"Für Elise" im Unterricht - ja oder nein?

Zwei Denkanstöße für den Anfang:
1. Nicht 54545
2. Nicht DAdaDAdaDAdaDAdaDAAA

zu 1. Warum nicht 54545, das wäre doch von der Logik her der passende Fingersatz.
zu 2. Was ist falsch daran, gedanklich mitzusingen. Ob es nun Dein Beispiel ist, oder

Meine Kneipe hat das schönste Bier, das gibt's nur hier, das gibt's nur hier,
ja meine Kneipe hat das schönste Bier, das gibt's nur hier, das gibt's nur hier.
Und nicht in Köln und nicht in Bonn, sondern nur hier nur hier, nur hier bei mir .... na usw.

Dem Text sind doch da keine Grenzen gesetzt, es sollte nur rhythmisch passen.
 
Sorry, ich könnte statt Köln und Bonn, auch Bern und Brünn einsetzen :-)
 
Sorry - würde nichts dran ändern, dass "DAdaDAdaDA" nicht korrekt ist :konfus:
 
eher dadaDAdadaDAdadaDAA...
3/8-Takt (oder 6/8 oder sowas, weiß grad nicht auswendig).

Das ist es was du meinst, Blüte, richtig?
 
Es ist nicht meine Aufgabe als Lehrer und Mensch, meinen Schüler (dauernd) aktiv zu motivieren. Ein Mensch kann sich selbst motivieren, oder eben auch nicht.
Ich finde es manchmal schwer, zu sagen, woher genau Motivation eigentlich kommt.
Ich habe als Kind Beides erlebt: Einen Lehrer, der mich motivieren konnte, in einer Form, dass ich die Geige, das Üben, die Musik über alles liebte und einen Lehrer, der es in wenigen Monaten geschafft hatte, dass ich das über alles hasste.
Woran das genau lag, kann ich aber gar nicht fest machen. Evtl. war der Lehrerwechsel selbst schon Grund genug. Dass der eine Lehrer so schlecht war, will ich rückblickend nicht behaupten. Für mich war er in dieser Zeit einfach schlecht und ich bin dann auch selbst zu dem Schüler mutiert, an dem ein Lehrer keinen Spaß mehr hat.
Motivation kommt letztendlich immer von einem selbst, aber ein Lehrer oder auch das gesamte Umfeld, Erlebnisse und Erfahrungen können die Motivation ankurbeln oder bremsen.
 
Sorry - würde nichts dran ändern, dass "DAdaDAdaDA" nicht korrekt ist :konfus:
Oh jaaa! Beim ersten Anblick der Noten (da war ich 12 oder so) fiel mir das sofort auf. Aber das DadaDadaDA will nicht aus dem Kopf, egal welche Tricks ich anwende. Der einfachste ist natürlich, das erste Dada einfach wegzulassen (dadaDadaDadiDidiBumm). Aber andere spielen es einfach immer wieder mit. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, es ist ein 3/8 Takt. Also eher
dadaDAdaDAdaDAdaDAAA ??
bzw.
dadaDAdadadadadaDAAA..
oder irgendwas dazwischen.
 
Man muss ja nicht jede 1 immer betonen, bzw nicht immer gleich, sonst klingt es zu taktiert.
Es gibt von Beethoven außerdem viele weitere Beispiele, mit Auftakt und wo es total absurd wäre, Schlag "1" dann im anschließenden ersten Takt zu betonten. Bestes Beispiel dafür: Beethoven Sonate op. 26, letzter Satz das "Allegro", das nach dem Trauermarsch folgt.
 

Immerhin wäre es noch "richtiger" als DAdaDAdaDA... 99% der Elisefans wissen ja nicht mal, dass sie da einem Irrtum aufliegen.
Übrigens hat mir mein Musikschullehrer nie erklärt, was ein Auftakt ist (nicht, dass ich mich erinnere). Das führte dazu, dass ich den Anfang der 1. Invention von Bach immer komisch fand, ging ja nicht auf. Erst Jahre später habe ich begriffen, warum.
 
Sozusagen 'ne Hasenbeinsche Fehlleistung Deines Lehrers...
 
Es ist auch schon ein typisches Forum bzw. Onlineverhalten, andere zwar über das angebliche Vorhandensein eines Irrtums aufzuklären, sich aber zu fein zu sein, den richtigen Ansatz mit anzugeben.
So kann man sich viel besser in der eigenen Erhabenheit bzw. in der Unfähigkeit der Anderen baden ;)
 
In dem speziellen Fall sehe ich das nicht so. Ich möchte dazu anregen, selbst auf die richtige Lösung zu kommen. Außerdem wurde die Antwort inzwischen schon genannt...
 
Die Antwort hab ich erwartet, ändert aber am Verhalten nichts!
Wenn irgend eine Antwort unter den ganzen richtig ist, hoff ich, dass wenigstens der Autor sich dessen bewusst ist ;)
Für mich, als jemanden, der hier ganz am Anfang steht, hat die Diskussion zu nichts geführt, außer dass einer wild geraten und du immer "nee" gerufen hast.
 
Ok, das kann ich ja nicht wissen, bevor du es nicht sagst. Der Knackpunkt ist, dass Für Elise mit einem Auftakt beginnt und nicht auf die eins, also den Taktschwerpunkt im 3/8-Takt. Dadurch entsteht eine andere "Betonung" bzw. andere Zieltöne, als wenn das Stück auf das erste Achtel eines 3/8-Taktes beginnen würde. So wird es aber meistens gespielt und gehört, aus Mangel an Bewusstsein für den Auftakt. Spiel mal zur ersten und zweiten Eins der ersten beiden vollständigen Takte hin - und dann die erste der beiden etwas leichter anschlagen als die zweite, dann hast du eine sinnvolle Phrasierung.
 
Nach welcher regel verschiebt sich die Betonung dann?Also von was im auftakt kann man die andere betonung ableiten?
 
In einem 3/8-Takt ist der Taktscherpunkt immer auf der 1 des Taktes. Das heißt nicht, dass die immer laut gespielt wird, aber sie ist oft musikalischer Phrasenzielpunkt.
 
Soweit ich das mit den Takten und der Betonung verstanden habe, fängt man halt nicht mit der ersten Note sondern mit der ersten Note vom Takt an.
Damit fängt die Rythmik des Stückes nicht mit der ersten Note, sondern mit der 3ten Note des Stückes an (weil die ersten 2 Achtel sind im Auftakt). damit ist es NICHT DAdada sondern dadaDA.

Richtig verstanden?
 

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