
Stiene
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- 12. Sep. 2009
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Bevor ich mich ernsthaft mit dem Klavierspielen beschäftigt habe, fand ich "Comptine..." (ich nehme jetzt mal bewusst das Paradebeispiel) eigentlich ganz schön. Als ich dann begann, das Klavierspielen zu lernen, merkte ich schnell, daß die Stücke, die ich erarbeitete, sich nicht nur vom Anspruch her sehr von Tiersen unterschieden, sondern in erster Linie auch von den Emotionen, die sie in mir hervorgerufen haben. Und wenn man sich mit Stücken wie der Pathétique oder Chopin's Balladen beschäftigt (nicht, daß ich sowas jemals spielen könnte) fragt man sich wirklich, was die Leute eigentlich an Tiersen's Musik so toll finden. Ohne jetzt überheblich klingen zu wollen - ich bezeichne mich immer noch als Anfänger und habe auch nicht wirklich riesig viel Ahnung von Klavierliteratur. Wenn ich z.B. Mussorgsky's Träne spiele, oder Khachaturjan's Andantino, dann tue ich das jedes Mal gerne obwohl ich diese Stücke schon gefühlte tausende Male gespielt habe. Und ich fühle mich wohl dabei, so schöne Klänge zu produzieren. Ich merke, wie wichtig es ist, nicht nur den Notentext hinunterzuklimpern, sondern das Stück auch zu "fühlen". Wenn ich dann aber Tiersen's "Comptine" spiele(n soll), werde ich jedesmal schneller beim spielen, um es "hinter mich zu bringen". Es langweilt mich einfach zu Tode.
Trotzdem spiele ich es immer noch, da der Großteil meines Umfeldes mit Khachaturjan oder Beethoven-Sonatinen einfach nichts anfangen kann, während man für die Comptine immer wieder kleine Seufzer der Entzückung erntet (was mich jedes Mal aus dem Konzept wirft, weil ich so lachen muss).
Für mich ist es allenfalls "Hintergrund-Plätschermusik" (wobei ich es mir in einem Kaufhaus noch gefallen lasse, nicht aber bei einem guten Glas Wein vor dem Kamin). Es gibt an Tiersen's Stücken - einmal gehört - einfach nichts mehr zu entdecken und das ist meiner Meinung nach das, was mich daran so langweilt.
Trotzdem spiele ich es immer noch, da der Großteil meines Umfeldes mit Khachaturjan oder Beethoven-Sonatinen einfach nichts anfangen kann, während man für die Comptine immer wieder kleine Seufzer der Entzückung erntet (was mich jedes Mal aus dem Konzept wirft, weil ich so lachen muss).
Für mich ist es allenfalls "Hintergrund-Plätschermusik" (wobei ich es mir in einem Kaufhaus noch gefallen lasse, nicht aber bei einem guten Glas Wein vor dem Kamin). Es gibt an Tiersen's Stücken - einmal gehört - einfach nichts mehr zu entdecken und das ist meiner Meinung nach das, was mich daran so langweilt.