Bösendorfer - Preise

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PianoPuppy

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24. Okt. 2010
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Hallo,

Habe folgendes Angebot gesehen:

Bösendorfer Modell 275
Flügel - schwarz poliert - 275 cm – Baujahr 1999
Topzustand
Preis : € 47.500,-


Das scheint mir schon sehr günstig zu sein, vor allem wenn das Ding im Topzustand ist. Ich hätte bei einem Flügel mit 2 m und diesem Alter mit einem ähnlichem Preis gerechnet.

Was meint ihr dazu?

LG, PP
 
Ich denke mal, dass Konzertgrössen gebraucht gar nicht gut gehen - wer kauft denn sowas? Institutionen selten (die werden wohl eher Neuware nehmen müssen). Bleibt der Privatmarkt und da sind 275 eher etwas lang:D.
Hinzu kommt, dass solche Instrumente ja oft im harten Bühneneinsatz standen - und da zählt jedes Lebensjahr zigfach. Man bedenke nur das ständige Hin- und Her- Intonieren. Damit will ich Dir aber das Instrument nicht madig machen!

Wie schon gesagt: Der Markt macht den Preis. Das Gegenteil findet übrigens bei den 160-180ern Flügeln statt.

Just my 5 Cents
 
Wer so etwas verkauft, ist i.d.R. ein Profi und weiß, was der Markt hergibt. Ich denke, was fishermen sagt, trifft zu. Oft sieht man solchen Instrumenten auch äußerlich an, daß sie oft umhergeschoben wurden etc., aber fürs Wohnzimmer ist das wohl eh nichts (nicht für meines, jedenfalls :lol:).

Gruß
Rubato
 
Habe jetzt auf der Seite des Tonstudios, das den Flügel verkauft, mehr Infos und wunderschöne Fotos gefunden:

http://www.tonal.at/boesendorfer.htm

Für mich schaut er schon herrlich aus. Allerdings müsste ich meine Renovierungspläne dann wohl noch einmal überdenken, denn für 30 m2 ist der wohl zu mächtig. :rolleyes:

LG, PP
 
@ denn für 30 m2 ist der wohl zu mächtig

Würde ich mal sagen! Ich denke, so bei 2,20 m liegt die Obergrenze bei der Raumgröße. Ich habe 1,80 m auf ca. 30 m2, und das ist schon gewaltig. Hinzu kommt der tatsächliche Platzverbrauch - runde 3,50 m (einschließlich Bank) bei einer (angenommenen) Raumgröße von 4 x 7,5 m?

Bei dem Preis dürfte sicher auch eine Rolle spielen, daß der Flügel (Bösendorfer-Leihflügelflotte) in seinen ersten Jahren häufig transportiert wurde.

LG

Pennacken
 
Hierzu eine kleine Anmerkung: Ich fand letztes auch einen C.Bechstein D280, ebenfalls ein Tonstudio oder besser gesagt ein kleines Label für klassische Musik. Der Flügel war meines Wissens von 2007 und sollte 46.000 Euro kosten. Eine Frage stelle ich mir bei solchen Angeboten immer wieder: Ein Tonstudio oder ein kleines klassisches Label schwimmt sicher nicht im Geld. Wenn sie ihren Flügel nicht mehr für Aufnahmen verwenden, dann muss er entweder klanglich oder technisch nicht mehr in einem, für Aufnahmen geforderten Zustand sein. Ich kann mich zwar täuschen, aber die Vermutung ist doch naheliegend.
 
Bei dem Preis dürfte sicher auch eine Rolle spielen, daß der Flügel (Bösendorfer-Leihflügelflotte) in seinen ersten Jahren häufig transportiert wurde.

Das ging mir auch sofort durch den Sinn, obwohl, das müsste ein Spezialist aber dann wohl schon erkennen, ob der Flügel dadurch gelitten hat, oder?

Der Raum wäre übrigens 6 x 5 m, ...ändert aber nichts daran, dass er zu klein ist. :(

LG, PP
 
Wenn sie ihren Flügel nicht mehr für Aufnahmen verwenden, dann muss er entweder klanglich oder technisch nicht mehr in einem, für Aufnahmen geforderten Zustand sein. Ich kann mich zwar täuschen, aber die Vermutung ist doch naheliegend.

Lt. Angabe des Tonstudios, verkaufen sie ihn, weil sie sich auf historische Instrumente spezialisieren, und nach dem was man so auf der Homepage sieht, ist das auch glaubhaft.

Aber interessant zu wissen, dass es solche Angebote öfter gibt.

Dass ein Bechstein nach 2 oder 3 Jahren totgespielt ist, egal wie "heftig" der bespielt wurde, ist aber auch komisch, oder? Die Substanz wäre ja trotzdem eine gute, auch wenn man dann ein bisschen investieren müsste.

LG, PP
 
Lt. Angabe des Tonstudios, verkaufen sie ihn, weil sie sich auf historische Instrumente spezialisieren, und nach dem was man so auf der Homepage sieht, ist das auch glaubhaft.

Aber interessant zu wissen, dass es solche Angebote öfter gibt.

Dass ein Bechstein nach 2 oder 3 Jahren totgespielt ist, egal wie "heftig" der bespielt wurde, ist aber auch komisch, oder? Die Substanz wäre ja trotzdem eine gute, auch wenn man dann ein bisschen investieren müsste.

LG, PP

Das stimmt, daher muss er klanglich einfach nicht das gelbe vom Ei sein, sonst gibt man einen Bechstein nach 3 Jahren nicht zu einem solchen Preis ab. Und ähnliche Befürchtung habe ich eben beim Bösendorfer. Keiner wird schreiben, "wir geben ihn ab, da er uns für Aufnahmen nicht mehr genügt". Solch veralterten Steinway und Bösendorfer-Flügeln den Vorzug zu geben... ich weiß ja nicht. Sicher haben die auch ihre Vorteile, aber ein 1910er Flügel kann nicht mehr die Dynamik eines neuen Bösendorfer oder Steinway haben!
 
PP, bleib mal lieber bei ca. 210/220 - auch diese Flügelgrößen sind relativ preiswert - mit Ausnahme des S&S B - der wird ja quasi mit Aufschlag gehandelt. Bedenke bitte, dass moderne Konzertflügel leider auf Lautstärke und Durchsetzungskraft konzipiert sind! Die eitlen Pianisten/innen wollen das so:D
 

PP, bleib mal lieber bei ca. 210/220 - auch diese Flügelgrößen sind relativ preiswert - mit Ausnahme des S&S B - der wird ja quasi mit Aufschlag gehandelt. Bedenke bitte, dass moderne Konzertflügel leider auf Lautstärke und Durchsetzungskraft konzipiert sind! Die eitlen Pianisten/innen wollen das so:D

Aber ein Konzerter hat auch einen riesigen Reiz :) Die Bässe sind einfach nicht zu toppen und man kann damit auch in 10 m2 spielen. Es ist immer eine Sache der Akustik vor Ort. Man könnte z.B. den Resonanzboden abdämmen, indem man speziellen Schaustoff zwischen den Rasten verteilt, etc. Ich glaube schon, dass man so zu einem tollen Erlebnis kommen wird (Klanglich). Ob dieser Bösi also das Richtige ist, erfährt man nur durch Anspielen, PianoPuppy :blues:

Zum Thema Bässe bei Konzertflügeln: Schaut Euch doch mal diese Einspielung von Alice Sara Ott mit guten Kopfhörern an (hört). Ich finde diesen Steinway D genial, die Bässe sind überwältigend, das habe ich in dieser Gefülltheit selten erlebt: Klick
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Herzlichen Dank für eure Rückmeldungen!

Anschauen werde ich mir den Bösen auf jeden Fall, kostet ja nichts, ausser etwas Selbstbeherrschung, falls das Teil klanglich einschlagen sollte. :D:D

Werde einfach meine KL mitschleppen, damit es was anständiges zu hören gibt, und sie kann mir sicher auch sagen, worauf so zu achten ist. ;)

Noch eine Frage an diejenigen, die schon auf Bösendorfer gespielt haben: Was ist eigentlich dran an dem komischen Gerücht, dass er schwerer zu spielen geht? Ist das ein Vorurteil aus älterer Zeit, als noch Wiener Mechanik verbaut wurde, oder gibt es tatsächlich Faktoren, die das begründen?

LG, PP
 
Mal ein kleiner Preisvergleich, vielleicht ist das aber auch gar kein schlechtes Angebot für dich wenn du auf die Farbe stehst^^ (ist auch nicht ganz so groß was bei 30m² ja nicht schaden kann).

Bei einem der Händler bei mir in der Gegend haben sie einen Bösendorfer 200 in Mahagoni aus dem jahr 1965 für 34.700€
http://www.piano-hoelzle.de/-produktlist-00166.htm
 
Da hast Du sicherlich nicht ganz unrecht, Fisherman. Andererseits ist das mit dem Ferrari ein schlechter Vergleich, man nimmt ihm ja effektiv die Leistungsfähigkeit. Dem Flügel nimmt man keine Leistungsfähigkeit, man passt ihn nur an, reversibel. Es ist ja kein Eingriff in die technische Spezifikation. Ich kenne übrigens Übungszellen (Musikhochschule Hannover) in denen ein Steinway C steht (Raumgröße etwa 8 m2). Und auch das funktioniert. 30 m2 und einen Konzerter, das funktioniert schon. Jedoch braucht man einen wirklich guten Pianotechniker. Michael weiß da sicher einen Rat :)
 
Bösendorfer hatte übrigens mal eine Sonderaktion, nämlich den 200er fast zum halben Preis. Ich weiß nicht, ob sie noch läuft, da müsst ihr Klavierbaumeister fragen.
 
Mal ein kleiner Preisvergleich, vielleicht ist das aber auch gar kein schlechtes Angebot für dich wenn du auf die Farbe stehst^^ (ist auch nicht ganz so groß was bei 30m² ja nicht schaden kann).

Bei einem der Händler bei mir in der Gegend haben sie einen Bösendorfer 200 in Mahagoni aus dem jahr 1965 für 34.700€
http://www.piano-hoelzle.de/-produktlist-00166.htm

Hallo Dulo,

Vielen Dank für den Hinweis, aber ich hoffe doch, dass ich in Wien und Umgebung was finden kann. ;)

Mahagoni wäre kein Problem, ich habe einen Bruder und eine lange Liste an geschuldeten Gefälligkeiten - da müsste er wohl ran an das Teil und "schellackieren". :D:D:D

LG, PP
 
@PianoPuppy
Wenn man auf der Suche nach einem gut herhaltenen und auch passenden Flügel eines so renomierten Herstellers ist gehört auch ein wenig Reisen dazu^^.


@Christian15
Wer holt sich den einen Konzertflügel und hat dann keinen Raum der groß genug dafür ist? So ein großes Instrument hat auch einen größeren Raum verdient den sonst kann es ja ga nicht seinen Klangreichtum entfalten, ich geh noch weiter und sage das sich ein einfaches Klavier in einem 8m² Raum besser anhört als jeder Konzertflügel da dieser einfach viel zu Laut für diese Raumgröße ist. (man benutzt ja auch keinen Tennisschläger um eine Mücke zu erschlagen)
 
@PianoPuppy
Wenn man auf der Suche nach einem gut herhaltenen und auch passenden Flügel eines so renomierten Herstellers ist gehört auch ein wenig Reisen dazu^^.

Hallo Dulo,

Wenn ich bei mir in der Umgebung nichts finde, werde ich mich sicher auch weiter weg umsehen, aber ich habe ja meine Suche erst gestartet.

Was bedeuten eigentlich die zwei Zirkumflexe am Ende deines Satzes?

LG, PP
 

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