Klaviernoten auf die 'falsche' Weise lesen?

Ja! Da warte ich auch täglich drauf. Aber schleichend wird es schon eingeführt. Wenn Schnee fällt, was ja völlig unzeitgemäß ist, dann werden die Schulen geschlossen, bei Sonnenschein auch. Und Regen macht nass, ich glaube, demnächst entfällt die Schulpflicht auch bei Regen.

In diesem Faden ist auch der Begriff "Leistungsgesellschaft" gefallen.
Dem möchte ich widersprechen.
Unsere Natur ist die einer "Leistungsgesellschaft". Unsere Gesellschaft nicht. Wer nix leistet in der Natur, stirbt und mit ihm seine Art. Wer überleben möchte, muss etwas leisten.
Wir oberschlauen modernen Menschen haben das vergessen. Wir denken: Hey, es geht uns doch so gut, Fleisch kommt aus dem Kühlregal, die Milch aus der Flasche, das Wissen bei Tante Wiki, lass uns chillen!
Ich lebe ja nicht mehr so lange, da bin ich auch gar nicht gram drum, aber für mich zeichnet sich ab, dass die Spezies Mensch aussterben wird, wenn sie das Prinzip "Chillen" als oberstes Lebensgut ansieht. Finde ich jetzt auch nicht so schlimm, dann hat sich die Intelligenz nicht bewährt. Ist der Erde egal.

Das Kompetitive liegt in uns genetisch verankert. Besonders Jungchen haben da ihre Freude dran. Nicht umsonst ist Fussball so beliebt. Man kann gewinnen. Wer schneller ist, geschickter, ist der Held.
Meine Einschätzung der Situation ist, dass die Frauen versuchen, es den Kindern abzugewöhnen, da archaisch gesehen, das weibliche Wesen nicht so auf Wettkampf aus war. Das haben die Männer erledigt - und tuen es vorrangig noch heute auf der Welt - .
Für die Jungchen ist in den Schulen heute kein rechter Platz mehr, wenn sie sich nicht messen dürfen.
Und ja, es gibt natürlich auch die, die Wettbewerb doof finden. Siehe oben. Ausnahmen gibt es immer und manchmal auch Diagnosen.
Auf die soll man bitte eingehen.
Richtig, die Kombination aus Feminismus, "Woke" und sozialistischen Ideen macht uns kaputt.
 
War das alles nun eigentlich hilfreich für @Mensch ?
 
Wirklich?
...mit einer vermeintlichen "Spiegelachse" auf der mittleren Notenlinie tut sich kein Gehirn einen Gefallen, denn da wird nichts gespiegelt.
Dadurch, dass das Gehirn eine Mitte erkennt (das, was ich als Spiegelachse bezeichnet habe), ist es doch leichter in der Lage, eine Ordnung zu erkennen als bei sechs Linien, wie in Beitrag Nr. 116 vorgeschlagen.
 
Schon seit einiger Zeit hat man ja Instrumente die einen noch größeren Tonumfang haben. Man hätte es ja wieder ändern können. War es inzwischen zu weit verbreitet? Ansonsten, ich lese Noten tatsächlich nicht von der Mitte aus. Vielleicht ist das ja ein Grund dafür, dass ich darin so schlecht bin.

Und für Klavier nehmen wir dann am besten ein System mit 16-20 Linien. Ist bestimmt sehr übersichtlich. :blöd:

Spaß beiseite - warum soll ein System mit mehr Linien besser sein als Hilfslinien? Das ist ja im Prinzip nichts anderes - man schreibt die Linien halt nur dann hin, wenn man sie benötigt.
 
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Würde mich mal interessieren, wer auf Anhieb die höchste Note hier (ist im Violinschlüssel) erkennt:

In 99% aller Fälle muss man sowas ja gar nicht isoliert erkennen, sondern kann es aus dem Zusammenhang sehr zuverlässig abschätzen. Entweder aus harmonischen oder melodischen Gründen oder weil man vorher schon eine Parrallestelle in "angenehmerer" Lage hatte. In Neuer Musik gibt es hin und wieder Stellen, bei denen man tatsächlich mal nachzählt, aber in tonal gebundener Musik ist wird man nur in den seltensten Fällen auf's Glatteis geführt.
 
Als Zahl spielt die 5 eine besondere Rolle.

Die Zahl 5 ist eine Art Wahrnehmungsgrenze ... viele Menschen erkennen Anzahlen unter 5 "präkognitiv" ... also ganz ohne zählen zu müssen.
Das gilt natürlich auch für Linien. Für die Erkentnis "das sind drei" muss kein Mensch zählen.

Die 5 war im altrömischen Zahlensystem die erste Zahl, welche nicht als Strichliste dargestellt wurde (IV=4 kam erst später ... anfangs war auch das römische Zahlensystem wohl rein additiv).

Jeder Mensch hat 5 Finger, fünf Zehen und noch heute "bündeln" wir Strichlisten zur besseren Erkennbarkeit in 5er Päckchen.

Aber das Wichtigste ist wohl die Tatsache, dass 5 die Quersumme von 23 ist. Also geht das Notensystem mit 5 Linien eindeutig auf die Illuminaten zurück.
:lol:

Die fünf spielt nicht nur bei unserem Notensystem eine wichtige Rolle ... unser ganzes Zahlensystem ist auf dieser Zahl aufgebaut (bzw. auf 2x5=10). Dafür gibt es eigentlich keinen mathematischen Grund, denn unsere schriftlichen Rechenmethoden funktionieren in restlos jedem Stellenwertsystem mit Null (egal zu welcher Basis). Aber es gibt einen biologischen ... die Fünf Finger an unseren zwei Händen.

Ich habe mich nie drüber gewundert, dass es fünf Linien sind. Mir erscheint es ziemlich logisch, dass sich gerade diese Anzahl etabliert hat.
 
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Die Zahl 5 ist eine Art Wahrnehmungsgrenze ...
Kann ich absolut bestätigen. Man versuche doch einfach mal einen langen Zählvorgang von gleichartigen gestapelten oder sonstwie in Zählrichtung gleichmäßig angeordneten Gegenständen abzukürzen. Bei 5er Portionen vertut man sich dabei in der Regel nicht, liegt auch daran, dass die jeweilige Mitte nicht gesucht werden muss.
Ab 6 auf einen Streich wird es unsicherer...
 
@Felix Hack
Ganz genau ... aber ich frage mich, ob das automatische Erkennen des Mittleren bei 5 Dingen das Notenlesen wirklich erleichtert. Die Schwierigkeit besteht ja nicht darin, zu Erkennen, dass es fünf Linien sind. Du muss wissen, welche Linie und welcher Zwischenraum für welchen Ton steht. Dafür musst du wissen, was der Notenschlüssel zu bedeuten hat (welchen Ton er wie markiert) und erst dann, kommt Zählerei in Frage ... z.B. "zwei linien über der Linie, auf der ich den Violinenschlüssel (normalerweise) anfange" bedeutet erst dann dann ein d. und "zwei Linien unter der Linie zwischen den zwei Punkten im Bassschlüssel" ist erst dann ein H.

Wenn man sich an den Mittellinien der Systeme orientiert, muss man selten mehr als zwei oder drei Linien zählen ... bzw. ist das eben eine Anzahl, die man nicht zählen muss. "drei Linien über der Mitte" ist dann im Violinenschlüssel eben ein a und nach unten ein c ... die ersten Hilslinien über und unter dem Violinenschlüssel.

Eventuell hilft das schnelle Erkennen kleiner Anzahlen oder des Mittleren bei fünf Dingen doch auch beim Notenlesen.
 
Dadurch, dass das Gehirn eine Mitte erkennt (das, was ich als Spiegelachse bezeichnet habe), ist es doch leichter in der Lage, eine Ordnung zu erkennen als bei sechs Linien, wie in Beitrag Nr. 116 vorgeschlagen.
Ich halte eine Mittellinie als Hilfsmittel für weniger tauglich. Ist doch im Violinschlüssel das G und das C und im Basschlüssel das C und das F auf den ersten Blick zu erkennen. Und direkt daneben dann die anderen Noten so lange man noch abzählen muss.
 

Das Gehirn kann fünf Objekte simultan erfassen, ohne sie zählen zu müssen. Bei mehr als fünf Linien müsste man zählen. Das wäre fürs Notenlesen nicht praktikabel. U.a. liegt das an der Symmetrie, bei der ein Element in der Mitte auf beiden Seiten von zwei weiteren Elementen umgeben ist.

Das wird z.B. hier erklärt:

 
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Könnt ihr mal so langsam zum eigentlichen Thema zurück?

Habt ihr nichts mehr beizutragen, oder warum fresst ihr euch an meiner Randbemerkung zu Schulnoten so fest?

Das ist auch typisch für dieses Forum. Der TE hat sich lang schon verabschiedet, andere plaudern munter über alles mögliche und trotzdem wird immer wieder gemahnt, zur eigentlichen Frage zurückzukehren.

für mich zeichnet sich ab, dass die Spezies Mensch aussterben wird, wenn sie das Prinzip "Chillen" als oberstes Lebensgut ansieht. Finde ich jetzt auch nicht so schlimm, dann hat sich die Intelligenz nicht bewährt. Ist der Erde egal.

Ich gehe auch davon aus, dass die Spezies Mensch aussterben wird. Nicht nur des Chillens wegen, der Mensch meint generell, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und sägt sich dabei den Ast ab, auf dem er selber sitzt. Mit Intelligenz hat das nicht viel zu tun.

Es wird auch gerne vergessen, wie kurz die Zeit der Menschen auf dieser Erde eigentlich ist. Die Menschwerdung dauerte bekanntlich viele Millionen Jahre und erst zu Beginn des Tertiärs (Paläogen und Neogen) vor ca. 70 bis 65 Millionen Jahren enstanden die ökologischen Bedingungen dafür.

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Ich gehe auch davon aus, dass die Spezies Mensch aussterben wird
Ich denke, das wird noch etwas dauern! Zuerst wird er sich wohl in den wärmeren Regionen der Erde unter dieselbe zurückziehen, mit KI gesteuertem outdoor feeling für die Betuchteren.
Ich hoffe, das passiert erst, wenn ich im zarten Alter von 111 Jahren bei möglichster geistiger und körperlicher Gesundheit sanft verschieden bin. Eine bessere Zukunft hat sich die Menschheit in ihrem aktuellen Zustand auch nicht verdient.
 
Hey, alle ihr Fanboyz and -girlz dystopischer Prophezeiungen inklusive sanfter Todesvisionen, falls noch nicht gesehen könnte Solyent Green DER Film für euch sein. War anno '73 ein richtiger Schocker. Der deutsche Filmtitel war "… Jahr 2022 … die überleben wollen". Nun ja, ist nicht die erste und nicht die letzte Dystopie, die nach Ablauf des Verfallsdatums entzaubert wurde/wird :016: .

 
War anno '73 ein richtiger Schocker. Der deutsche Filmtitel war "… Jahr 2022 … die überleben wollen". Nun ja, ist nicht die erste und nicht die letzte Dystopie, die nach Ablauf des Verfallsdatums entzaubert wurde/wird :016: .
Einfach statt der '0' eine '1' einfügen dann passt es wieder. Es geht vielleicht nicht alles so schnell wie erwartet aber dafür umso sicherer.
 
Dadurch, dass das Gehirn eine Mitte erkennt (das, was ich als Spiegelachse bezeichnet habe), ist es doch leichter in der Lage, eine Ordnung zu erkennen als bei sechs Linien
fein - aber das macht keine mittlere Notenlinie zu einer Spiegelachse (und eine irrtümliche/falsche Verwendung des Begriffs Spiegelachse erklärt da auch nichts) ((nebenbei: nicht alle Mitten, die ein Gehirn wahrnimmt, sind Spiegelachsen: denk nur an die Leibesmitte, die spiegelt nix))
 
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Ich kann nicht verstehen, wie man einerseits gegen Leistungsgesellschaft ist, aber die Meinung kund tut mit Technologieren, die wir nur haben und auch funktionieren, weil genügend Menschen dahinter die Kompetenz dafür hatten.

Ich möchte nicht hören:
"Sie haben morgen ihre Hirn-OP. Übrigens, früher, als es noch Noten gab, hätte der Operateur niemals Abi gemacht, geschweige denn eine Zulassung zum Studium bekommen oder wäre gar approbiert worden. Er kann gut seinen Namen tanzen und weiß in zwei von drei Fällen, an welcher Seite das Skalpell scharf ist. Viel Glück, er wird es brauchen, sie bekommen das ja unter Umständen ja nicht mehr mit. Der Narkosarzt kann ja auch nix."

Grüße
Häretiker
Ok boomer
 

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