Umfrage: Lesbarkeit von Notationsvarianten

Liebe Stilblüte,

ich bin ganz klar für die Zeilenaufteilung in Kombination mit (manchen) Fingersätzen! :003: Das ist auch die gängige Lesart und Schreibweise bei impressionistischen Werken wie z.B. bei Debussy (L'isle joyeuse; Children's Corner):

Zeilenaufteilung 1 Debussy.PNG Zeilenaufteilung 2 Debussy.PNG Zeilenaufteilung 3 Desbussy.PNG Zeilenaufteilung 4 Debussy Children's Corner.PNG

Auch für Amateure finde ich diese Kombination am einfachsten zu lesen. Die Haken-Version gefällt mir nicht, weil sie sehr einschränkt. Wenn man eigene Lösungen findet, müsste man neue Haken einfügen und das wäre sehr unübersichtlich mit alten und neuen Haken.

Liebe Grüße

chiarina
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag die Zeilenaufteilung - die Möglichkeit, die Töne nach eigenem Gusto auf die Hände zu verteilen, habe ich ja so oder so.
 
Ich danke euch vielmals, das hilft mir sehr weiter!!
 
Die Zeilenaufteilung oder Halsung nach oben/unten finde ich am schnellsten zu erfassen.
 
Nachdem ich mir nun tagelang den Kopf zerbrochen habe, hier mein Ergebnis. Ich glaube, ich muss es einfach so machen, wie ich es für richtig halte, und dabei die beste Lesbarkeit erreichen. Wenn dann jemand eine andere Idee hat und es gut klingt, soll es mir recht sein.

Zu eurer Info, so sieht es nun aus (die Haken finde ich hässlich, aber bei Sibelius gibt es keine guten - es gibt die merkwürdigsten Zeichen, aber keine stinknormalen Haken...).
Ich werde noch ein bisschen basteln und überlegen, bin damit aber nun recht zufrieden. Glaub ich. :005:


Takt 1.JPG

und

Takt 7.JPG
 
Zu eurer Info, so sieht es nun aus (die Haken finde ich hässlich, aber bei Sibelius gibt es keine guten - es gibt die merkwürdigsten Zeichen, aber keine stinknormalen Haken...).
Ich werde noch ein bisschen basteln und überlegen, bin damit aber nun recht zufrieden. Glaub ich. :005:


Den Anhang 30881 betrachten

und

Den Anhang 30882 betrachten
Aha. Frage zum zweiten Beispiel: Was spricht dagegen, die dritte Note von Gruppe zwei und vier mit verlängertem Hals ins untere System zu setzen? Dann kannst Du Dir diesen unschönen Abwärtshaken und die Unterscheidungen sparen, was mit links und was mit rechts zu spielen ist. Das wäre aus meiner subjektiven Tonsetzer-Sicht das Optimum.

LG von Rheinkultur
 
Das sieht bedeutend umständlicher aus und legt einen stärker auf einen Handsatz fest. So kann man die Spielrichtung besser erkennen. Ich dachte, das sei ein guter Kompromiss...
 
Verstehe ich nicht. Es gibt doch nur eine Stimme...!?
 

@Stilblüte ...ich kenne dein komplettes Musikstück nicht, nur die zweieinhalb Notenbeispiele, kann also nicht wissen, ob es ein- oder zwei- oder vielstimmig ist. Vorschläge zur Notation machen dich nicht zufrieden - bon. Wenn die Noten keine Vorgaben zur Aufteilung auf die Hände, Fingersatz ("Handsatz") haben sollen, dann notiere halt alles nach Leserlichkeit.
 
Habe folgenden Lösungsvorschlag skizziert, der problemlos vom Blatt geht:
(siehe Anhang, zweitaktig notiert, da die Figuren im Kindermusical wiederholt werden)

LG von Rheinkultur
 

Anhänge

  • Stilblütes Notationsfrage.pdf
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@Stilblüte ...ich kenne dein komplettes Musikstück nicht, nur die zweieinhalb Notenbeispiele, kann also nicht wissen, ob es ein- oder zwei- oder vielstimmig ist. Vorschläge zur Notation machen dich nicht zufrieden - bon. Wenn die Noten keine Vorgaben zur Aufteilung auf die Hände, Fingersatz ("Handsatz") haben sollen, dann notiere halt alles nach Leserlichkeit.
Es handelt sich um die Traum-Stelle aus ihrem Kindermusical "Joseph", daraus der Klavierpart, mit dem eine Gesangsvokalise begleitet wird. Es werden nur die Skalen gespielt, die man auf beide Hände verteilen kann - eine in vielen Stücken bei Debussy, Fauré, Respighi und ähnlichen Komponisten verwendete Spielpraxis. An identisch bleibenden Mustern sollte man im Ablauf möglichst wenig ändern, da die Spieler dieses Klavierparts nicht notwendigerweise Spezialisten für virtuose Impressionisten sein werden und in der Regel nicht so versiert sein dürften wie die Komponistin selbst. Alles klar?

LG von Rheinkultur
 
Das sieht bedeutend umständlicher aus und legt einen stärker auf einen Handsatz fest.
dann lass doch alles weg, was mit Fingersatz und Aufteilung auf die Hände zu tun hat, und notiere die Töne nach Leserlichkeit
Es werden nur die Skalen gespielt, die man auf beide Hände verteilen kann - (ist mir nicht unbekannt). An identisch bleibenden Mustern sollte man im Ablauf möglichst wenig ändern, da die Spieler dieses Klavierparts nicht notwendigerweise Spezialisten für virtuose Impressionisten sein werden
...was ist denn tatsächlich gefragt? (1) Leserlichkeit ohne praktische Spielvorgaben (kein Fingersatz, keine vorgegebene Aufteilung auf die Hände) - oder (2) eine praxisorientierte Notation für "nicht-Spezialisten virtuoser Impressionisten"?
(1) ist bei einer homophonen Linie quasi wie Violinnoten (ggf in nur einem System) leserlich notierbar,
(2) wird nicht ohne Fingersätze/Aufteilung auskommen
Ob es einen Mittelweg gibt? ...ist das evtl die Frage?
 
OT
Lustig - mein ehemaliger KL (Bebop-Spieler aus N.Y.C.) erzählte mir Thelonious Monk habe die Ganztonleiter (Monks Markenzeichen) genau mit diesem Fingersatz gespielt.
Wahrscheinlich meinte er die Ganztonleiter aufwärts (so wie in Blütes Beispiel), denn abwärts spielt Monk sie mit einer Hand (zu sehen an den Stellen 4:49 26:37 30:37 39:01 und 51:08) -->

View: https://www.youtube.com/watch?v=5o59Nsw7wxU&pbjreload=10
 

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