Brauche Hilfe beim Studium...eure Ratschläge?

  • Ersteller des Themas minoumergune
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Minou, ein persischer Name?! Überleg dir das mit dem Klavier. Selbst wenn du die Aufnahmeprüfung schaffst, und dann? Altgriechisch etc, überleg es Dir.... Dann lieber Latein auf Lehramt? Vielleicht mit Musik?
 
@Rheinkultur
Das stimmt natürlich alles, was du sagst. Gerade aus diesen Gründen bin ich mir ja auch so unsicher. Und dass ich den Satz so formuliert habe, liegt eben daran..
Am ehesten drängt es mich danach, andere fühlen zu lassen, was ich fühle, und meine Begeisterung für's Klavierspielen zu teilen, was ich auch wirklich gern in die Tat umsetzen würde. Allerdings gibt es dann noch die Angst, aber ich glaube, dass ich sie überwinden kann, denn je mehr man übt, desto sicherer ist man sich natürlich auch im Spiel. Und je sicherer man ist, desto weniger Angst hat man. :)
Danke für deine Meinung und ausführliche Antwort!

@Pianojayjay
Minou, ein französischer Name - allerdings in Deutschland geboren und aufgewachsen. :)
Genau das ist auch die Frage, die ich mir die ganze Zeit stelle, und die auch alle anderen mir stellen, wenn sie von meinem Gedanken hören : Selbst wenn du die Aufnahmeprüfung schaffst, und dann? Ich bin mir so unsicher!
Und selbstverständlich habe ich auch schon ans Lehramt gedacht, nur liegt mir das sehr, sehr wenig - um nicht zu sagen, überhaupt nicht. :/
 
Hast du mal überlegt, daß Arbeit Arbeit macht?
Du scheinst mehr nach einem entspannten Hobby zu suchen, das immer nur Spaß macht.
 
@Sven
Keineswegs, ich bin mir sehr wohl bewusst, dass Arbeit Aufwand bedeutet! Wäre ja auch komisch sonst.

@ThumbsUP!
Haha, weder noch. ;)
 
Ich kenne Minou als persischen Namen.... Überleg es dir wirklich gut! Wenn es nach Interesse geht, dann hätte ich Musikwissenschaft studiert. Das mache ich, wenn ich in Rente gehe. Leider muss man heutzutage doch sehr darauf achten, ob man Berufschancen hat. Das ist sowohl mit Musik als auch mit altgriechisch verdammt schwer...
 
Nur aus Pflichtgefühl oder aufgrund erhoffter Chancen irgendwas zu studieren macht auch nicht froh. Vor allem, weil sich die Situation auch immer wieder verändert. Wirklich krisenfest ist wahrscheinlich nur der Job als Bestatter ;)

Aber bei so vielen Zweifeln würde ich mir das mit dem Musikstudium trotzdem gut überlegen . Wenn nicht ganz viel "Feuer" im Spiel ist, Leidenschaft, das Gefühl, man muss genau das tun, dann ist es vielleicht nicht das Richtige.
 
Musik nicht, aber es gibt ein paar wenige Studiengänge in musikalische RICHTUNG als Fersatudiengänge. Frag mich bitte nicht, wie genau sein Studiengang hieß, aber es war so eine (mehr oder weniger) gescheite Mischung aus Songwriting, Musikproduktion und Musikmanagement. Ich werd ihn beim nächsten Treffen mal fragen.
Aber aus Eigeninteresse: z.B. kann man ja zumindest auch den C-Kantor als Fernstudium absolvieren (ja ich weiß, vom C-Schein kann man nicht leben - leider)
 
...Leider muss man heutzutage doch sehr darauf achten, ob man Berufschancen hat. ...

Ich muss gestehen, genau das habe ich gemacht und bin absolut nicht froh darüber. Eine Arbeit, die man mindestens 40 Jahre erfüllen kann, muss einem förmlich aus der Seele springen. Das und NUR das muss man wollen nichts anderes, dann hat man Chancen auch längere Zeit als 5-10 Jahre gute Arbeit zu machen und zufrieden in den Arbeitstag zu starten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber was hast du davon, wenn du das gelernt hast was dir Spaß macht, du aber keinen Job bekommst?
 

ebent! Am besten ist Lehrer: viel Freizeit, viel Geld und ne Jacke von Jack Wolfskin.
 
Ich denke, wenn man das studiert, wonach man brennt wie für nichts anderes - dann wird man wirklich gut. Es ist absolut leicht 10 Stunden und mehr zu üben, wenn man nur das eine will (auch da spreche ich aus leicht fanatischer Erfahrung des letzten halben Jahres ;-)). Und wenn man in einer Sache wirklich gut ist, bekommt man auch eine Anstellung. Vielleicht nicht eine für mega-viel Geld oder mit viel Urlaub, aber eine die einem Spaß macht. Das habe ich aber auch alles erst in den letzten Jahren Berufsleben erkannt. Es ging ein ganz paar Jahre gut mit dem Gedanken an ein regelmäßiges Einkommen....
 
Am ehesten drängt es mich danach, andere fühlen zu lassen, was ich fühle, und meine Begeisterung für's Klavierspielen zu teilen, was ich auch wirklich gern in die Tat umsetzen würde. Allerdings gibt es dann noch die Angst, aber ich glaube, dass ich sie überwinden kann, denn je mehr man übt, desto sicherer ist man sich natürlich auch im Spiel.
Avisiert ist offensichtlich eine Kombination aus pianistischen, altphilologischen und geschichtswissenschaftlichen Elementen, die am ehesten mit einem musikwissenschaftlichen Studiengang in allen Teilbereichen berührt würde. Auf universitärer Ebene lässt sich die Musikwissenschaft mit etlichen anderen Betätigungsfeldern kombinieren - was natürlich beinhaltet, dass später nicht automatisch vorrangig konzertiert werden soll.

Das ist die romantische Version vom Künstlerleben. Wenn Du immer Sorgen hast, weil du die nächste Miete und die Stromnachzahlung nicht zahlen kannst, ist es vorbei mit "brennen". Es gibt Themen, die immer vorgehen -- ob man will oder nicht.
Romantische Versionen, die die Realität ausblenden, sind immer eine fragwürdige Angelegenheit. Trotzdem soll es mitunter in künstlerischen Bereichen tätige Personen geben, die davon tatsächlich leben können und die Herausforderungen mit Miete und Stromnachzahlung zu meistern imstande sind. Warum soll es nicht gelingen, diesem Personenkreis anzugehören?

LG von Rheinkultur
 
Es ist immer eine frage des Wollens, nicht des Wünschens.
Wollen kommt von Ärmel hochkrempeln, nicht vom vor sich hin träumen.

Viele erfolgreiche Leute sagen, wenn sie nach ihrem Erfolg gefragt werden:
1. Es war viel Arbeit
2. Es gab viele Rückschläge
3. Sie haben niemals aufgegeben
4. Sie haben Glück gehabt

Leider ignorieren die meisten Menschen Teil 1-3, obwohl sie das Wesentliche ausmachen. Von nichts kommt nichts, und zwar bei überhaupt niemandem, und jeder muss auf seinem Weg viele Rückschläge einstecken (man frage sich mal, warum so viele Stars in düstere Szenen abrutschen - weil alles so leicht war?). Und trotzdem immer an denTräumen festgehalten und daran arbeiten.

Wenn man Teil 1-3 meistert, kommt auch irgendwann der berühmte richtige Ort zur richtigen Zeit.
 
Es ist allerdings das oft weitaus Schwierigere, erst einmal herauszufinden, was man eigentlich will.
Denn wenn ich das weiss, können Taten folgen, weil man das Ziel vor Augen hat.
Die Findungsphase ist ein Prozess, der dauert.
Die Möglichkeiten sind vielfältig heutzutage. Lass Dir die Zeit, die du brauchst, liebe Minou. Es wird sich finden.
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht

LG
 
Ich denke, wenn man das studiert, wonach man brennt wie für nichts anderes - dann wird man wirklich gut.

Hi,

Wenn man Klavier studieren will, muss man nicht nur fürs Klavierspiel brennen sondern auch mit den Begleiterscheinungen klar kommen. Studium bedeutet z.B., dass das Klavierspiel benotet wird wie in der Schule. Man muss auch Stücke lernen, die einem nicht gefallen. Letztendlich geht es bei einem Studium darum, dass man Akademiker wird. Gerade wenn man das Klavierspiel als Selbstausdruck sieht, kann das verstörend sein.
 
@Pianojayjay
Zum Glück habe ich ja noch etwas Zeit. Aber ich möchte gerne etwas studieren, was mich interessiert und mir Spaß macht. Und etwas, das am besten noch halbwegs gute Berufschancen hat - da gibt es allerdings leider nicht allzu viel. :/

@Dorforganistin
Da bin ich völlig deiner Meinung! Und wie gesagt, ich bin noch ziemlich am Überlegen, eben wegen den Aussichten auf einen Beruf (oder halt auch nicht...).

@Rheinkultur
Stimmt, daran habe ich bis jetzt noch nicht gedacht. Vielleicht ist das auch eine Möglichkeit, über die zumindest nachzudenken wäre. :) Nur würde ich gerne auch ab und zu Klavierspielen, haha.

@Stilblüte
Danke auch für deine Antwort.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass es mit äußerst viel Arbeit verbunden ist. Doch an sich bin ich kein fauler Mensch - zumindest solange es mir Spaß macht, was beim Klavierspielen zutrifft. ;)

@Leoniesophie
Auch dir danke. :)
Du hast recht - ich möchte mich auch eigentlich nicht hetzen. Nur wird man irgendwie automatisch ein bisschen gehetzt, jedenfalls kommt mir das so vor...
 
Eine Arbeit, die man mindestens 40 Jahre erfüllen kann, muss einem förmlich aus der Seele springen.

Das Glück so eine Arbeit zu haben, ist ganz selten. Für mich gibt es nichts was ich länger als ein halbes Jahr 40 h die Woche mit Begeisterung machen kann. Dafür bin ich einfach zu vielseitig interessiert, ich leide immer darunter, dass ich nicht für alles Zeit habe, was ich toll finde. Trotzdem schätze ich mich mit meinem Beruf sehr glücklich, weil auch nach 16 Jahren immer noch Begeisterung für mein Fach aufbringen kann, aber eine 20h Woche wäre trotzdem cool.

Ansonsten würde ich empfehlen mal ein paar Berufsfindungstests zu machen, davon gibt es online einige. Vor einiger Zeit haben einige Bekannte von mir mal einen gemacht, den wir gut fanden, weil er Test tatsächlich meistens die Berufe vorgeschlagen hat, die wir auch selbst gewählt haben. Ich muss heute Abend mal nach dem Test suchen, dann stell ich den hier ein :)
 

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