Eure Meinung zum Online-Chang

Wie findet Ihr den Online-Chang?

  • Durch und durch fundiert und lesenswert

    Stimmen: 6 22,2%
  • Einige Abschnitte sind hilfreich

    Stimmen: 13 48,1%
  • Ich halte nichts vom Online-Chang

    Stimmen: 3 11,1%
  • Ich kenne den Online-Chang nicht

    Stimmen: 5 18,5%

  • Umfrageteilnehmer
    27
Dabei seit
10. Okt. 2007
Beiträge
2.128
Reaktionen
190
Hallo zusammen,

nachdem die Hanon-Umfrage ein interessantes (Zwischen)Ergebnis erbracht hat, hier auch mal (pünktlich zum Wochenende:p) eine Umfrage zum Online-Buch von Chang.

Mal sehen, was diesmal rauskommt...;)
 
Im Großen und Ganzen finde ich das gesammelte Wissen dort exzellent. Viele mir vorher völlig unbekannte Techniken (wie der Daumenübersatz) und wunderbare Methoden (wie das notenweise Hinzufügen beim HT-Spielen) habe ich dort zum ersten Mal kennengelernt. Außerdem ist wohl die Lektüre dieses Werkes unter anderem dafür verantwortlich, dass ich Klavierspielen als das verstanden habe, was es ist: als eine Sammlung von Bewegungen, um einen Ausdruck hervorzubringen und nicht als ein Krafttraining oder sowas in der Art.

Die zweite besondere Quelle an dieser Stelle (die ich sogar noch umfangreicher finde, da dort nicht nur die Methoden sondern auch ihr Einsatz im alltäglichen Üben sehr praxisnah dargestellt werden) sind die Beiträge von Bernhard im pianostreet.com-Forum.

Ich weiß, es gibt genug Stimmen, die seinen wissenschaftlichen Ansatz kritisieren. Aber ich bin momentan durchaus überzeugt von diesen Methoden (bei einem hohen Endtempo nicht wochenlang schrittweise beschleunigen, sondern einfach in der Endgeschwindigkeit anfangen, die richtigen Bewegungen herausfinden, mit denen diese Geschwindigkeit entspannt gespielt werden kann, fertig, das mit einem kleinen Abschnitt und über ein paar Tage, bis der Abschnitt sitzt).

Womöglich funktionieren bei anderen wirkliche andere Methoden besser, aber letztendlich gibt es ja auch grundlegende Prinzipien, die allgemeingültig sind (Üben in kleinen Einheiten, Kontinuitätsregel und so weiter) und allein schon deshalb finde ich dieses Buch sehr wertvoll.
 
Das Buch ist, soweit ich es gelesen habe und beurteilen kann, sehr interessant und lesenswert. Aber man darf das Buch nicht falsch verstehen: Chang beschreibt dort, wie einige Menschen aus seiner Sicht erfolgreich Klavierspielen gelernt haben aber das Buch ist keine Anleitung, wie irgendein Leser zu seinem persönlichen Erfolg am Klavier gelangen kann. Und gerade dort, wo jemand vielleicht einer Anleitung dringend bedürfte, wird er notgedrungen vage - z.B. bei der Frage, wann man HS und wann HT üben soll. Eigenständiges Denken bleibt also auch während und nach der Lektüre dieses Buches wichtig.
 
Online-Chang

Zitat: "Alles aber prüfet, das Gute behaltet" (Paulus)

Walter
 
Ich habe lange überlegt, ob ich Möglichkeit Nr. 1 oder Nr. 2 ankreuzen soll (schön blöd, da ich ja die Formulierungen selbst gewählt habe:D).

Ich entscheide mich jetzt für Nr. 1, da ich den Eindruck habe: hier hat sich ein "wissenschaftlich" denkender Mensch viele gute Gedanken gemacht/gesammelt. Auch wenn der Stil manchmal gewöhnungsbedürftig ist (ich würde mal sagen:typisch amerikanisch:cool:im positiven Sinne), empfehle ich das Durchhalten beim Lesen.

Ich habe im Internet auch noch kein besseres Kompendium gefunden - lasse mich aber natürlich gern eines besseren belehren...;)
 
Also, ich kann mich Killmymatrix nur anschließen. Das "Buch", trotz seines schwierigen Aufbaus, vielleicht auch gerade deswegen, war für mich eine Offenbarung.
Meine Klavierlehrerin rät mir zwar oft zu bestimmten Übemethoden ("Üben Sie das mal so, mal so..."), ich wusste aber nie so richtig warum. Das PPI-Kapitel hatte dann nach Ausprobieren auch so einen Aha-Effekt.

Ohne den "Chang" würde ich wohl noch so richtig "rumdümpeln" und die Tipps der Lehrerin mal annehmen und mal nicht, je nach Lust und Laune.

Ergo: Viel Drumherum, aber wenn man sich die Mühe macht, das Wichtige rauszulesen, ziemlich wertvoll.

Chang ist übrigens Linkshänder und solche (z.B. ich) werden mit dem Aufbau des Buches eher zurechtkommen, vermute ich, weil man eher dazu neigt, ein Buch nicht von vorn nach hinten zu lesen, sonder drin rum zu lesen. Aber das wäre Stoff für einen neuen Thread...

Klavirus
 

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