Wer von Euch spielt alles öffentlich und wer nicht?

Ich habe letzte Woche "O Du Fröhliche" beim Italiener am Flügel
gespielt. Ich hätte zwar lieber dasThema aus Der Pate gespielt,
aber das kann ich nicht.
Auf jeden Fall haben ein paar Leute geklatscht.

Ich finde es sehr wichtig, dass man schon früh beginnt, sich dem
Publikum zu präsentieren.
 
Wenn man zur Unzeit Weihnachtslieder singt (oder spielt) - stirbt da nicht jemand?
Gewagt, dazu auch noch zum Italiener zu gehen.
Bei Euch wird nicht gerade ein großes Fundament zum Betonieren vorbereitet?
 
War eh während meiner Kreuzfahrt wo ich in Sizilien war
 
War eh während meiner Kreuzfahrt wo ich in Sizilien war

Hat's auf der Donau eine Umleitung gegeben?

:rolleyes: :floet: :!:
Kriminalistische Grüße,
Dimo

PS: Unglück wegen Spielens von "O du fröhliche" hätte Hiob aber nicht zu befürchten - das Lied (in Italien: "O sanctissima") ist dort gar kein Weihnachtslied, sondern wird ganzjährig gesungen.
 
Ich spiele eigentlich regelmäßig vor einem Publikum. Seit ich in der Jazz-Klasse bin gibt es jeden Monat eine Jam Session. Zusätzlich habe ich Konzerte mit meiner Band... aber nicht allzu oft (bis jetzt) ;)
 
bei mir sind es vertraglich geregelt 40 Konzerte (Klavierabende) im Jahr, vier Blockkurse, dazu zahlreiche konzertähnliche Veranstaltungen, und natürlich zeige ich im Untericht Schülern und Studenten vieles am Klavier - es ist mein Beruf.
weil es hier erwähnt wurde: das liebe-böse GRÄSSLICHE Lampenfieber habe ich auch, die letzte Stunde vor dem ersten zu spielenden Takt ist einfach die Hölle!!!!! da verfluche ich, diesen Job je angefangen zu haben
...manchmal glaube ich fast, dass in großen Sälen ans Klavier gehen, wenn lauter Leute da sind (sonst ists wurscht), eigentlich nur eine Betätigung von "Adrenalin-Junkies" sein sollte... - aber nach dem ersten Takt ist dann die Konzentration da und das Lampenfieber hat seinen Auftritt beendet und wartet in der Garderobe bis zum nächsten Konzert.
Gruß, Rolf
ps. und ich verstehe JEDEN hier, der sich mit dem Lampenfieber quält!
darum ganz herzliche Grüße an alle Leidensgenossen!!!!
 
bei mir sind es vertraglich geregelt 40 Konzerte (Klavierabende) im Jahr, vier Blockkurse, dazu zahlreiche konzertähnliche Veranstaltungen, und natürlich zeige ich im Untericht Schülern und Studenten vieles am Klavier - es ist mein Beruf.
weil es hier erwähnt wurde: das liebe-böse GRÄSSLICHE Lampenfieber habe ich auch, die letzte Stunde vor dem ersten zu spielenden Takt ist einfach die Hölle!!!!! da verfluche ich, diesen Job je angefangen zu haben
...manchmal glaube ich fast, dass in großen Sälen ans Klavier gehen, wenn lauter Leute da sind (sonst ists wurscht), eigentlich nur eine Betätigung von "Adrenalin-Junkies" sein sollte... - aber nach dem ersten Takt ist dann die Konzentration da und das Lampenfieber hat seinen Auftritt beendet und wartet in der Garderobe bis zum nächsten Konzert.
Gruß, Rolf
ps. und ich verstehe JEDEN hier, der sich mit dem Lampenfieber quält!
darum ganz herzliche Grüße an alle Leidensgenossen!!!!
Hallo rolf,
also ich erkläre mir das Phänomen Lampenfieber eigentlich ganz einfach - zumindest kann ich mir nur so erklären, dass ich als Klavierschüler auch vor etwas größerem Publikum ( bei mir 150-200 Leute) mittlerweile fast kein Lampenfieber verspüre, während gestandene Konzertpianisten wie du sich höllisch damit rumquälen.

Ich denke, es ist nichts anderes, als der Druck, sich beweisen zu wollen.
Bei den Schülerkonzerten wo ich mitmache ist ein gewisser Anteil des Publikums immer dasselbe. Ich habe mich nun oft genug ( naja, um ehrlich zu sein, lässt sich die Anzahl meiner Vorspiele an zwei Händen abzählen) erfolgreich bewiesen, daher gibt es diesen Druck nicht mehr, bzw. hat dieser Stark abgenommen.

Genau so bei Referaten in der Schule: Da ich die Leute schon ewig kenne, ist da kaum mehr Aufregung ( gut, bei Referaten, wos um ne Note geht natürlich schon noch, aber sonst eben nicht mehr).

Bestätigen tut sich dies aber in Situationen, wo einem der normale Menschenverstand sagt, dass man da kein Lampenfieber bekommen dürfte. Aber gerade da hab ich das heftigste Herzrasen- echt abnormal.
Das trifft dann bei einmaligen Situationen zu: Wenn ich mich in der Schule an den Flügel setze, und nur die Klasse da ist, aber noch nicht der Lehrer ( denn vor den Schülern muss ich mich ja noch beweisen, auch wenns eigentlich wurscht wäre, denn es setzt sich ja immer mal wieder ein Schüler, der noch nie eine Taste berührt hat, ans Klavier und klimpert bisschen rum, ohne sich was bei zu denken - echt verrückt;)), oder auch, wenn ich mich in nem Fach melde, wo ich sonst kein Plan von hab, nur weil der Lehrer dann vielleicht denkz " oho, der weiß doch was"

irgendwie total verrückt, das ganze;)
 
Hey, ich bin froh, dass ich als erwachsene Schülerin nicht bei den Konzerten der Musikschule mitmachen muss. Ich würde wahrscheinlich sterben vor lauter Lampenfieber - oder mindestens keinen Ton treffen, da die Hände dermassen zittern.

Also spiele ich nur "im stillen Kämmerlein" und in der Klavierstunde. Der Nachteil ist natürlich, dass ich so die Angst vor dem Vorspielen nicht loswerde. Aber bis jetzt kann ich damit gut leben.
 
Also die meiste Zeit spiele Privat gespielt, oder wenn wir halt Gäste haben. Seit letztem Schuljahr spiele ich in einem kleinen Orhcester und ab diesem Schuljahr muss ich regelmäßig vorspielen.
 
Orgelvertretungen in der lutherischen Stadtkirche in Wien. Und in Stockelsdorf, Ostholstein. Cembalo hab ich auch schon diverse Male öffentlich gespielt, ebenfalls in den genannten Kirchen. Generalbaß nach Ziffern & solo nach Noten. Truhenorgel bei einer Bachkantate letztes Jahr. Macht Laune. :-)
 

Orgelvertretungen .... Cembalo diverse Male öffentlich gespielt .... Generalbaß nach Ziffern & solo nach Noten. Truhenorgel bei einer Bachkantate letztes Jahr. Macht Laune.
Liebe Hose,
wie leicht kommst Du daher und zählst Deine Leistungen in einem Satz auf, als würdest Du sie Dir aus dem Ärmel schütteln. Aber dahinter stecken Jahre von Arbeit, Lernen .... vielseitige Prozesse -, die Du durchgestanden hast.

Das die Laune, welche auch immer ;), Dir an der Musik erhalten bleibe

wünscht
Kulimanauke
 
stimmt, so isses :-) danke.
 
Ich spiele nie - nicht einmal allein.

Ich fürchte mich immer vor meiner Kritik.
 
Leider komme ich nicht mehr da zu öffentlich zu spielen, abgesehen da von daß die Spielorte immer weniger werden. Mein letzter öffentlicher Auftritt war ungefähr 2004 oder 2005 in der Kaulbachvilla (München) mit zwei kleinen Chopinstücken.
Ansonsten hab ich recht früh angefangen öffentlich zu spielen - erst bei Schülervorspiel spater dann in Kneipen, Gesangsverein, Bands, Kabarett und Kaffehäuser.

War ne schöne Zeit ;)

Viele Grüße

Styx
 
Ich spiele auch nur für mich selbst, ich mag es nicht so wenn mir andere zu hören wenn ich etwas mache, ich habe dann immer angst das ich etwas falsch mache...

LG
 

Zurück
Top Bottom