Das (fiktive) Klavierspiel-Kit ;)

Meine Meinung zum Klavierspiel-Kit:


  • Umfrageteilnehmer
    6
Hallo,

entschuldigt bitte, wenn ich diesen alten thread nochmal ausgrabe.

Mir geht schon eine Weile der Gedanke im Kopf herum, dass das Üben von Klaviertechnik in der Tat sinnlos sein könnte angesichts moderner Geräte wie Disklaviere. Ich meine das durchaus ernst und weiß, dass ich hier wohl viel Unverständnis ernten werde.

Trotzdem möchte ich meine Gedanken schildern und hoffe auf eine sachliche Dikussion:

Beim Klavierspielen sollte es doch auf den musikalischen Ausdruck an, nicht auf die Technik im sportlichen Sinne. Entscheidend ist nicht, wie schnell man eine Tonleiter spielen kann, sondern wie schön man ein Stück zum Klingen bringt.

Warum sollte man die ganze Spieltechnik, die ja unendlich schwierig ist, nicht einer Maschine überlassen, die das ohnehin immer viel besser kann, und sich ganz der Musikaliät widmen, sprich der Maschine (lediglich) im einzelnen sagen, wie sie zu spielen hat?

Ein gewichtiger Einwand dagegen wäre meines Erachtens, dass die Musik nicht mehr so aus dem Moment heraus entstünde, dass man sein Gefühl nicht genau in dem Moment in den Ton legen könnte, in dem dieser gespielt wird.

Dieses Argument betrifft aber meiner Meinung nach nur den Klavierspieler selbst und seine eigene Freude am Klavierspiel. Es macht sicher mehr Spaß, die Musik im jeweiligen Augenblick durch Bewegung der Finger erklingen zu lassen als durch das (zeitlich vorverlegte) Programmieren einer Maschine. Insofern hat das Klavierspiel als Hobby für mich durchaus eine Berechtigung.

Das Argument betrifft aber meines Erachtens nicht das professionelle Klavierspiel im Sinne eines Vorspiels für andere. Für den Zuhörer ist es irrelevant, ob der Interpret gerade in dem Moment, in dem die Musik erklingt, seine Musikalität ausdrückt. Es zählt für den Zuhörer nur das Endergebnis. Und das könnte ein Interpret durch den Einsatz einer Spielmaschine, der er (lediglich) die musikalischen Vorgaben macht, doch wohl sogar noch verbessern.

Soweit ich weiß, haben viele Pinanisten bei der Einspielung von Stücken auf Tonträger bestimmte Stellen immer wieder gespielt, bis sie perfekt genug waren, und das ganze dann zusammengeschnitten. Im Grunde genommen handelt es sich dabei auch schon um technische Unterstützung. Warum soll dann eine Maschine nicht gleich die komplette Technik übernehmen, während sich der Interpret nur noch um die Musik kümmert?

Im Ergebnis kann ich es rational kaum nachvollziehen, warum sich jemand angesichts der heutigen technischem Möglichkeiten noch damit abquälen sollte, seine Spielfertigkeit zu trainieren, um anderen Klavierstücke vorzutragen. Das könnte eine Maschine übernehmen, die Leistung des Interpreten bestünde dann ausschließlich darin, die Maschine entsprechend seinen musikalischen Vorgaben zu programmieren, er könnte 100% seiner Schaffenskraft in die Musik legen und bräuchte sich überhaupt nicht mehr mit Üben abzuquälen. Dadurch müssten die Ergebnisse eigentlich noch besser werden.

Dadruch entfiele natürlich für den professionellen Klavierspieler die Bewunderung des Publikums ob seiner artistischen Fähigkeiten. Es bliebe (nur) noch die rein musikalisch-interpretatorische Leistung. Aber um die sollte es doch gehen, oder?

So, nun dürft ihr mich steinigen.


" So, nun dürft ihr mich steinigen " so und dies tue ich jetzt :shock:

diese ganze Manipulation an der Kunst ist ein Verbrechen :shock: wie dumm muss man sein um dies einzusehen, wer dies befürwortet gehört in die vielfältige Wüste für immer abgeschoben.
Wen wunders das der ganze CD Markt zusammen gebrochen ist ??? es klingt alles gleich! öde ! die CDs werden manipuliert mit allen technischen Möglichkeiten.
Warum spielen immer mehr Pianisten historische Tasteninstrumente ? warum sehen die Händler eine grosse Zukunft von solchen und den alten Aufnahmen von den grossen Meistern ?????
Wie blöde glaubt man , ist der wirkliche Kenner der Klassischen Musik, da würden so Dummköpfe die solche Schandtaten befürworten, die " Fresse " aufreisen.:shock:
Was soll dieser pathologischer Perfektionismus ? da steckt der Teufel drin !
Marco !, wie treibt man diesen Leuten den Teufel aus ?:p
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Möglichkeit a: Ich will Musik _konsumieren_

Möglichkeit b: Ich will Musik _machen_
Für jeden geübten Instrumentalisten ist das Instrument gewissermaßen eine
"brain extension", egal ob Klavier, Gesangsstimme, Moog oder Theremin.

Ums Konsumieren ging es mir nicht.
Mir ging es darum, das "Interface" umzubauen, um den Interpreten von unnötigem technischen Ballast zu entlasten.

Ich verstehe auch überhaupt nicht, was das soll.

Man (also: ich, Amateur) spiele doch, weil es mir das Spielen und Lernen AN SICH Spaß macht, und nicht, weil ich ein "perfektes" (oder gar "künstlich unperfektes") Werk einspielen will - wozu sollte man das tun? Da kann man doch auch gleich eine Konserve auflegen. Jede Menge Interpreten freuen sich über die Umsatzbeteiligung.

Wenn du meinen Post nochmals genau durchliest, wird du bemerken, dass ich genau deiner Meinung bin, soweit das Klavierspiel als Hobby betrieben wird. Mir ging es darum, die Rechtfertigung dafür zu hinterfragen, warum Profipianisten eine tolle Klaviertechnik einüben müssen und das nicht einfach einer Maschine überlassen können, um sich ganz der Musik an sich widmen zu können.

Das Thema ist uralt und auch recht universell:Das Problem dabei ist, dass neben der Ratio die Emotionen bei der Gattung Mensch eine sehr dominante Rolle spielen. Warum das so ist und wie genau es funktioniert, ist m.W. noch nicht genau erforscht, genauso wenig wie die Frage, wo genau das Bewußtsein entsteht und wie es funktioniert.

Natürlich kann man das ganze auf eine philosophische Ebene heben, das wollte ich aber gar nicht. Vielmehr frage ich mich ganz praktisch: Warum gibt es keine Klavierinterprten, die sich vom Tastendrücken lösen und moderne Technik nutzen, um ihre Zeit ganz der Musik und ihrer Interpretation selbst widmen zu können.

"
... wie dumm muss man sein um dies einzusehen, wer dies befürwortet gehört in die Wüste abgeschoben.
...
Wie blöde glaubt man , ist der wirkliche Kenner der Klassischen Musik, da würden so Dummköpfe die solche Schandtaten befürworten, die " Fresse " aufreisen.:shock:
... da steckt der Teufel drin !
Marco !, wie treibt man diesen Leuten den Teufel aus ?:p

Kraftausdrücke ersetzen keine Argumente, zumal wenn sie auch noch beleidigend sind.
Im Übrigen gibt dein Beitrag Anlass zu der Vermutung, dass du meinen Ansatz nicht verstanden hast. Ich will nicht die Musikalität zurückdrängen, sondern ich will die umständliche Technik des Tastendrückens mit Fingern durch eine effektivere Technik ersetzen, um der Musik selbst MEHR Raum geben zu können.
 
Mir ging es darum, die Rechtfertigung dafür zu hinterfragen, warum Profipianisten eine tolle Klaviertechnik einüben müssen und das nicht einfach einer Maschine überlassen können, um sich ganz der Musik an sich widmen zu können.

Ich hinterfrage dann mal die Rechtfertigung dafür, warum Profifußballer eine tolle Schußtechnik einüben müssen und das nicht einfach einer Maschine überlassen können, um sich ganz der Taktik an sich widmen zu können.

Vielleicht, weil es dann niemanden mehr interessiert?

LG, Mick
 
Wie soll das denn überhaupt gehen? Der Pianist kann sich doch nur dann voll auf die Musik konzentrieren, wenn er eine so exzellente Profi-Technik geübt hat, dass sich der technische Teil der Musik von ganz alleine spielt! Üben ist der Prozess vom aktiven Tun zum Passiven Geschehenlassen. Wenn der Künstler so weit ist, DANN hat er den Kopf frei für die Kunst an sich!
 
1. Natürlich kann man das ganze auf eine philosophische Ebene heben, das wollte ich aber gar nicht.
2. Vielmehr frage ich mich ganz praktisch: Warum gibt es keine Klavierinterprten, die sich vom Tastendrücken lösen und moderne Technik nutzen, um ihre Zeit ganz der Musik und ihrer Interpretation selbst widmen zu zurückdrängen, sondern ich will die umständliche Technik des Tastendrückens mit Fingern durch eine effektivere Technik ersetzen, um der Musik selbst MEHR Raum geben zu können.

Zu 1.: Vielleicht mußt Du das aber, wenn Du es verstehen willst. Manche Dinge bewegen sich eben nicht auf der reinen "Sachebene".
Zu 2.: Aber das gibt es doch längst. Die ganze elektronische Musik macht es genau so. Nur Klaviersamples werden dort eher selten verwendet, vielleicht, weil eben niemand das dann hören will. Warum nicht ? Philosophie ?

Gruß
Rubato
 
Ich hinterfrage dann mal die Rechtfertigung dafür, warum Profifußballer eine tolle Schußtechnik einüben müssen und das nicht einfach einer Maschine überlassen können, um sich ganz der Taktik an sich widmen zu können.

Vielleicht, weil es dann niemanden mehr interessiert?

Dann ist Musik für dich Sport? Interesse besteht wegen der artistischen Leistung (wie beim Fußball der gekonnte Schuss) und nicht wegen dem schönen Musikgenuss? Wenn dem so ist, kann ich dir natürlich nicht widersprechen.

Wie soll das denn überhaupt gehen? Der Pianist kann sich doch nur dann voll auf die Musik konzentrieren, wenn er eine so exzellente Profi-Technik geübt hat, dass sich der technische Teil der Musik von ganz alleine spielt! Üben ist der Prozess vom aktiven Tun zum Passiven Geschehenlassen. Wenn der Künstler so weit ist, DANN hat er den Kopf frei für die Kunst an sich!

Das ist ein sehr interessantes Argument. Verstehe ich dich richtig, du meinst, jemand der die Technik nicht beherrscht, der kann auch mit Hilfe der Technikmaschine keine künstlerische Interpretation schaffen?

Das könnte sein, allerdings ist es wohl auch nicht zwingend. Ein Dirigent beherrscht ja auch nicht die Technik aller Instrumente seines Orchesters. Er sagt nur den Instrumentalisten, wie sie zu spielen haben, ganz wie im Rahmen meines Vorschlags der Interpret der Maschine sagt, wie sie zu spielen hat.

Dazu noch folgende Überlegung: Das Klavier ist ja auch eine Maschine, eine Interface, wie das jemand hier schon genannt hat. Es setzt letztlich Gedanken in Töne um. Wer sich hier gänzlich dem Einsatz von Maschinen widersetzt, möge als das Klavierspiel lassen und sich dem Gesang zuwenden.
Warum soll man diese Maschine Klavier nicht noch erweitern, um sie letztlich einfacher und effektiver bedienen zu können, ohne dem Umweg über komplizierte Fingerakrobatik?
 
@Mick:

Ich war mal in einem Konzert, was offenbar von so einer Maschine gespielt wurde. Das Witzigste dabei: die Maschine war ein absolut perfekt gemachter Nachbau des chinesischen Pianisten Lang Lang und konnte sogar dessen Gehampel und Grimassen täuschend echt imitieren! Was es nicht alles gibt!

Nur, wie das bei Maschinen eben so ist: der Funke will einfach nicht überspringen ...

LG, Mick

wir haben so etwas wie clavio-Weltklassepianisten-Waffenstillstand ;)

Wenn sich niemand über Weltklassepianisten mokiert (jeder kann ja gern mal selbst versuchen, so gut zu spielen), dann gibt's auch keinen Ärger (in Form von Antworten, die man dann eher nicht lesen will :D:D:D)
 
Ein Aspekt den man auch nicht vergessen sollte: zu einem Live-Konzert gehört immer das Risiko des Scheiterns. Das macht jedes Konzert einzigartig und spannend. Es kann gelingen oder eben auch nicht. Das Publikum ist Teil dieser Gratwanderung, und das macht jedes Konzert aufregender als die perfekteste CD-Aufnahme. Es ist das eben nicht das Reproduzierbare, was uns bewegt, sondern das Unvorhersehbare. Im Positiven ebenso wie im Negativen.
Offenbar gibt es aber (auch hier) viele Leute, die überhaupt keine Konzerte besuchen, sondern Künstler nur von YouTube und CDs kennen und dabei übersehen, dass Musik auch eine Form der Kommunikation ist. Mit einer Maschine kann man aber nicht kommunizieren; mit einer CD übrigens auch nicht. Leute, geht doch einfach mal ins Konzert, dann merkt Ihr, wie überflüssig diese Diskussion ist!

LG, Mick
 
Handyklingel oder sogar Gespräche.... alles kein Problem für die Maschine.

Du meinst Intonarumori, die das Konzertsaal-Feeling simulieren:
Husten, Quasseln, Rascheln mit Bonbonpapier, Klingeltöne?

Dann fehlt noch eine Maschine, die sich den ganzen Schrott anhört,
ein Programm, das Rezensionen generiert, und eines, das die Rezensionen
liest und auswertet.
 
Ich höre sowieso auf mit dieser ganzen Quälerei! Ich lege in Zukunft ne Cd ein und bewege die Finger dazu, peng, aus!

Dann kann ich auch nebenbei den Müll raus bringen, während die Schnitte auf dem Sofa dahin schmilzt. Das merkt die sowieso nicht, dass ich nicht selbst spiele.
 

Zu 1.: Vielleicht mußt Du das aber, wenn Du es verstehen willst. Manche Dinge bewegen sich eben nicht auf der reinen "Sachebene".

Könnte sein. Vielleicht beruht deine Beobachtung, die die Emotionen einbezieht, aber auch einfach nur auf Gewöhnung. Der Mensch ist gewohnt, dass ein Pianist auf einem Klavier die Finger schnell zu bewegen hat. Einen Klavierinterpreten, der die Tasten nach seinen Vorstellungen maschinell drücken lässt, kennt man kaum, deswegen stößt der Ansatz zunächst auf Ablehnung, weil man Emotionslosigkeit vermutet.
 
Ein Aspekt den man auch nicht vergessen sollte: zu einem Live-Konzert gehört immer das Risiko des Scheiterns. Das macht jedes Konzert einzigartig und spannend. Es kann gelingen oder eben auch nicht. Das Publikum ist Teil dieser Gratwanderung, und das macht jedes Konzert aufregender als die perfekteste CD-Aufnahme. Es ist das eben nicht das Reproduzierbare, was uns bewegt, sondern das Unvorhersehbare. Im Positiven ebenso wie im Negativen.
<
Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht. Die von dir genannte Spannung ginge in der Tat verloren. Für mich ist dieser Aspekt zwar kaum von Bedeutung, denn für mich zählt nur der reine Musikgenuss und nicht das Zittern, ob der Auftritt gelingen werde. Für viele ist dieser Aspekt aber sicher von Bedeutung und er würde mit meiner Methode völlig untergehen.
 
Ums Konsumieren ging es mir nicht.
Mir ging es darum, das "Interface" umzubauen, um den Interpreten von unnötigem technischen Ballast zu entlasten.



Wenn du meinen Post nochmals genau durchliest, wird du bemerken, dass ich genau deiner Meinung bin, soweit das Klavierspiel als Hobby betrieben wird. Mir ging es darum, die Rechtfertigung dafür zu hinterfragen, warum Profipianisten eine tolle Klaviertechnik einüben müssen und das nicht einfach einer Maschine überlassen können, um sich ganz der Musik an sich widmen zu können.



Natürlich kann man das ganze auf eine philosophische Ebene heben, das wollte ich aber gar nicht. Vielmehr frage ich mich ganz praktisch: Warum gibt es keine Klavierinterprten, die sich vom Tastendrücken lösen und moderne Technik nutzen, um ihre Zeit ganz der Musik und ihrer Interpretation selbst widmen zu können.



Kraftausdrücke ersetzen keine Argumente, zumal wenn sie auch noch beleidigend sind.
Im Übrigen gibt dein Beitrag Anlass zu der Vermutung, dass du meinen Ansatz nicht verstanden hast. Ich will nicht die Musikalität zurückdrängen, sondern ich will die umständliche Technik des Tastendrückens mit Fingern durch eine effektivere Technik ersetzen, um der Musik selbst MEHR Raum geben zu können.

" Kraftausdrücke ersetzen keine Argumente, zumal wenn sie auch noch beleidigend sind." um Klarheit zu schaffen ich will dich nicht beleidigen.
Ich kenne die Situation, weil ich tag täglich damit konfrontiert werde.
Wenn mir so Schnösel von jungen kaufmännisch ausgebildete Konzertveranstalter weismachen wollen, Rubinstein, Horowitz usw, kann man vergessen, die seien verglichen zu den heutigen Pianisten alter Schrott, technische Pfeifen und Schnulzen, dann geht mir der Hut hoch. Du kannst mir glauben, denen sage ich ganz klar meine Meinung dazu, noch keiner hat sich beschwert, dass Gegenteil ist der Fall. Die Meisten Leute kriechen und schawänzeln, dies habe ich nicht nötig.
Bis ich mal einen etwas barschen Ton wähle , braucht es " verdammt " viel.:p
Aber was die Kunst betrifft, da bin ich knallhart.
Stelle dir vor Du würdest einem Maler sagen, das Rot sei zu grell, da würdest Du staunen was passiert.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mit einer Tauben verheiratet zu sein, kann für einen Tastendrücker sehr von Vorteil sein. Es gibt keine Beschwerden über stundenlanges Klimpern immer derselben Stücke mit immer denselben Fehlern.

Allerdings gibt es auch keinen Beifall.

Obwohl, den gibt es auch von meiner Frau nicht und die kann sehr gut hören.

CW
 
Das Publikum ist Teil dieser Gratwanderung, und das macht jedes Konzert aufregender als die perfekteste CD-Aufnahme. Es ist das eben nicht das Reproduzierbare, was uns bewegt, (...)

das ist aber größtenteils eben eine Frage des persönlichen Geschmacks, und der eigenen Präferenzen. Manche Leute nehmen den Konzertstress gern in Kauf, andere nicht (angefangen bei der Frage "Wie komme ich pünktlich an?", und am Ende "Hat es sich gelohnt, oder nicht?")

Mit dieser Umfrage wurde allerdings eine Chance vertan.

der Faden war ja eher als "Schreckensszenario" gedacht.

Warum gibt es keine Klavierinterprten, die sich vom Tastendrücken lösen und moderne Technik nutzen, um ihre Zeit ganz der Musik und ihrer Interpretation selbst widmen zu können.

Einer der wichtigsten Gründe ist sicher: es gibt keine Möglichkeit, Musik in solchen Klangfarben und Nuancen künstlich zu erzeugen, wie das ein Meister der Tasten auf einem Spitzen-Konzertflügel hinbekommt - und da geht es, zumindest von meiner Seite, um ungetrübten Genuß auf sehr hohem Niveau.

Warum soll man überhaupt Musik hören, es macht doch keinen Sinn, sich als intelligentes Wesen von rasch bewegten Luftmolekülen angenehme Gefühle bereiten zu lassen ?

Der Mensch lebt halt nicht von Brot allein.
 

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