Und Hacon, du scheinst immer noch der Meinung zu sein, wenn man nur früh genug anfängt zu üben und täglich genug Zeit am Instrument verbringt, könnte jeder Pianist werden - das ist meiner Ansicht nach ziemlicher Blödsinn.
@Hacon, aus Dir spricht doch nicht etwa der Neid?
Ich glaube nicht, dass man sowas antrainieren kann.
LOL - ihr macht Scherze:D
Nein, neidisch bin ich echt nicht - auf was denn?
Und Stilblüte: Nein, ich bin eben nicht der Ansicht, dass jeder, der früh genug anfängt, Pianist werden kann, dieser Meinung war ich nie.
Ich bin lediglich der Ansicht, dass die Kinder dieser Zentralen Musikschule ( ja, des ist ne Schule für Hochbegabte) nicht unbedingt als Wunderkinder zu bezeichnen sind.
Für mich ist es zumindest kein Wunder, wenn jemand, der seid dem 4ten Lebensjahr mehrere Stunden zum Klavier spielen gedrillt wird, dann mit 10 Jahren halt auf einem sehr hohen Niveau spielt.
Ein Wunderkind wäre für mich eher eines, welches täglich aus Freude zur Musik von sich aus mehrere Stunden übt, denn welches Kind gerät da nicht in Versuch, lieber mit den anderen Kindern draußen zu spielen?
Andererseits will ich natürlich auch nicht behaupten, diese Kinder wären nicht sehr begabt. Aber überlegt doch mal:
Hochbegabung bedeutet nichts weiter, als eine größere Begabung als 98% der selben Altersgruppe.
Jetzt gehen wir mal von etwa 33.000.000 Kindern und Jugendlichen in Russland im Alter von 8-18 aus ( ist nur grob geschätzt).
Dann gibt es dort also 33.000.000 * 0.02 = 660.000 ( musikalisch) hochbegabte Kinder/ Jugendliche.
Auf der Zentralen Musikschule in Moskau sind aber nur 400. Wo steckt der Rest?
Was ich damit sagen will: Es gibt noch eine Menge anderer Kinder und Jugendliche, die dasselbe bringen würden, wenn sie nur genau so gedrillt werden würden.Man muss es aber echt nicht übertreiben. Ich finde es besser, man fördert die Kinder auf verschiedenen Gebieten ( es gibt glaub auch noch ne Welt jenseits des Klaviers:p) und nicht nur im musikalischen Bereich.
Diese Kinder dort haben allerdings - wie sie auch selbst gesagt haben - nichts anderes als Musik gemacht.
Bei Genies wie Kit Armstrong oder auch Sho Yano wurde das meiner Ansicht nach richtig gemacht: Kit Armstrong spielt nicht nur Klavier sondern beschäftigt sich auch noch mit Mathematik, Wissenschaften, und Sprachen.
Sho Yano hat nicht sein halbes Leben lang nur Medizin studiert sondern hat nebenbei noch den schwarzen Gürtel im Karate geholt.
Dass es Ausnahmen wie Kissin gibt, die tatsächlich seid dem zweiten Lebensjahr aus eigener Freude Klavier spielen, ist klar - wollte ich nie bestreiten.