Warum ist es schwerer, wenn man ein Stück...

mos

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Geht das jedem so oder nur mir als Anfänger? Wenn ich z.B. ein Stück, dass ich gut kann mal rhythmisch abänderer und es z.B. swinge, fällt es mir viel schwerer dieses Stück zu spielen. Es ist, als ob man ein fast neues Stück spielt. Ich verhaue mich dann super oft oder komme raus.

Ist echt komisch. Wenn ich es so spiele, wie es notiert ist, dann ist es kein Problem.

Habt ich schon mal versucht Stücke in einem anderern Rhythmus zu spielen? z.B. Raggae, Swing, Walzer etc. Wie klappt das bei euch?:confused:
 
Du hast es ja mit dem Originalrhythmus gelernt und nun konzentrierst du dich darauf, es anders zu spielen. Also geht ein Teil der Aufmerksamkeit verloren, den du normalerweise zum richtig spielen benutzt. Rhythmische Veränderungen können auch einige Stellen schwerer machen, weil plötzlich ganz andere Töne schnell aufeinander folgen. Auf diese Weise kann man auch üben, z.B. Läufe schneller zu spielen, indem man sie einfach langsam aber punktiert spielt. So wird nur jeder zweite Tonübergang schneller und danach dreht man die Punktierung um, um jeden ersten, nicht aber jeden zweiten Tonübergang schneller zu spielen.
 
Habt ich schon mal versucht Stücke in einem anderern Rhythmus zu spielen? z.B. Raggae, Swing, Walzer etc. Wie klappt das bei euch?:confused:

Hallo mos,
ich nutze diese Art der rhythmischen Veränderung oft bewusst, um diverse Stellen eines Stückes zu üben.
Zunächst ist die Variante natürlich ungewohnt und unser Denkapparat muss umdenken, sich an die neue Struktur gewöhnen. Spielt man das zu übende Stück bzw. die Stellen später wieder in der ursprünglichen Fassung, so lässt sich oft ein deutlicher Übeerfolg und somit ein Fortschritt in seiner Leistung erkennen -
so gehts mir jedenfalls.
Abendliche Grüße, Madita
 
Habt ich schon mal versucht Stücke in einem anderern Rhythmus zu spielen? z.B. Raggae, Swing, Walzer etc. Wie klappt das bei euch?:confused:
Ich trau' mir solche Frivolitäten erst, wenn ich mich in dem Stück sehr sicher fühle und _dann_ habe ich keine Probleme damit, im Gegenteil, ich eigne es mir damit noch mehr an.

In einem früheren Stadium hätte ich sicher ähnliche Probleme wie Du.

Geht's Dir beim Sax genauso, wenn Du solche Spielchen treibst?

LG
Stümperle
 
Hi,
zurück zur ursprünglichen Frage:

Warum ist es schwerer, wenn man ein Stück (rhythmisch) verändert?

Jede Abfolge von Tastenanschlägen erfordert eine bestimmte Koordination der dazu notwendigen Muskeln. In komplexen Bewegungen kann der Verstand gar nicht die einzelnen notwendigen Muskeln steuern, es passiert durch unbewusste Bewegungsprogramme.
(Oder steuert jemand bewusst die Muskeln die zu einen einzelnen Tastenanschlag notwendig sind: Finger- endgelenk, -mittelgelenk, -knöchelgelenk, Unterarm-, Oberarm-, Schulter-Muskel, etc. Meistens hat man sogar gar kein Bewusstsein für bestimmte Muskeln.)

Die Bewegungsprogramme werden unbewusst beim Lernen aufgebaut. Wenn du Anfänger bist und ein neues Stück lernst, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass es die notwendigen Bewegungsprogramme noch gar nicht gibt. Sie werden neu angelegt, aber natürlich nur für das aktuelle Stück. Wenn du das Stück veränderst, dann brauchst du neue Bewegungsprogramme, die dann auch erst angelegt werden müssen.
Wenn du ein fortgeschrittener Spieler bist, dann hast du schon einen grossen Satz an Programmen und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass auch bei einer Veränderung schon passende Programme vorhanden sind.

Gruß
 
hi

ich finde das ist übungssache

mir fällt es leichter, ein jazzstück im swing, oder latin vom blatt zu spielen (rechte hand melodie, links voicings...), als zum bsp einen bach...einfach, weil ich ersteres häufiger mache.,..:keyboard:
:keyboard:
:keyboard:
 

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