Ich komme mir Blöd vor im Unterricht

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DennisT2303

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13. Dez. 2020
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Hallo liebe Clavio-Mitglieder,

ich habe nun schon über ein Jahr Klavierunterricht - und musste leider den Lehrer wechseln mit meiner alten Lehrerin konnte ich richtig gut. Sie hat auch nicht immer auf die Uhr geschaut wir haben uns einfach super verstanden. Mein neuer Lehrer ist auch super nett aber er ist halt ne Liga höher als meine alte Lehrerin also richtiger Profi-Pianist. Ich weiß nicht warum aber ich komme mir absolut Dumm vor wenn wir das vom Blattspielen üben und ich mich mehrmals verspiele oder ein paar Sekunden brauche dann werde ich unruhig und denke mir "Wie dumm bist du eigentlich?". Hat irgendjemand von euch Tipps, wie man diese Denkweise loswird ? ich schaffe es irgendwie nicht. Ich denke mir einfach dass ich zu dumm dafür bin :D

Grüße
Dennis
 
Man sollte wirklich aufpassen, was man sich einredet. Irgendwann glaubt man den Unsinn noch.

Dennis scheint es doch zu glauben und ich vermute, dass er es sich nur deshalb einredet, weil man es ihm zu oft gesagt hat. Falls es so ist, dann erinnert er sich nicht daran, weil er es tief ins Unterbewusstsein hinein verdrängt hat. Sich so zu beschimpfen denkt sich meiner Ansicht nach niemand selber aus.
 
Dennis scheint es doch zu glauben und ich vermute, dass er es sich nur deshalb einredet, weil man es ihm zu oft gesagt hat. Falls es so ist, dann erinnert er sich nicht daran, weil er es tief ins Unterbewusstsein hinein verdrängt hat. Sich so zu beschimpfen denkt sich meiner Ansicht nach niemand selber aus.
Das lässt sich vielleicht auf Ereignisse in meiner Grundschulzeit zurückführen. Wegen meiner Grundschullehrerin musste ich auf eine Förderschule wechslen. Heute hab ich meinen Realschulabschluss und eine (nächste Woche Montag) erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Elektrotechnik. Ein bisschen selbstbewusst bin ich also schon. Aber sowas wie die Grundschullehrerin haben dem natürlich geschadet. Wenn mich jemand lobt frage ich mich immer: ist das jetzt ernst gemeint ?
 
Wenn mich jemand lobt frage ich mich immer: ist das jetzt ernst gemeint ?
Ich habe häufig noch eine weitere Erfahrung gemacht (vielleicht kennt ihr das):
Man spielt dem Lehrer/ der Lehrerin etwas vor und man denkt: oh Gott, ist mir die Stelle x/y schlecht gelungen und dann spricht der Lehrer/ die Lehrerin genau diese Stelle an und man versucht, sich zu rechtfertigen (ja, aber ich hatte die Woche nicht so viel Zeit zum Üben, weil.....).

Ich glaube, man muss einfach lernen, mit Kritik umgehen zu können. Ist nicht immer leicht...
Wichtig: Der Klavierlehrer möchte dir nichts Böses: er möchte dir in erster Linie helfen!
 
Ich habe häufig noch eine weitere Erfahrung gemacht (vielleicht kennt ihr das):
Man spielt dem Lehrer/ der Lehrerin etwas vor und man denkt: oh Gott, ist mir die Stelle x/y schlecht gelungen und dann spricht der Lehrer/ die Lehrerin genau diese Stelle an und man versucht, sich zu rechtfertigen (ja, aber ich hatte die Woche nicht so viel Zeit zum Üben, weil.....).

Ich glaube, man muss einfach lernen, mit Kritik umgehen zu können. Ist nicht immer leicht...
Wichtig: Der Klavierlehrer möchte dir nichts Böses: er möchte dir in erster Linie helfen!
Das kenne ich ja das muss ich auch mal abstellen :-)
 
Dennis scheint es doch zu glauben und ich vermute, dass er es sich nur deshalb einredet, weil man es ihm zu oft gesagt hat.
Bei Dennes scheint es dann wirklich jemanden zu geben, der ihm das eingeredet hat. Die Leute, die mit Kindern zu tun haben, sollten sich wirklich ihrer Verantwortung bewusst sein. Grummel.

Aber ich kenne schon auch Menschen, die das angefangen haben, um sich vor Enttäuschung zu schützen (ich hab ja gesagt, ich bin doof, war nichts besseres zu erwarten) oder die mit ihren hohen Ansprüchen an sich selbst kokettieren.

Aber man sollte es vermeiden, sich so etwas immer zu sich selbst zu sagen. Wie gesagt, irgendwann glaubt man es, auch wenn es anfangs eher selbstironisch war.
 
Wichtig: Der Klavierlehrer möchte dir nichts Böses: er möchte dir in erster Linie helfen!

Wichtig ist auch, dass KL nicht ihre Schüler bewerten, sondern deren Vorgehensweise an den Tasten.

erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich Elektrotechnik.

Das kenne ich ja das muss ich auch mal abstellen

Ich gratuliere Dir zum erfolgreichen Abschluss Deiner Ausbildung und zu Deinem Willen, etwas an Deiner Wahrnehmung ändern zu wollen.
 
Wenn wir schon am Spekulieren sind...

was auch sein kann: Dennis vergleicht sich mit anderen gleichaltrigen Amateurspielern, die ihm wesentlich "besser" erscheinen.

Dieses Konkurrenzdenken zwischen jungen Gleichaltrigen ist durchaus sehr verbreitet, das legt sich erst so in den späteren Zwanzigern.
 

.. bla blubb ...

Einstein war übrigens ein schlechter Schüler.
Gebetsmühlenartig sei wiederholt: Man muss nicht alles glauben, was Leute, die selbst miserabel in der Schule waren, im Netz zu schreiben geruhen.
Einstein war ein ausgezeichneter Schüler, der nur im Fach Französisch seine Schwierigkeiten hatte.
"Aber er hatte doch lauter Fünfen und Sechsen auf dem Zeugnis!" Ja, und die Sechs ist in der Schweiz (und da ging Albert zur Schule) die beste Note.
 
Nein, hat schmickus nicht. Es ist nämlich der Dativ, der dem Genitiv sein Tod ist. Wem oder was schenke ich keine Beachtung? => Deiner Antwort. Und ob sich schmickus seiner Verantwortung als Gott bewusst ist ... nun ja, kann gar nicht sein, so wie es auf der Welt aussieht ...

Zum Thema: Ich bin froh, dass du das ansprichst. Meine Selbstwahrnehmung hat in 50% der Fälle nichts mit der Wahrnehmung des Klavierlehrers zu tun, wenn ich vorgespielt habe, auch nach fünf Jahren Unterricht. Oft ist es das krasse Gegenteil. Mittlerweile habe ich mir abgewöhnt, mein eigenes Spiel zu beurteilen. Wenn es mir wirklich missraten war, bitte ich darum, die Periode / den Teil wiederholen zu dürfen (was weniger eine Bitte ist als eine freundliche Ankündigung oder Vorbereitung).

Dumm bin ich nicht. Ich kann Dinge, worin mein Lehrer nicht gut ist, aber wegen dieser Dinge (Genitiv) bin ich ja nicht bei ihm, auch er nicht bei mir.
 
Zur weiteren Ehrenrettung Einsteins sei noch eine Frage erlaubt.

Stimmt es, dass das Gerücht, Einstein sei ein schlechter Schüler gewesen, sich auf einen Eignungstest an einem schweizer Elite-Gymnasium zurckführen lässt, den Einstein absolvierte, obwohl er in Französisch "Probleme" hatte und die Prüfung nunmal in französischer Sprache abgelegt werden musste?

Habe das mal in einem YT-Video gehört.
Wem oder was schenke ich keine Beachtung?
aber wegen dieser Dinge (Genitiv) bin ich ja nicht bei ihm
Wegen wem oder was bist du nicht bei ihm?
Genitiv wäre z.B."Diese Dinge sind nicht Grund meines Besuches (Genitiv)".
Der ist sprachlich manchmal etwas kantiger und daher bedienen sich nur wenige eines korrekten Genitivs (Dativ).
Ich bin zwar kein "Sprachnazi", aber erst stellst du die richtige Frage nach einem Dativ, und dann beachtest du die eben aufgestellte Regel nicht.
Ich war nie wirklich gut in Grammatik, daher habe ich vielleicht nur Verständnisschwierigkeiten.
"Genitiv ins Wasser"
"Wieso?"
"Dativ".
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen deines Beitrags (im gehobenen Schriftdeutsch immer noch Genitiv) fühle ich mich doch tatsächlich genötigt, noch mal zu antworten. Jaja, im Mündlichen würde ich auch wegen deinem Beitrag an die Decke gehen. ;-)

Egal, ich wollte das Thema nicht umlenken, bitte im Zweifel noch mal das Eröffnungsposting lesen.
 
Nein, hat schmickus nicht. Es ist nämlich der Dativ, der dem Genitiv sein Tod ist. Wem oder was schenke ich keine Beachtung? => Deiner Antwort. Und ob sich schmickus seiner Verantwortung als Gott bewusst ist ... nun ja, kann gar nicht sein, so wie es auf der Welt aussieht ...

Zum Thema: Ich bin froh, dass du das ansprichst. Meine Selbstwahrnehmung hat in 50% der Fälle nichts mit der Wahrnehmung des Klavierlehrers zu tun, wenn ich vorgespielt habe, auch nach fünf Jahren Unterricht. Oft ist es das krasse Gegenteil. Mittlerweile habe ich mir abgewöhnt, mein eigenes Spiel zu beurteilen. Wenn es mir wirklich missraten war, bitte ich darum, die Periode / den Teil wiederholen zu dürfen (was weniger eine Bitte ist als eine freundliche Ankündigung oder Vorbereitung).

Dumm bin ich nicht. Ich kann Dinge, worin mein Lehrer nicht gut ist, aber wegen dieser Dinge (Genitiv) bin ich ja nicht bei ihm, auch er nicht bei mir.
Nein nein! Mit Dativ ist die schlechtere Variante und plump. Zur gefälligen Beachtung:

 

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