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Sehr oft werden im Popularmusikbereich Arrangements wahlfrei für Klavier, Keyboard oder (Piano-)Akkordeon angeboten, als ob diese Instrumente satztechnisch austauschbar wären. Ersteres ermöglicht nicht das, was auf den anderen beiden Tasteninstrumenten funktioniert: Jeder Akkordton muss angeschlagen werden, Begleitfiguren ausrhythmisiert mit einem Tastendruck ist nicht machbar. Versierte Pianisten unterlegen die Melodielinie des oberen Systems (rechte Hand) mit einigen der Akkordtöne aus dem unteren System (linke Hand), soweit es möglich ist. Diese Vorgabe ist vergleichbar mit dem Spiel einer Orgelstimme auf dem Klavier, auf dem die Pedalklaviatur fehlt. Auch hier bleibt einem nichts anderes übrig als das Verteilen des Tonvorrats auf beide Hände plus Oktav-Versetzung von Tönen, die "nicht gut in der Hand liegen".Gibt es eine Möglichkeit, Akkordeonnoten in Klaviernoten zu transkribieren?
Wenn ja, wie?
Ich bräuchte es für zwei sehr unbekannte Tänze, die ich nur als Akkordeonnoten habe und im Internet unauffindbar sind.
Gut möglich angesichts der größeren Entfernungen, die die linke Hand auf der Klaviertastatur zurücklegen muss. Was auf dem Akkordeon unproblematisch ist, kann auf dem Klavier ziemlich unbequem werden. Wenn die Wechsel zwischen Basston und Akkord den Oktavrahmen bei weitem sprengen, stehen Aufwand und Ergebnis in keinem Verhältnis.Im Übrigen habe ich durchaus schonmal versucht, den Akkordeonbass so zu spielen, wie er da steht, aber es klingt wirklich bescheiden.
Gut möglich angesichts der größeren Entfernungen, die die linke Hand auf der Klaviertastatur zurücklegen muss. Was auf dem Akkordeon unproblematisch ist, kann auf dem Klavier ziemlich unbequem werden. Wenn die Wechsel zwischen Basston und Akkord den Oktavrahmen bei weitem sprengen, stehen Aufwand und Ergebnis in keinem Verhältnis.
Zwei Auswege aus diesem Dilemma bieten sich an: Zum einen besteht meistens die Möglichkeit, einen Teil der Akkordtöne in die melodieführende rechte Hand zu nehmen, vor allem in den einstimmigen Abschnitten. Dazu sind Oktavversetzungen und Lagenveränderungen bei Akkorden legitim, um die Harmoniefolgen einigermaßen bequem greifen zu können. Den gesteigerten Aufwand bei Sprüngen über zwei Oktaven honoriert einem keiner, vor allem, wenn die Trefferquote hörbar darunter leidet. Zum anderen empfiehlt sich eine Orientierung an der Satzweise alter Piano-Ragtimes, bei denen etwaige Wechselbässe niemals so kontinuierlich durchgespielt werden. Von Scott Joplin und seinen Zeitgenossen gibt es allerhand gemeinfreie Noten im Netz.
Viel Erfolg und frohes Schaffen wünscht
mit LG Rheinkultur
Die Akkordeon Notation unterscheidet sich optisch nicht sonderlich von der des Klaviers. Es müsste auch lediglich der Bass transkribiert werden, da sich nur dieser vom Spielbaren deutlich unterscheidet.
Ich lade die zwei Stücke die Tage mal hoch.
Extreme Sprünge sehe ich da jetzt nicht, das Tempo dieser Volksstücke ist ja zudem wohl auch eher nicht im oberen Bereich anzusiedeln oder? Klar kann man das so spielen wie es notiert ist, das "Bescheidene" kommt wohl eher daher, dass keine harmonischen Spannungen erzeugt werden.
OT: Was ist im ersten Stück mit "Gehende halbe Takte" gemeint?

Extreme Sprünge sehe ich da jetzt nicht, das Tempo dieser Volksstücke ist ja zudem wohl auch eher nicht im oberen Bereich anzusiedeln oder? Klar kann man das so spielen wie es notiert ist, das "Bescheidene" kommt wohl eher daher, dass keine harmonischen Spannungen erzeugt werden.
OT: Was ist im ersten Stück mit "Gehende halbe Takte" gemeint?

[...]zwei sehr unbekannte Tänze, die ich nur als Akkordeonnoten habe und im Internet unauffindbar sind.
es wären einige bibliothekarische Betrachtungen anzumerken von mir, die sich evtl. mit Fähigkeiten von Katalogisierern,
mit Heften, und mit Veröffentlichungsjahren befassen würden: Da ich annehme, dass diese Betrachtungen für Euch nicht so wichtig sind, belasse ich es - es sei denn, ich soll
- bei den Angaben. 





Wir haben das gestern am Flügel ausprobiert und haben, so denke ich, eine gescheite Begleitung gefunden, die nicht so sprunghaft ist/klingt, aber trotzdem noch ausreichend Bässe und Mitten hat. Ist in etwa so wie Dein Vorschlag (Wechselbass mit Zweiklängen).
...ich muss das noch notieren, fällt mir gerade ein.
