wie bestimmt man Akkorde ?

Kann man unterschiedlich schreibseln:

T, TG7/5*, TP7, DD7, D7, T.
oder:
T, ((D7/5*)->D7)->DD7, D7, T.

*) soll heißen: 5 im Baß.

Du wolltest mich jetzt nicht ernsthaft testen, oder? Nein, du hast diese Aufgabe zur nächsten Woche auf und eine Dumme gesucht (und gefunden), die sie für dich löst. Biddeschön.
 
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Interesse verdient, so hörte ich mal, übrigens evtl. ein Blick auf folgendes Objekt:

Letzter Akkord in Takt 3.

LG, Olli.
 
ein c-moll Akkord. Sicherlich etwas ganz Besonderes. Noch nie dagewesen.
 
Da der Takt mehrere Sextakkorde enthält, ist das mal wieder sooo nichtssagend...
 
ein c-moll Akkord. Sicherlich etwas ganz Besonderes. Noch nie dagewesen.

Aber nur bei Jane Stirling. ( Henle übernahm, jedoch gibts hinten weitschweifige Erläuterungen - sie fußen auf "Chopin wollte unbedingt ne abwechselnde Struktur moll-Dur ) )

Es gibt mehrere Sichtweisen, ob es nicht etwa ein "e" statt ein "es" sei. Sie berufen sich z.B. darauf, dass, wenn etwas FEHLT, nicht grundsätzlich von einem VERSEHEN ausgegangen werden kann.. . ) Ebenso gibt es mehrere Seiten, die sagen: "es". ( Wegen abwechselnd moll-Dur-Kadenz i.d. ersten 4 Takten, usw. , - das ist ja bekannt. )

Klavierlehrer Libermann legt sich nicht fest, sagt jedoch: "Vorsicht mit vorschnellen Annahmen", ( denn die Quelle hinten aus Henle, dieser Franzose..gou..( hab ich vergessen ) schrieb 1934 ( bin nicht daheim, kann nicht genau lesen jetzt ), und bereits die Diskussionen könnten Libermann bekannt gewesen sein.

Also immer sachte und vorsichtig. Nichts ausschließen - und nichts für 100% sicher nehmen.

Rät: Olli, auch wenn Chopin "eigenhändig irgendwas, z.B. ein "b", in eine Version reingeschrieben hätte, so ist das noch kein Beweis, dass er z.B. eine OHNE "b" vorm e SCHLECHT gefunden hätte. Hätte er die Versionen OHNE "b" vorm "e" schlecht gefunden, wäre er m.E. auch eingeschritten bei Veröffentlichung.

In fast allen Ausgaben - bis auf Engl. Erstausgabe, steht "e" ( so zumindest erinnere ich mich an den Henle-Text hinten. )

LG, Olli
 
vorgestern noch wusste ich nicht, wie ich die Aufgabe anpacken soll, jetzt habe ich zumindest neben jeden Akkord was dazu geschrieben. Ob das auch stimmt, werde ich dann morgen sehen aber zumindest habt Ihr mir mit Euren Tips eine sehr gute Starthilfe gegeben und ich glaube mehr als die Hälfte wird schon passen :)
 
Es gibt mehrere Sichtweisen, ob es nicht etwa ein "e" statt ein "es" sei.
uiuiui....
über sowas kann der gemeine MuWi natürlich gar trefflich streiten, da es ihm an richtigen Problemen fehlt. Ich halte Chopin durchaus für schlau genug, hier ein Es gemeint zu haben, denn mit E würde die Progression unnötig unterbrochen, da man damit wieder nach f-moll zurückfällt. Aber es soll ja weiter gehen nach g-moll (hier durch die picardische Terz H aufgehellt).
 
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Dann reden wir von verschiedenen Stücken...
Oder davon, daß du Probleme mit dem Notenlesen hast. Ich rede von diesem:

5973323.png


so, ich muß jetzt "für Elise" üben gehen...
 
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so, ich muß jetzt "für Elise" üben gehen...

Total OT aber eventuell nicht uninteressant: Heute kommt um 23.15 Uhr ein Film im WDR-Fernsehen über die Entstehungsgeschichte und diverse Interpretationen dieses Klavierstücks. Hier im Forum wird ja immer wieder geäußert, dass das Stück überhaupt nicht von Beethoven sei. Mal schauen, was die diversen Musikwissenschaftler und Pianisten wie z.B. Kit Armstrong dazu sagen.
 
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Diesen Dok Film kann ich wärmstens empfehlen. Ich habe ihn auf "Arte" (mein Lieblingssender) vor einigen Monaten gesehen.
 
uiuiui....
über sowas kann der gemeine MuWi natürlich gar trefflich streiten, da es ihm an richtigen Problemen fehlt. Ich halte Chopin durchaus für schlau genug, hier ein Es gemeint zu haben, denn mit E würde die Progression unnötig unterbrochen, da man damit wieder nach f-moll zurückfällt. Aber es soll ja weiter gehen nach g-moll (hier durch die picardische Terz H aufgehellt).

Das halte ich für eine gewagte Annahme, sofern Du Dich auf den letzten Akkord in Takt 4 beziehst... . Konsens dürfte wohl in "Dominante, G-Dur" bestehen, meinst Du nicht?

und ich denke, gerade, dass "Chopin für..." "gehalten" wird, hilft hier nicht weiter, denn die von Dir genannte "Progression" findet nur unter der Voraussetzung statt, dass Chopin unterstellt wird, er hätte "irgendwas GEMEINT"

Wo ich allerdings zustimme, ist, dass man da trefflich diskutieren kann - allerdings finde ich, dass bei der Kürze des Stückes man nicht behaupten kann, eine solche Stelle wäre "uninteressant" oder "kein richtiges Problem". Denn ich halte es schon für spannend, ob eine Tonika, oder eine Varianten-Tonika anliegt.

Anscheinend jedoch verlaufen die verschiedenen Diskussionen und Meinungen darüber mindestens seit 1934 - die "ollen Wissenschaftler" werden schon wissen, warum. ;)

LG, Olli
 
wer nicht wagt, der nicht gewinnt ;)

sofern Du Dich auf den letzten Akkord in Takt 4 beziehst
nein, auf den zweiten.

Konsens dürfte wohl in "Dominante, G-Dur" bestehen, meinst Du nicht?
Richtig! ich meine nicht. Spiel die Kadenz mal durch und zwar mit c-moll, wie es da steht und schließe einmal auf G-Dur und einmal auf g-moll (Schlag 2, Takt 4). Du wirst hören, daß es eigentlich nach g-moll geht und G-Dur ein bischen überraschend kommt. Beim zweiten Mal (Schlag 4) ist das schon anders. Das hat Chopin durchaus so gewollt (hab mit ihm gesprochen) und ist auch nicht unüblich.

ich halte es schon für spannend, ob eine Tonika, oder eine Varianten-Tonika anliegt.
was ist denn eine "Varianten-Tonika"? Ist das Funktionstheorie advanced?

die "ollen Wissenschaftler" werden schon wissen, warum.
ja, weil sie nix zu tun haben. Immer nur Kaffee trinken ist auch doof.
 
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