Viele lieferten bereits richtige Ansätze. Am besten alle gleichzeitig machen.
l.H. sollte zu dem Zeitpunkt automatisiert sein.
r.H. sollte die Melodie klar sein, (auch wenn sie "ohne den 16tel "Schweif" zu spielen" stellt sich rhythmisch als anspruchsvoller dar, als mit den 16tel.)
die Akkorde sollten klar sein und die jeweiligen Übergänge.
Erstmal nur im ersten Takt deines Beispiels bleiben. Kann man den, kann man die Bewegung auf alle anderen übertragen.
Bewegung ist hier essentiell. (Ich weiß jetzt nicht was man konkret bewegt, ob Unterarm oder eher Handgelenk, also von wo der Impetus kommt)
Bei mir kommt´s auf ein (bildlich gesprochen) "Kreisen um die Fingerkuppe des Zeigefingers" heraus und die beiden "Außentöne" sind die äußersten Punkte dieses "Kreises". (Nach oben hin beschreibe ich die untere Kreisbahn, zurück, nach unten die obere.)
(Ich hielt im Unterricht noch nie was von: "Guckst du: machst du Kreise so" ... (o.ä. von außen auf - korsettierte physischen Maßregelungen) und riss an meinem Handgelenk, ohne dass ich damit was anfangen konnte und es nur nachäffte damit sie zufrieden war.)
Hier finde ich es wichtig es selbst zu erfahren, was zielführend ist und was nicht. Dazu kann man, um die Bewegung erst einmal als solche wahr zu nehmen rumprobieren (hat hier nen schlechten Ruf) und ausloten.
Nachher wird sich aus den Konzeptbewegungen, dem Pool "theoretisch sinnvoller Bewegungen" ohnehin die effizienteste durchsetzen.
Zu der Bewegung gibt es folgende Dinge zu sagen: Zwar ist hier der Zeigefinger ( bei mir) als "Ankerpunkt" / Lot gesetzt, er kann auch mit der anderen Hand mal leicht festgehalten werden um die Bewegung besser nachzuempfinden, aber letztlich ist es mehr eine "subjektive Arretierung" der Hand. Klar hebt der Zeigefinger manchmal ab.
Und eigentlich wollte ich sagen: Wichtig ist die Melodie. Wichtig für die Bewegung, weil, ok 2. Finger ist "Pivot-Point" , der Daumen aber spielt die Melodie. D.h. der Schwerpunkt liegt ganz klar auf ihm.
Der Drehpunkt hilft dir dabei die Melodie heraus zu arbeiten.
Problematisch ist der oberste Ton. Man sollte es schaffen ihn so anzuspielen, dass die Hand eigentlich schon wieder auf Weg in die andere Richtung ist.
Akustisch erreicht man das indem man die unteren Töne (Melodie) gefühlt metrisch vorzieht.
Widmet man dem oberen Ton (was man oft macht) zu viel Aufmerksamkeit, und die Bewegung läuft auf ihn hin, kommt der untere Ton oft zu spät und der oberste Ton wird zu stark betont.
Also: "der Schwerpunkt der Hand ist schon wieder im Begriff sich nach links zu bewegen und "der kleine Finger "schafft es grade noch so" den oberen Ton zu "streifen"""("""?^^)
Wichtig ist hier gedanklich eben die Melodie im Kopf zu haben und die "Schweiftöne" hierarchisch unterzuordnen. (Könnt ja mal probieren, was sich spieltechnisch und klangbildlich verändert, wenn ihr die Betonung verändert, auf das e´´, des h´´. Die meisten kriegen es aber genau aufgrund dieser Verschiebung nicht hin)
(sorry das klingt alles sehr abstrakt)
Links und Rechts zusammen?
Da hat jeder unterschiedliche Vorlieben und Vorgehensweisen.
Als Zwischenschritt lasse ich die r.H. nur mit Takt wippendem / laut zählendem Fuß spielen.
Zuerst bis zur 2 ... (Fuß läuft weiter) -> im Loop. Kann ich das, spiele ich bis zur 3. ... dann komplett.
So würde ich dann auch mit der l.H. (statt des Fußes / oder zu dem Fuß dazu) vorgehen.
Wer aufmerksam gelesen hat, sieht, dass ich die letzten vier 16tel weg gelassen habe.