Wer hat hier Klavier studiert?

  • Ersteller des Themas Alex Schmahl
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Alex Schmahl

Guest
Hallo Klavierfreunde,

in der Vorstellungsrunde hat Susi-Sonnenschein den Verdacht geäußert, hier würden v.a. lauter Klavierstudenten und -absolventen ihr Unwesen treiben.

Also, wie sieht´s aus: Wer von Euch hat Klavier, Musikwissenschaft etc. studiert?

Ich fang mal an. Ich bin zwar ein Studierter, doch anstatt ein brotloser Pianist oder Musiklehrer zu werden, habe ich einen ordentlichen Beruf gelernt: Ich bin Soziologe ;) (Hat jemand mein Taxi gesehen...)

akademische Grüße

Alex
 
Ui ui. Da bin ich aber mit Schwung zwischen die Tasten gerutscht...

Es schien mir halt so und weisst du auch warum? Ich spiele Klavier seit ca 12 Jahren, mit Pause eben, aber ich hab nicht den blassesten Schimmer von Harmonieleere oder von so lustigen Ausdruecken, die ich jetzt nicht mal aus dem Kopf hier runtertippen kann. Mir ist teilweise der Mund offen stehen geblieben vor Schreck ueber meine Ahnungslosigkeit!
Wie kann ich das bloss wieder beheben? Zu spaet?

Ratlose Gruesse...

Susanna
 
Hey Susanna,

stimmt, das Niveau ist hier manchmal relativ hoch, doch glaube mir, es ginge sogar noch höher. Das Wichtigste ist jedoch, dass hier niemand ausgeschlossen wird und es keine dummen Fragen gibt. Hier kann jeder mitreden und die Erfahrung in diesem Forum hat gezeigt, dass sich hier niemand wegen seines Wissens oder Nicht-Wissens schämen muss. Mach Dir also keinen Kopf und frage einfach nach, wenn Du etwas erklärt haben möchtest.

Wie gesagt: Frage, so wirst Du Antwort erhalten ;)

Nein, für zusätzliches Wissen ist es nie zu spät. Du bist doch erst knapp über 20, oder? Na dann hast Du ja noch ein paar Jährchen Zeit, zu einer richtigen Klavier-Expertin zu werden ;)


Grüße

Alex
 
@Wolfgang:
"Medizin und Maschinenbau" ist ja wohl eine oberrattenscharfe Mischung - zum Kringeln!!! :lol: :lol: :lol: Hast Du beides bis zum Ende durchgezogen? Und welche dieser beiden Fachrichtungen übst Du nun beruflich aus?

@Susi:
Bin auch eine Nicht-Musik-Studierte, und meine Theoriekenntnisse erschöpfen sich darin, dass ich weiß, wo der alte Esel den Fisch holt und wer die frischen Brötchen isst... Statt dessen Lehramtsstudium Deutsch und Englisch. Auch für Susi den Spruch von George Eliot, den ich mir als 27-jährige Sekretärin an die Wand gepinnt habe, als ich anfing, abends auf der VHS das Abi nachzumachen:
Es ist nie zu spät, das zu werden, was man hätte sein können.

In diesem Sinne grüßt Dich
Tosca :wink:
 
Zitat von Alex Schmahl:
Hey Susanna,

stimmt, das Niveau ist hier manchmal relativ hoch[...]

Also das finde ich eigentlich nicht. Ich kenne ein anderes Klassikforum, da war das Niveau viel höher. Deswegen gefällt es mir hier auch ein wenig besser :)

Ich glaube, wenn man Klavier-Enthusiast ist, dann wird man früher oder später auch immer mehr wissen und eben selbst autodidaktisch lesen und lernen!

Elio
 
Für alle, die es noch nicht wissen gestehe ich hiermit offiziell meine Ausbildung im Fach Jazz-Klavier. Ich tummle mich zwar lieber in der Jazz-Ecke rum, beobachte aber auch ganz interessiert alle anderen Themen und habe schon einige neue Erkenntnisse gewonnen.
 
@pianomobile

Wo hast du studiert?
 
Ich oute mich dann auch mal, und zwar steht auf meinem Studentenausweis der UdK Berlin:

PA/Instrumentalpädagogik Klavier

PA steht für Pädagogische Ausbildung, d.h. ich mache also mein Diplom als Klavierlehrer, NICHT als Musiklehrer an allgemeinbildenden Schulen, wie gerne mal vermutet wird...
Und wie der Name des Studiums schon sagt, ist ein relativ großer Anteil daran das Klavier und eben auch Hintergrundwissen der verschiedensten Art...
 
Hallo nico,

ich finde es sehr schön, dass wir hier auch in Klavier-Methodik ausgebildetet Mitglieder haben. Bisher habe ich "nur" Pianisten als Klavierlehrer kennengelernt, die sicher sehr gute Musiker sind, aber nur ihre am eigenen Leibe erfahrenen Methoden vermitteln konnten. Ich hatte aber nie das Gefühl, sie seien über Alternativen unterrichtet, mit denen sie auf verschiedene Schüler, Ziele und Bedingungen optimal reagieren können.

Wu Wei
 
@ Wu Wei

Bin aus Österreich und war in Klagenfurt (Konservatorium) und Graz (Musik-Uni). Bei uns heisst die Klavierlehrer-Ausbildung (Klassik oder Jazz) IGP (Instrumental und Gesangspädagogik). Kann man ab dem 3. Semester einfach zum Hauptfach mitinskribieren, was auch so ziemlich alle machen, weil es die formale Voraussetzung für den Unterricht an einer öffentlichen Musikschule ist.
Ich gebe Dir absolut Recht, dass es zwar viele gute Pianisten gibt, aber eher weniger gute Pädagogen. Hängt sicher damit zusammen, dass viele gute Musiker das Unterrichten als finanzielle Notlösung sehen und dann nicht verkraften, Anfänger unterrichten zu "müssen". Aber das muss man sich eben wirklich vorher überlegen. Und etwas lernt man im Rahmen eines Instrumental-(Pädagogik)-Studiums leider nur am Rande: Den Umgang mit Kindern.
Für mich war immer klar, dass ich das, was ich gelernt habe auch weitergeben möchte. Ich unterrichte eigentlich sehr gerne, obwohl es mitunter wirklich anstrengend ist (vor allem die Fahrerei).
 

@pianomobile

Pianisten, die vielleicht schon als Kind Jahre mit stundenlangen Tonleiter-, Hanon- und Czernyexerzitien vergeudet haben und dann (trotz alledem) noch eine glanzvolle Musikerlaufbahn einschlagen konnten, halten diese Methoden oft für den Königsweg, den nun selbst erwachsene Schüler mit eng limitierter Übezeit wohl oder übel absolvieren müssen. Alternative Herangehensweisen wie z.B. bei C.C.werden meist nur mit Herablassung betrachtet. (Anwesende wie immer selbstverständlich ausgenommen. :wink: )

Wu Wei
 
Nicht studiert

Also für die Statistik, ich gehöre zu denjenigen die nicht studiert haben, hatte es zwar einmal vor, habs dann aber doch nicht gemacht.

mfg

Ingrid20000
 
z.B. bei C.C.werden meist nur mit Herablassung betrachtet. (Anwesende wie immer selbstverständlich ausgenommen.

Ich fühle mich jedenfalls nicht betroffen. Habe nie negativ oder herablassend über C.C. geschrieben und finde das Buch durchaus gut.

Werde aber trotzdem 10 Minuten meines Übungspensums mit Hanon & Co verbringen (man muss ja nicht in jedem Punkt übereinstimmen... :wink:
 
Naja... mit 9 Jahren machte ich die Aufnahmeprüfung im Tschajkowski-Konservatorium von Moskau und schloss die Solistenklasse mit Auszeichnung ab als ich 17 Jahre alt war.

Scherz! ... aber Träumen ist ja erlaubt. :)

Das wäre ja hammerstark! *megasmile* Aber es kam dann doch etwas anders raus.

Ich gehöre zu den Normalsterblichen und von 2000-2002 besuchte ich im Konservatorium Dreilinden in Luzern (CH) die sog. "Vorbereitungsklasse" wo ich übte und übte und übte für die Aufnahmeprüfung. Es war dann doch zu schwierig und brach ab. Ich begann darauf mit dem Medizinstudium und das ist tausendmal einfacher! :lol:
 

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