Musik-LK Ja? Oder nein?

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ConFuoco

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Hallo!

Wirklich erstaunlich wie schnell die Zeit vergeht - heute in der Schule, als wir über LK-Wahlen gesprochen haben, wurde mir dies erst allzu bewusst.

Wo sind bloß die schönen alten Zeiten, in denen man sorglos und naiv war, hin?

Back on topic: Gibt es (in NRW) Voraussetzungen für den Musik-LK? Kann sogar eine Musik-Nudel wie ich, die erst seit einem halben Jahr Klavier spielt und (fast) keine Ahnung von Musik-Theorie hat, dem Unterricht folgen können? Werden im Musik-LK nur die "Cracks" sitzen? Wenn ja, werde ich es vermeiden können einer der Schlechtesten zu sein?

Was denkt Ihr?

Übrigens, mein anderer LK wird voraussichtlich Mathe sein.



Liebe Grüße
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi,

also bei uns im LK (in Bonn) waren fast ausschließlich Leute die schon länger ein Instrument spielten, einige waren richtig gut, andere normal und einige haben irgendwas gespielt was eigentlich garnichts mit dem LK zu tun hatte (Metal z.B.). Wir haben viel Theorie gemacht (Analysen gemacht, Filmmusik bearbeitet etc), und halt auch Instrumental- und Gesangseinlagen, bei denen war aber definitiv nicht Voraussetzung dass man die Pathetique spielen konnte. Dass ich 8 Jahre Klavier gespielt hatte, hat mir zu dem Zeitpunkt kaum weitergeholfen; wenn halt was am Instrument gemacht wird, ist das häufig entweder komponieren (nichts allzu kompliziertes, da hatten selbst die kaum Probleme mit die noch nie ein Klavier angefasst haben), oder Musik machen in der Gruppe; auch bei letzterem brauchst du keinen super Solo-Pianisten.

Ich hoffe ich schreibe nicht zu verwirrend, ich habe eine leichte Erkältung. Jedenfalls möchte ich damit sagen, dass es absolut kein Problem darstellen sollte wenn man erst ein halbes Jahr spielt, denn das wichtigste ist das Interesse und die Motivation für das Fach. Musiktheorie kannst du zur Not auch aufholen falls es da etwas gibt dass dir Probleme bereitet, in der Schule gehts da ja noch nicht so schnell; Noten lesen, grundsätzliche Sachen sollten allerdings sitzen. Nur die Motivation sollte da sein... zumindestens bei uns war der Musik-LK eines der schwierigeren Fächer, auch wenn man es nicht denken mag.

Viele Grüße,

Max
 
Hallo face,

vielen Dank für Deine Antwort! Nachdem ich Deinen Beitrag gelesen habe, war ich wirklich erleichtert!
Gut zu wissen, dass ich eventuell den Musik-LK wählen kann.

Aber wie war es denn mit der Gehörbildung? Musste man Rythmusdiktate schreiben oder Intervalle raushören können?

@face: Gute Besserung!


Viele Grüße
 
Hi,

danke erstmal :)

Also an Rhytmusdiktate kann ich mich nicht erinnern, genauso wenig daran, direkt Akkorde raushören zu können. Intervalle kamen in einer Stunde glaube ich mal dran, aber nur so "zum Spaß" glaub ich, das war nichts prüfungsrelevantes. Das einzige was wir im Bereich Gehörbildung gemacht haben war, aus einem vorgespielten 12-Ton-Stück die richtigen Noten rausschreiben. Das hält sich aber echt auch noch in Grenzen, weil natürlich jeder Ton nur einmal vorkommen kann.
Allerdings lass dir gesagt sein, wenn du am Klavier keinen Jazz sondern eher Klassik spielst (wie ich), dann ist das teils nicht ganz so einfach^^ Also ich hatte da jedenfalls teilweise kleine Schwierigkeiten, aber naja, ist ja alles nichts kritisches, glaub das kam auch nicht im Abi dran. Aber auch sowas kann man ja zur Not gut üben.
Hab vorher noch nie komponiert oder irgendwas mit Gehörbildung gemacht und hatte dann im Abi trotzdem meine 2^^

Gruß, Max
 
Ich hätte gerne Musik-LK gewählt, leider wurde das an meiner Schule nicht angeboten. Ich habe dann stattdessen GK gewählt und Musik als mündliches 4. Prüfungsfach ins Abi genommen. Wir haben durchus Gehörbildung im Grundkurs gemacht, inklusive Rhythmus- und Notendiktaten. Da war ich zum Glück immer gut drin, für mich wurde es immer schwierig, wenn ich ein Stück charakterisieren musste. Interpretationen habe ich im Deutschunterricht schon gehasst. :D
Also ich denke, dass der Musik-LK auf jeden Fall machbar ist, wenn du das Interesse mitbringst. Und du scheinst ja auch ein wenig musikalische Vorbildung zu haben.
 
Also an Rhytmusdiktate kann ich mich nicht erinnern, genauso wenig daran, direkt Akkorde raushören zu können. Intervalle kamen in einer Stunde glaube ich mal dran, aber nur so "zum Spaß" glaub ich, das war nichts prüfungsrelevantes. Das einzige was wir im Bereich Gehörbildung gemacht haben war, aus einem vorgespielten 12-Ton-Stück die richtigen Noten rausschreiben. Das hält sich aber echt auch noch in Grenzen, weil natürlich jeder Ton nur einmal vorkommen kann.
Jetzt bin ich echt erstaunt!
Offensichtlich variiert das Niveau von Bundesland zu Bundesland doch erheblich.
In BW war Gehörbildung und Tonsatz wesentlicher Bestandteil der Prüfung und wurde dementsprechend während der ganzen Oberstufenzeit trainiert. Andernfalls hätte man die Abi-Prüfung auch nicht geschafft. Ich würde sagen, dass man am Ende in der Lage war, die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule problemlos zu bestehen. So ist es ja eigentlich auch gedacht.
Allerdings war es kein Problem, wenn man zu Beginn der 12. Klasse noch keine Kenntnisse hatte.
LG,
NaMu
 
Danke füe Eure Antworten!

Einerseits fühle ich große Erleichterung durch die Erkenntnis, dass ich nicht gänzlich ungeeignet bin, aber andrerseits auch hohen Leistungsdruck, da ich unbedingt eine 1 haben möchte. Obwohl ich Musik liebe, weiß ich noch immer nicht ob sich der LK lohnt, wenn er meinem Notenspiegel nicht gut tut. Ich werde schließlich nicht Musik studieren (können).
Außerdem habe ich um ehrlich zu sein auch ein wenig Angst davor, dass mir "Musik" eine Last wird und mir den Spaß am Musizieren raubt ...

Was für ein Teufelskreis!

Frustriert,
ConFuoco

P.S.: Sorry für die teils unverständlichen Sätze. Ich bin einfach so ratlos ...
 
Lieber ConFuoco,

ich rate dir, diese Dinge mit deinem Musiklehrer zu besprechen! Der (oder die) kann dir mit Sicherheit viel dazu sagen, kennt deinen Leistungsstand und weiß, was auf dich zukommt. Das dürfte doch kein Problem sein!

Liebe Grüße

chiarina
 
Musik und Mathe. Eine schöne Fächerkombination :p.
Mit diesen beiden LKs habe ich vor (rechne...) 15 Jahren in NRW Abitur gemacht.
Es war schon wichtig die Grundlagen der Musiktheorie zu beherrschen, eine Zugangsbeschränkung gab es aber nicht.
Gehörbildung gehörte mit zum Unterricht.
Im Abitur wurde allerdings nur eine Klausur geschrieben.
Was in einer mündlichen Nachprüfung verlangt worden wäre, weiß ich natürlich nicht.
Ich habe meine LKs damals stur nach meinen Interessen gewählt und nicht danach, ob ich eine 1 schaffen kann oder nicht. 12 Stunden die Woche können sehr lang werden, wenn einen die Fächer nicht wirklich interessieren.
Die guten Noten waren dann auch kein Problem...

LG Fine
 
Hallo,

um den Musik-LK zu wählen, sollte man ein sehr großes Interesse bezüglich klassischer Musik haben. Neben der Musiktheorie, bei der man bei 0 anfängt (z.B. Skalen), weshalb kein Vorwissen erforderlich, aber dennoch nützlich ist, behandelt man die gesamte Musikhistorie von den gregorianischen Chorälen bis zur Modernen Musik (Schönberg, Berg).
Da die wenigsten eigentlich Musik wählen (in meinem Musik-LK sind wir 6 Leute) ist die Atmosphäre ziemlich entspannt.
Wenn man nicht lange spielt, kann man den LK zwar wählen, da Instrumentalspiel in den Klausuren nicht verlangt wird, kann jedoch kein Musikabi machen, wegen der fachpraktischen Prüfung.
Alles in allem also nur bei absolut großem Interesse. Möglich ist es immer, wenn Grundlagen nicht vorhanden sind, ist halt der Lernaufwand etwas höher.

Gruß ausm Schwabenländle :)
 
Hallo,

da stimmt was nicht.
Wir reden hier vom Leistungskurs.
Und du machst in jedem Fach Abitur, das du als LK belegt hast.
Also, Musik LK ohne Musik Abi - das geht nicht.

LG

oh, stimmt, andere Bundesländer, sorry mein Fehler...in Baden Württemberg hat man 5 Kernfächer und macht in 4 Abi, aber NRW ist es anders.
Dann fällt der Musik-LK als Option wohl weg, auch wenn das Niveau nicht aufnahmeprüfungsreif sein muss.
 

Einerseits fühle ich große Erleichterung durch die Erkenntnis, dass ich nicht gänzlich ungeeignet bin, aber andrerseits auch hohen Leistungsdruck, da ich unbedingt eine 1 haben möchte. Obwohl ich Musik liebe, weiß ich noch immer nicht ob sich der LK lohnt, wenn er meinem Notenspiegel nicht gut tut.

Ich denke, es lohnt sich definitiv nicht, bei der Frage, womit man sich die nächsten zwei Jahre beschäftigt, primär auf die Notenaussichten zu schauen. Insbesondere nicht, wenn es um die Frage 1 oder 2 und nicht um die Frage 3,4 oder 5 geht.

Ich finde es immer wieder schockierend zu sehen, wieviel Zeit und Energie nur für das Ziel einer besseren Note verplempert wird. Wenn am Abend vor der Klausur der Stoff noch reingeprügelt wird nur um ihn danach wieder zu vergessen. Nichts gegen Ehrgeiz, es ist richtig, sich bei dem, was man tut zu bemühen es auch so gut wie möglich zu sein. In der Schule sollte es primär darum gehen, nachhaltig für sich selbst zu lernen. Und das geht am besten da, woran man Interesse hat. Das, was man aus Interesse gelernt hat, nimmt einem keienr mehr weg. Die Noten interessieren irgendwann keinen mehr. Ich sehe sie eher als Feedback über den Lernerfolg und wenn man mit Interesse an der Sache lernt, stimmen die Noten dann in der Regel auch.
 

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