Was übt/spielt ihr gerade?

… die Villa d’Este - Trilogie von Franz Liszt.
Gestern habe ich auf dem Sommerfest der Klavierschüler die beiden Stücke „Aux Cyprès de la Villa d‘Este - Threnodie“ gespielt 😓 und für die Weihnachtsfeier wurden - ohne mein Zutun - die „Jeux d‘eaux à la Villa d‘Este“ bereits angekündigt 😱. Bis wir soweit sind, wird meine Klavierlehrerin sicherlich noch einige Wattebäuschchen - mit Stahlfüllung - regnen lassen ⛈️.
 

Zur Abwechslung mal viel Kammermusik in unterschiedlicher Besetzung:
- Duo (vierhändig und mit Bratsche)
- Klavier-Trio (mit Klarinette und Bratsche)
- Klavier-Quartett (klassische Besetzung)

Außerdem wird an Les Adieux noch gefeilt.
 
Zu Beginn des bei der Arbeit hoffentlich ruhigeren neuen Jahres mal wieder ein Update:

Solo:
- Domenico Scarlatti, Sonate in h-Moll K. 27 L. 449
- Jason Sifford, Incognito (Jazz-Nocturne)

Vierhändig haben wir noch nichts Neues angefangen.

Zusammen mit Klarinette übe ich gerade:
- Carl Baermann, Romanze Op. 63 Nr. 14
- Gabriel Pierné, Canzonetta Op. 19
Update zu Beginn der zweiten Jahreshälfte:

Solo habe ich seit dem letzten Eintrag noch David Karp, Samba Bamba (dieser Titel…) geübt. Nun widme ich mich dem letzten Wiederholungsstück von früher:
- Franz Schubert, Impromptu D 899 Op. 90 Nr. 4 As-Dur

Vierhändig beginnen wir jetzt J. S. Bach, Schafe können sicher weiden, transkr. für Klavier vierhändig von Mary Howe (ich übernehme den Secondo-Part).

Mit der Klarinette haben wir Sidney Bechet, Petite Fleur (Slow-Fox), Klav.-Bearb. Herbert Gabriel, eingeschoben. Jetzt übe ich wieder den Pierné (siehe oben).
 
Vielleicht sollte ich mich in Rachmaninoff-Fan umbenennen... am Klavier spiele ich fast nur noch Rachmaninoff. Der Klavierpart der Cellosonate steht immer noch am Notenständer und die Etüden Op. 39 (1, 3, 9). Ab und zu übe ich auch Chopin-Etüden, zum Warmwerden und um den Spielapparat fit zu halten. Insgesamt sehr wenig Zeit zum Klavierüben oder gar für Unterricht. Von daher sehr langsamer Fortschritt, eher der Versuch, den Rückschritt zu verlangsamen.

Am Cello hat mein Lehrer jetzt das Cellokonzert C-Dur von Haydn ins Gespräch gebracht. Da präpariere ich gerade den ersten Satz mit Fingersätzen und habe noch ziemlich Respekt vor diesem Werk, habe aber den ersten Satz schon ein paarmal durchgespielt. Ansonsten übe ich am Cello momentan v.a. Etüden von Popper und Kummer (das wird jetzt den Pianisten wenig sagen). Der Anfangsfrust am Cello ist definitiv überwunden, an Fingern und Daumen hat sich eine dicke Hornhautschicht gebildet, die Finger, Hände und Arme sind deutlich stärker geworden (was auch am Klavier hilft!) und ich fühle mich langsam nicht mehr so fremd mit dem Instrument (allerdings längst nicht so "natural" wie am Klavier).
 
Am Cello hat mein Lehrer jetzt das Cellokonzert C-Dur von Haydn ins Gespräch gebracht. Da präpariere ich gerade den ersten Satz mit Fingersätzen und habe noch ziemlich Respekt vor diesem Werk, habe aber den ersten Satz schon ein paarmal durchgespielt.
Und danach dann: Elgar, Dvorak, Saint-Saens ... :003: Nicht zu vergessen die Werke aus dem Barock.
Ansonsten übe ich am Cello momentan v.a. Etüden von Popper und Kummer (das wird jetzt den Pianisten wenig sagen).
Es sei denn, die Pianisten/Pianistinnen haben Familienmitglieder, die Cello spielen. :003:
 
Es sei denn, die Pianisten/Pianistinnen haben Familienmitglieder, die Cello spielen. :003:
Was wunderbar ist! Dann kennst Du Dich super aus. Begleitest Du Deinen Cellisten auch ab und zu am Klavier?
Ich bin Dir außerdem zu Dank verpflichtet. In meiner Cello-Anfangskrise hast Du mich zum Weitermachen animiert. Das werde ich Dir nie vergessen :herz: und das trägt jetzt Früchte.

Und danach dann: Elgar, Dvorak, Saint-Saens ... :003: Nicht zu vergessen die Werke aus dem Barock.
Gestern war ich bei einem Vorspielabend, in dem das Elgar- und das Dvorak-Konzert gespielt wurden. Ob ich jemals so weit komme (v. a. Dvorak), ist fraglich. Allerdings habe ich mir auch vor einem halben Jahr noch nicht träumen lassen, dass Haydn C auf meinem Pult liegt.
 
Ansonsten übe ich am Cello momentan v.a. Etüden von Popper und Kummer
Üben ist schön! Das meine ich ernst. Aber ich würde nie meine Zeit mit Üben von Etüden von Kummer oder Popper verbringen.
Man kann an den Bachsuiten so unglaublich viel basteln, was man auch bei den musikalisch schwachen Etüden lernt, hat aber den ungemeinen Vorteil, dass jeder Ton mit dem nächsten vollkommenste Musik ist.
Und Haydn: Wunderbar! Ihn habe ich erst durch das Spielen im Orchester so richtig schätzen gelernt. Vorher kannte ich ihn als Komponisten verzwickter, leichtfüssiger Klavierliteratur, die mich aber grundsätzlich nicht vom Stuhl zieht. Aber die Sinfonien und natürlich auch die Schöpfung sind so fantastische Musik!
Viel Freude mit dem Konzert! Es ist auch wunderschön!
 
Aber ich würde nie meine Zeit mit Üben von Etüden von Kummer oder Popper verbringen.
Oh Tastatula, da entgeht Dir aber etwas! Ich liebe die Popper-Etüden! Sie sind wie eine Bastelkiste, in die man reingreifen und immer etwas Interessantes rausholen kann. Auch die Harmonien und Melodien sind total interessant. Mich erinnern sie total an die Skriabin-Etüden.
Ein Tipp: guck Dir die Einspielungen der Poppers von Sebastian Diezig auf youtube an. Das ist richtig gute Musik.

Bei Bach kann man einige Techniken nicht so richtig lernen bzw. üben (Oktaven, Doppelgriffe, sehr lange Bögen, Daumenlage, ...). Und Bach ist eben Bach. Mit Bach wurde ich am Klavier zu lange gequält. Den ertrage ich nur noch in kleinen Dosen. Aber natürlich spiele ich auch Bach-Suiten am Cello ;-).

Mit Haydn bin ich ganz bei Dir: Eine Klaviersonate hat mich bisher sehr begeistert (e-moll), eine in a-moll fand ich auch noch ganz gut, den Rest eher so plätschernd... aber das Cellokonzert haut im Gegensatz dazu echt rein. Da ist eine riesige Kraft, die sich dabei entfaltet.
Beim Klassenabend eines Celloprofessors neulich wurde das Haydn-D-Dur-Konzert gespielt. Mich hat es fast vom Stuhl gehoben. Was für eine Naturgewalt!
Beim gleichen Klassenabend wurde mir auch klar, was die Korrepetitoren am Klavier bei Celloliteratur leisten. Fast mehr als die Cellisten.
 
Was wunderbar ist! Dann kennst Du Dich super aus. Begleitest Du Deinen Cellisten auch ab und zu am Klavier?
Wir haben vor Jahren einige wenige kleine, sehr einfache Stücke gespielt. Mehr war geplant, aber "Ja, mach nur einen Plan .." (B. Brecht).
Ich bin Dir außerdem zu Dank verpflichtet. In meiner Cello-Anfangskrise hast Du mich zum Weitermachen animiert. Das werde ich Dir nie vergessen :herz: und das trägt jetzt Früchte.
Das freut mich!
Gestern war ich bei einem Vorspielabend, in dem das Elgar- und das Dvorak-Konzert gespielt wurden.
Das sind halt wirklich die absoluten Sahnestücke.
Ansonsten ist auch die Kammermusik nicht zu verachten. Da gibt es viel Schönes!!
 

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