Etwas OT, aber mir hilft es immer, Sport zu machen. Vielleicht nicht so, dass man völlig durchgeschwitzt auf die Bühne rast:D aber vor dem losfahren (bei mir immer eine Stunde vorher) Eine Runde durch den Park rennen, und ein bisschen, nicht zu sehr, powern.
Dann gehts mir immer besser, die Atemwege sind freier und ich bin konzentrationsfähiger. Und dann einspielen, noch mal im Stechschritt auf Toilette und fünf minuten vor dem Auftritt nicht mehr reden. Mein Geheimrezept. KLppt aber nicht immer...
Okay unser Park, da bin ich in 20 sekunden durch, so groß/klein ist der. Naja ich glaube, bei mir ist da diese Anlage, ein zu großes Streben nach Perfektionismus die Ursache, gekoppelt mit der Angst, dass etwas schief geht, und die Angst vor einer möglichen Reaktion des Publikums, dass es mich schlecht findet.
ICH weiß, das darf man nicht denken, aber ich kann nicht anders. Ich glaube nicht, dass viele Auftritte da helfen, da ich so etwas nicht zum ersten mal mache, und mindestens schon 20 mal so eine Prozedur durch habe.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich zu unsicher bin.
Vor dem Auftritt, ich kann die Gedanken nicht abwehren, muss ich immerfort an die Noten denken, dann vergesse ich die Hälfte des Notentexes wieder, denke, dann habe ich manchmal ein völliges Black Out, wie der Fingersatz nun war.
Drum bewundere ich jeden, auch wenn er technisch eher weniger versiert ist, aber dennoch einen ruhigen und fehlerfreien Vortrag eines einfachen Stückes schafft, wer sich durch das Publikum nicht einschüchtern lässt.