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Alter Tastendrücker
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Was bedeutet metrisch gegliedert? Ich kann mir da gerade nichts drunter vorstellen.
In der Literatur kommen Tonleitern - von einigen Ausnahmen wie Kadenzen o. Ä. abgesehen - in der Regel als Achtel, 16tel, 32tel oder Triolen vor.
Sie sind also nicht gleichmäßig zu spielen, sondern mit metrisch gliedernden Akzenten.
Außerdem sind Passagen (und damit auch Tonleiterabschnitte) oft als schnelle Melodien aufzufassen (das 'singende Allegro' bei Mozart etwa) und müssen daher auch gestaltet werden (dynamisch und dezent auch agogisch), auch da ist Gleichmäßigkeit kein Kriterium.
Seit es computergenerierte Klaviermusik gibt wissen wir erst, wie abscheulich eine tatsächlich gleichmäßig gespielte Tonleiter klingt.

Aber das nächste mal wenn Herr 


Um bei Dir schon mal die Vorfreude zu wecken, beispielhaft, wofür Du das später brauchen wirst: Derzeit übe ich mal wieder Chopins op. 25/12. Herrlich.
Schau mal wie schön sie ist:
Ich empfinde Skalenspiel/Arpeggieren als akustische Bereicherung. Ich habe große Freude daran, am Gleichmaß und am Tempo zu feilen. Banal ist diese Herausforderung meines bescheidenen Erachtens überhaupt nicht. Wenn das von oben bis unten blitzsauber perlt ohne zu verschmieren und ohne jede Unregelmäßigkeit ...
... so erfüllt es mich mit Stolz und Freude, denn ich habe hart daran gearbeitet.