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fisherman;151852However: Die Amis habens 1 zu 1 übernommen.[/QUOTE schrieb:wahrscheinlich haben sie nicht gemerkt, dass es Ironie war. :D
Gruß
Das ist aus "Gebrauchsanweisung für Amerika", Kapitel "Presse, Radio, Fernsehen" und spricht humorig über die schlechte Berichterstattung und "Informationsverarmung" ;)Hi Marcus, hat das Watzlawick ironisch gemeint oder ernst? Für mich ist er einer der ganz Großen im Bereich Kommunikation.
However: Die Amis habens 1 zu 1 übernommen.
Gilels schrieb:Mit meiner ehemaligen Klavierlehrerin kam ich aufgrund meines Wissens über die Chang-Methoden oft in Konflikt... weil ich manche ihrer Methoden einfach nicht verstand, sie unmusikalisch, unlustfördernd und strikt fand. Deshalb weigerte ich mich an manchen Stellen, so zu üben, wie sie es wollte. Gut an Chang finde ich deswegen, dass seine Methoden überwiegend begründet sind, und das meist gut.
Oft scheint mir das alles als ein Hoffen auf ein Wunder. Dass alles von alleine wird. Wenn man nur brav seine Stücke immer wieder langsam spielt. Und als ob alles gar nicht so recht steuerbar wäre.
So zu denken verunsichert mich aber auch irgendwo ganz schön...
Wo bitte setzt der steuerbare Verstand ein??
Oder kann man sich überhaupt nicht mehr auf ihn Verlassen, weil über Nacht das Gehirn dann so wie so macht, was es will?
Gilels: Ich weiß einfach nicht, WO die gesunde Grenze sein sollte.
Spontan fällt mir beispielsweise die Sache mit dem Lernen durch eben nicht Üben (also PPI, dass sich geübte Stellen von alleine verbessern), die Parallelen Sets (die ich allerdings für mich selbst ein wenig anders verwende), das mentale Üben (was ich nach dem Buch selbst überhaupt nicht verstehe, es aber anderswo gelernt habe), das langsam Durchspielen zu übender Stellen am Schluss und das Schnell-Spielen-Lernen, bevor man dann beginnt, langsam zu spielen.
Allerdings habe ich auch meine Probleme mit seinen Methoden...
Im moment besonders mit der Sache, ein Stück oder einen Abschnitt nach dem Üben nochmal langsam zu spielen. Damit es sich dann "über Nacht" von alleine verbessert. Klar sehe ich bei mir dadurch deutliche Erfloge. Allerdings ist es teilweise bei mir so ausgeartet, dass ich es als eine gewisse Abhängigkeit empfinde. Oft fühle ich mich noch nach Wochen oder Monaten gezwungen, die Stücke fast jeden Tag nochmal langsam zu spielen, wenn man es jeden Tag so macht, hat man allerdings ganz schön die Nase voll und es wird zu einer Art automatischen Sache...
Ich weiß einfach nicht, WO die gesunde Grenze sein sollte. Denn es kann doch nicht sein, dass auf Einmal-ein-Stück-gut-spielen dann ein Einmal-das-Stück-nochmal-langsam-durchspielen folgen muss. Ganz schön deprimierend... doch ich finde, so ein bisschen hat Chang es dargestellt. Damit die Fehler, die man beim Spielen gemacht hat, ausgemärzt und korrigiert werden für eine gute PPI.
Einen lieben Gruß,
Annette
Könntet ihr vielleicht eure Sicht auf mein eigentliches Problem (die Sache mit dem langsam üben [müssen], wann, Abhängigkeit, schlechte Erfahrungen, Zwang, Hilfe etc.) beschreiben?
Falls ihr euch vielleicht auch mal näher damit beschäftigt habt.
Wäre für jede Anregung und Hilfe dankbar
ich hatte schon als Kind bei ungar. und russ. Pianisten/innen Unterricht, geschadet hatte mir das nicht, und später hatte ich überwiegend bei russ. Klavierprof.s studiert, und auch das hat mir keine bleibenden Schäden verursacht - eher im Gegenteil.
was den Chang betrifft:
ich habe nie die so genannten "parallel sets" praktiziert, denn ich halte diese erstens für Unsinn und zweitens für eine Beleidung des Gehörs - - "Cluster" spiele ich nur, wo sie auch vorgeschrieben sind (Ornstein, Antheil etc.). Da das Hören, das sich Einleben in Klänge und musikalische expressive Klangbewegungen das Wesentliche ist (und das kann enorm die Sensibilität für Musik förden, fordern und entwickeln), sind derartige Klangbatzen sowohl akustisch als auch motorisch in barock-klass.-romant. Musik absurd.
-- schon die Idee "totale Gleichzeitigkeit = maximale Geschwindigkeit" ist nicht ernstzunehmen: ernst genommen müsste man ja auf diese Weise gleich alle Töne einer z.B. Sonate anschlagen... ferner ist nicht einzusehen, wie man drei Töne hintereinander schnell spielen können soll, wenn man sie partout gleichzeitig anschlägt. Bestenfalls dient diese absurde Praktik dazu, dass sich Anfänger die 1-3-1-4 Abfolge bei Tonleitern einprägen.
Es ist eine systematische Methode, mit der man Schwächen seiner Fingerkoordination erkennen kann, um dann genau diese zu verbessern.
Bei den mehr traditionellen Methoden (z. B. Hanon, Cramer, Czerny,..) fehlt der Schritt der Bestimmung (Analyse) konkreter Schwächen eigentlich komplett und das ist ein wirklich grosser Fehler, da man dadurch ziemlich unsystematisch Zeit investiert für Übungen, die die wirklichen Schwächen vielleicht gar nicht angehen und man auch den konkreten Fortschritt gar nicht messen kann.
ch würde die "traditionellen Methoden" nicht einzig im frühen 19. Jh. sowie in Sammlungen von Fingerübungen ansiedeln - - vielmehr habe ich beim Chang in weiten Strecken sozusagen Zusammenfassungen der Klavierpädagogik des 20. Jh. gelesen: Chang erklärt mit anderen Worten, was man z.B. bei Kratzert, Werner u.a. lesen kann. Aus diesem Grund würde ich den Chang nicht als innovativ und quasi unkonventionell der vermeindtlichen "Tradition" gegenüberstellen.
Genau, das Anschlagen einer Gruppe von Tasten darauf zu reduzieren, dass sie im Extrem "gleichzeitig" und sonst mit einer Phasenverschiebung zwischen den einzelnen Finger angeschlagen werden, ist nur ein Aspekt. Aber er kann meiner Meinung absolut hilfreich sein.was die parallel sets betrifft, so bleibe ich bei meiner Ansicht, auch dann, wenn man diese nur nebenbei betreibt. Der Grund ist auch derselbe: das simultane Anschlagen einer Gruppe lehrt nicht, diese in Bewegung zu versetzen!
Nebenbei: wo ich lernen durfte, da ging niemand stumpfsinnig mit Hanon und Czerny zu Werke - da ging es um Chopin, Liszt usw. und da ging es darum, z.B. zw. ppp und pp in jeglicher Satzweise möglichst viele Abstufungsnuancen zu finden (in jedem Tempo).
hallo,
zunächst einmal:
was den Chang betrifft:
ich habe nie die so genannten "parallel sets" praktiziert, denn ich halte diese erstens für Unsinn und zweitens für eine Beleidung des Gehörs - - "Cluster" spiele ich nur, wo sie auch vorgeschrieben sind (Ornstein, Antheil etc.). Da das Hören, das sich Einleben in Klänge und musikalische expressive Klangbewegungen das Wesentliche ist (und das kann enorm die Sensibilität für Musik förden, fordern und entwickeln), sind derartige Klangbatzen sowohl akustisch als auch motorisch in barock-klass.-romant. Musik absurd.
-- schon die Idee "totale Gleichzeitigkeit = maximale Geschwindigkeit" ist nicht ernstzunehmen: ernst genommen müsste man ja auf diese Weise gleich alle Töne einer z.B. Sonate anschlagen... ferner ist nicht einzusehen, wie man drei Töne hintereinander schnell spielen können soll, wenn man sie partout gleichzeitig anschlägt. Bestenfalls dient diese absurde Praktik dazu, dass sich Anfänger die 1-3-1-4 Abfolge bei Tonleitern einprägen.
- was das Gehirn (dessen Funktionsweisen zu noch nicht einmal 20 % erforscht sind!!) über nacht tut, weiß ich nicht, und es interesiert mich auch nicht: da schlafe ich, sofern nicht gerade gefeiert wird :) - - ich halte nichts davon, zwischen "ich" und "mein Gehirn" irgendwie zu trennen.
verschiedene Tempi bestätigen und schulen das musikalische Bewußtsein, das Miterleben.
und für schwierige Abschnitte ist tatsächlich körperliches/"sportliches" Trainieren angesagt - denn über Nacht kommen z.B. keine rasanten Oktaven, und sie kommen auch nicht durch ständiges langsam spielen: da gilt es, allmählich steigernd die Belastungsgrenze zu verschieben. Hierbei kann das Metronom hilfreich sein.
abschließend:
hör auf den Klang und versuch alles, den Klang so durchsichtig und schön wie möglich zu machen - dazu helfen Bücher nicht allzu sehr (sie können nur Anregungen bieten), es sei denn, sie werden im Unterricht "verarbeitet" und praktisch erklärt.
Gruß, Rolf
Die Ps sind mithin nicht so sehr die aufforderung ständig kakophone Cluster zu spielen, sondern sich alle Töne einer Handlage gleichzeitig vorzustellen.
sich die Abfolge von "Handlagen" (Fingergruppen, Griffen etc.) vorzustellen - allerdings als Bewegung!!! - ist absolut richtig!!
vereinzelte Gruppen/Griffe aber clusterartig anzuschlagen taugt nichts, weder verstandesmäßig noch muskulär/motorisch.
ein kleiner Scherz noch:
Fingernägel und Haare pflegen auch während des Schlafens weiter zu wachsen - ein natürlicher Vorgang, der erst dann Beachtung findet, wenn Nägel oder Haare zu lang geworden sind.
Gruß, Rolf
Na rolf,
hier geht es aber darum, was dein Gehirn während des Schlafs mit deinen Stücken anstellt.
sich die Abfolge von "Handlagen" (Fingergruppen, Griffen etc.) vorzustellen - allerdings als Bewegung!!! - ist absolut richtig!!
vereinzelte Gruppen/Griffe aber clusterartig anzuschlagen taugt nichts, weder verstandesmäßig noch muskulär/motorisch.
ein kleiner Scherz noch:
Fingernägel und Haare pflegen auch während des Schlafens weiter zu wachsen - ein natürlicher Vorgang, der erst dann Beachtung findet, wenn Nägel oder Haare zu lang geworden sind.
Gruß, Rolf