Wie nennt ihr diesen Griff?

B

buschinski

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Wenn ich links eine Begleitung spiele mit Grundton > Quinte > Grundton, wie nennt man diesen Griff?

Mein früherer Klassik-KL hat das als "offene Quinte" bezeichnet.
Mein jetziger Jazz-KL sagt "Powerchord".

Ich würde nur gerne wissen, ob es dafür eine 'offizielle' Bezeichnung gibt...?
 
Auf der Gitarre ist das der klassische Hardrock-Akkord, deshalb "Powerchord", weil der schön viel Druck erzeugt. Ob es fürs Klavier eine Soderbezeichnung gibt , weiß ich nicht. Wie hätte wohl McCoy Tyner dazu gesagt?
 
Dieser Akkord enthält keine Terz, ist also weder Moll noch Dur. Er enthält auch keine Septime, damit keinen Tritonus und so enthält er auch kein Auflösungsstreben in irgendeine Tonart.

Eigentlich ist es nur ein Quintzweiklang mit Oktavverdoppelung.

Es ist der Lieblingsakkord vieler Rockgitarristen und der wirkt, wie Tj schon sagte, kraftvoll, auch am Klavier. Mir klingt er dennoch öfter 'mal ein wenig zu langweilig. Das liegt vermutlich an der Nähe zu uninteressanten Quintparallelen.

CW
 
Neuer Versuch: Quinte mit verdoppeltem Grundton.
Ergo: Eine dreistimmige Quinte.
 
Hier, so mittelalterliches Bordunzeugs nutzt solche Abstände auch manchmal:

Bordun.jpg

Auch in Polen findet man manchmal einen a-e-a, bei anderen ( z.B. d-a-d r.H. ) muss man hier aufpassen, in der l.H. könnten sich Terzen, wie etwa ein f, verbergen. a-e-a müsste aber doch eigtl. gelten, hm?

Terzlos_Akkord_aea.jpg


LG, Olli
 
Ich bin für die von zwei Tonikagrundtönen unterdrückte Dominante. Dieser Terminus hat dann allerdings bloß eingeschränkten Geltungsbereich (im Gegensatz zu den Vorschlägen vorher ;) )
 
@.marcus. : Die "unterdrückte Dominante" gefällt mir ausnehmend gut ...
 

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