ich immer noch nicht ganz verstehe, ist, wieso man vor allem im Unterricht diese Aussetzer hat. Und wenn ich versuche, das für mich im Einzelnen zu analysieren, dann komme ich zu dem Schluss, dass es wahrscheinlich zu viele neue Aufgaben auf einmal für mein Gehirn sind.

Auch wenn ich eine Stelle geübt habe, ist die Aufgabe, sie mit meiner KL nun zusammen zu spielen, eine "neue" Aufgabe, die zusätzliche Aufmerksamkeit braucht. Wenn ich dann noch einen Fehler korrigieren soll (z.B. Pause im richtigen Moment beginnen), ausserdem noch zum richtigen Moment eine Bewegung vorbereiten soll und womöglich noch Hand, Finger, Arm etwas anders halten soll, sind das schnell 3, 4, 5 Dinge auf einmal, die ich im Blick haben muss. Das kann mein Gehirn nicht alles auf einmal verarbeiten, schon gar nicht, wenn neben mir jemand mit prüfenden Blick (Ohr) sitzt.

Das ist nicht der geeignete Moment, um meinem Gehirn und meinen Fingern konzentriert und in Ruhe klarzumachen, was sie tun sollen. Dafür bräuchte ich eigentlich Fokus und Ruhe. Wenn ich übe, fokussiere ich in der Regel einen Aspekt nach dem anderen.

Vielleicht neigen KL dazu zu unterschätzen, was vermeintlich simple Anweisungen im Gehirn alles nach sich ziehen und was in der Unterrichtseinheit plötzlich alles "neu" sein kann.
 
sind das schnell 3, 4, 5 Dinge auf einmal, die ich im Blick haben muss.

Das kommt mir sehr bekannt vor. :dizzy:
Vor 3 Wochen hatten wir das Problem auch. Mein KL wollte mit mir eine kleine Improübung machen, links eine Akkordbegleitung (Grundton, Quinte, Dezime, Quinte, None, Quinte, Oktave, Quinte) und rechts dazu eine kleine synkopierte Melodie.
Weder das Begleitpattern alleine genommen war schwer, noch die Melodie für sich alleine. Aber beides zusammen? No Chance. :cry2:

Zumal mein KL dachte, er könnte ja gleich noch Intervalle rechts dazunehmen. Ich kam mir vor wie der größte Depp.

Erst, als wir das dann langsam aufgebaut haben und immer nur einen kleinen Baustein nach dem anderen hinzugenommen hatten, klappte es dann. Mein Hirn musste jede Veränderung erst einmal verarbeiten.
Dann der nächste Knackpunkt, alleine klappt es, spielt mein KL dazu geht das sraucheln los. Ich denke, dass liegt bei mir häufig daran, dass er stur im Metrum bleibt, ich aber immer wieder noch mal kurz überlegen muss, versuche aber trotzdem im Takt zu bleiben und lande dann auf einer falschen Taste.
Wiederhole ich das dann Zuhause klappt es dort dann meistens problemlos und ich frage mich, warum ich mich im Unterricht so blöde angestellt habe. Aber ich glaube inzwischen, dass wir nicht zu blöde sind sondern, dass das im Klavieruntericht einfach der Normalfall und es fast allen Klavierlernenden so geht. Also Aufstehen, Körnchen richten und weitermachen.:-D
 
Das kommt mir sehr bekannt vor. :dizzy:
Vor 3 Wochen hatten wir das Problem auch. Mein KL wollte mit mir eine kleine Improübung machen, links eine Akkordbegleitung (Grundton, Quinte, Dezime, Quinte, None, Quinte, Oktave, Quinte) und rechts dazu eine kleine synkopierte Melodie.
Weder das Begleitpattern alleine genommen war schwer, noch die Melodie für sich alleine. Aber beides zusammen? No Chance. :cry2:

Zumal mein KL dachte, er könnte ja gleich noch Intervalle rechts dazunehmen. Ich kam mir vor wie der größte Depp.
Das könnte ich geschrieben haben. :001:
Impro. Links einfach. Rechts einfach. Zusammen? Oh je. Und dann auch noch improvisieren, sich selbst beim Spielen was ausdenken? Da hakt es dann überall. Aber das muss doch hinzukriegen sein. Ich bleibe da dran. Stückchen für Stückchen zusammensetzen.
 
Das kommt mir sehr bekannt vor. :dizzy:
Vor 3 Wochen hatten wir das Problem auch. Mein KL wollte mit mir eine kleine Improübung machen, links eine Akkordbegleitung (Grundton, Quinte, Dezime, Quinte, None, Quinte, Oktave, Quinte) und rechts dazu eine kleine synkopierte Melodie.
Weder das Begleitpattern alleine genommen war schwer, noch die Melodie für sich alleine. Aber beides zusammen? No Chance. :cry2:

Zumal mein KL dachte, er könnte ja gleich noch Intervalle rechts dazunehmen. Ich kam mir vor wie der größte Depp.

Erst, als wir das dann langsam aufgebaut haben und immer nur einen kleinen Baustein nach dem anderen hinzugenommen hatten, klappte es dann. Mein Hirn musste jede Veränderung erst einmal verarbeiten.
Dann der nächste Knackpunkt, alleine klappt es, spielt mein KL dazu geht das sraucheln los. Ich denke, dass liegt bei mir häufig daran, dass er stur im Metrum bleibt, ich aber immer wieder noch mal kurz überlegen muss, versuche aber trotzdem im Takt zu bleiben und lande dann auf einer falschen Taste.
Wiederhole ich das dann Zuhause klappt es dort dann meistens problemlos und ich frage mich, warum ich mich im Unterricht so blöde angestellt habe. Aber ich glaube inzwischen, dass wir nicht zu blöde sind sondern, dass das im Klavieruntericht einfach der Normalfall und es fast allen Klavierlernenden so geht. Also Aufstehen, Körnchen richten und weitermachen.:-D
Das Begleitpattern ist ja auch schon ziemlich komplex!

Methodisch also sehr fragwürdig.

Man sollte immer erstmal mit so was anfangen wie Grundton-Quinte-Oktave-Quinte als Pattern (also etwas, wo insbesondere auch das Treffen von Tasten kein Thema ist). Dazu improvisieren. Wenn das problemlos geht, erst dann das LH-Pattern abwandeln!
 

Danke, @hasenbein! Das beruhigt mich jetzt. Ich dachte nämlich auch, dass das Begleitpattern schon ziemlich haarig ist. Aber ich verstehe ja nichts davon. Aber wenn Du das sagst. Dann bleibe ich jetzt erstmal bei 1-5-8.
 
Das sollte dem KL doch auch klar sein, dass man nicht gleich mit so einem Begleitpattern anfängt! Mein Bullshit-Meter schlägt aus und wittert einen KKL...
 
Bei mir schon auf Vollausschlag KKL.

Im Einzelunterricht muss der Lehrer es sofort merken, obs dem Schüler grad zuviel ist. Egal warum.

Da, der Satz: "stur im Metrum bleibt". Was soll das?!? (Ich ginge mit dem Schüler auf Millisekunde mit.) Der Lehrer hat recht, der Schüler ist frustriert. Die Klavierstunde ging 0:1 für den Schüler aus. :013:

Notfalls wird ein Break gemacht und ein bisschen gequatscht, um dann für heute noch etwas anderes zu lernen.

Der unsensible Lehrer ist dann so einer, der am Handy (Schüler) plötzlich wild herumwischt, um irgendeine App (Klavierstück) gestartet zu kriegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Begleitpattern ist ja auch schon ziemlich komplex!

Methodisch also sehr fragwürdig.

Man sollte immer erstmal mit so was anfangen wie Grundton-Quinte-Oktave-Quinte als Pattern (also etwas, wo insbesondere auch das Treffen von Tasten kein Thema ist). Dazu improvisieren. Wenn das problemlos geht, erst dann das LH-Pattern abwandeln!

Nee, die von dir beschriebene Bewegung hatten wir schon vor längerer Zeit, die ist mir absolut geläufig. Auch Grundton, Quinte, Dezime, Quinte, sowie auch die Erweiterung mit dem Pendeln zwischen Quinte/Oktave bzw Quinte/Dezime. Neu war links ausschließlich der Abgang Dezime-None-Oktave.
 
Ich denke, dass liegt bei mir häufig daran, dass er stur im Metrum bleibt, ich aber immer wieder noch mal kurz überlegen muss, versuche aber trotzdem im Takt zu bleiben und lande dann auf einer falschen Taste.
Ja genau! Ich lande dann in der Regel zwar auf der richtigen Taste, hechle dann aber im Rhythmus hinterher. Und wenn meine KL dann noch sagt, ich solle "vorausschauen", wo ich doch schon froh bin, wenn ich "hinterher" komme... :008:
 
Bei mir schon auf Vollausschlag KKL.

Im Einzelunterricht muss der Lehrer es sofort merken, obs dem Schüler grad zuviel ist. Egal warum.

Da, der Satz: "stur im Metrum bleibt". Was soll das?!? (Ich ginge mit dem Schüler auf Millisekunde mit.) Der Lehrer hat recht, der Schüler ist frustriert. Die Klavierstunde ging 0:1 für den Schüler aus. :013:

Notfalls wird ein Break gemacht und ein bisschen gequatscht, um dann für heute noch etwas anderes zu lernen.

Der unsensible Lehrer ist dann so einer, der am Handy (Schüler) plötzlich wild herumwischt, um irgendeine App (Klavierstück) gestartet zu kriegen.

Mann, mann, mann, es ist unglaublich was aus ein paar Zeilen gleich herausgelesen wird.

Mein KL weiß, was wir bisher gemacht haben, weiß was ich kann, fordert mich aber auch mal heraus. Wenn er merkt, es ist zuviel, dann machen wir nicht stur weiter, sondern gehen soweit zurück, wie ich es problemlos schaffe und steigern dann wieder die Schwierigkeit.

P.S. Beim stur im Metrum bleiben meinte ich was anderes. Es geht darum, dass ich mich nicht durch einen Fehler rausbringen lasse soll, sondern lerne wieder einzusteigen. Wenn ich mich also verhaue spielt er erst einmal weiter und wartet ab, ob ich wieder reinkomme oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich finde, dass Klavierunterricht keine Trainingseinheit einer Sportart sein sollte.

Aber bitte, wer Challenges mag...
 

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