Ungeliebte Tonarten?

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Hans Borjes

Hans Borjes

Clavio-Förderer
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18. Mai 2008
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Gibt es eine oder mehrere Tonarten, die Euch weniger Freude bereiten als andere Tonarten?

Ich hab gerad ein Stück am Wickel, das mich an mein erstes Anfängerstück erinnert. Obwohl es damals von Petzold war und jetzt von Beethoven ist, scheinen mir da klanglich Parallelen zu sein, die mir den Spaß begrenzen. Vielleicht liegt es daran, daß das Stück auch in G-Dur ist?
 
oh, ja, Hans was ich überhaupt nicht mag sind 6 Vorzeichen. Alle anderen sind OK.
Komisch gell.
LG Jörg
 
Ich hab keine Ahnung warum, aber sofern ich nur sehe "aha F-Dur" kann ich das Stück nicht mehr, egal was ich verspiele mich immer :confused:
Ich hab mich dann eben damit abgefunden das mich F-Dur nicht mag :(:D

Ist doch logisch, daß du F-Dur nicht kannst, wenn du das nie spielst ;)

Und trotz Smileys ist das eigentlich kein Scherz. Vielleicht geht manchen eine Tonart tatsächlich auf die Nerven aber generell glaube ich eher, daß es die Gewohnheit ist.
 
Hallo,

ich find man muss erstmal klären, ob es um geschmackliche oder technische Probleme mit Tonarten geht.

Ich kann gar nicht sagen, welche Tonart ich gar nicht mag, aber sehr wohl, welche ich sehr mag.

Manche sind schwieriger zu spielen, Andere sind schwierig zu lesen. Manche klingen besonders schön in meinen Ohren, das ist zum Beispiel Es-Dur und auch As-Dur.

Die Angst vor vielen Vorzeichen habe ich eig. mit dem Tonleiterspielen abgelegt;):p

LG
violapiano
 
Also ich habe jetzt keine Spezielle Hass-Tonart.
Eigentlich komme ich mit alles gleich gut aus!
Wenn es zu viele Vorzeichen sind brauch ich eben etwas länger,
um den Text zu lernen.
 
Also abgesehen von der Tonhöhe sollten die Tonarten ja nicht zu erkennen sein (okay, innerhalb des Tongeschlechts). Da wir ja unsere Modernen Stimmungen verwenden.

Ich mag b-Tonarten lieber als Kreuztonarten. Das liegt wohl aber auch daran dass ich mehr in B Tonarten gespielt hab.
 
Als Chopin-Geschädigter liegen mir b-Tonarten auch mehr als Kreuz-Tonarten. Ich glaube, der Mann hat überproportional die b-Tonarten gemocht (gibt natürlich Ausnahmen). Gebe ansonsten Guendola recht - glaube auch, es ist reine Gewöhnungssache.

Warum man allerdings Stücke mit 7 Vorzeichen notiert, wie z.B. Bach WTK mit Cis-Dur, wo es 5 B's mit Des-Dur auch getan hätten, werde ich mein Leben lang nicht begreifen. Noch dazu, wo sich in diesem Stück Doppelkreuze in Auflösungszeichen verwandeln würden.

Chopin hatte da wohl Mitleid, dass er bei Stücken wie z.B. Fantaisie Impromptus von cis-moll mit 4 Kreuzen im Dur-Teil in Des-Dur notiert statt mit 7 Kreuzen in Cis-Dur, was eigentlich naheliegender wäre.

Wenn ich die Möglichkeit hätte, Noten in digitaler Form zu haben, würde ich solche Stücke in Cis-Dur oder Fis-Dur per Mausklick umwandeln in Des-Dur bzw. Ges-Dur, und schon bin ich wieder in meinen geliebten B-Tonarten. :D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe keine Tonart, die ich nicht mag :p

Manches ist vlt etwas garstig zu üben, aber grundsätzlich kann jede Tonart bezaubern.

lg marcus
 
ich verabscheue c dur -.- furchtbar singend :D

und liebe a moll :)
 
Ich habe keine Tonart, die ich nicht mag :p

Manches ist vlt etwas garstig zu üben, aber grundsätzlich kann jede Tonart bezaubern.

hallo,

das geht mir auch so!

ich ergänze: jede kann nicht nur bezaubern, sondern kann auch gespielt werden (und notfalls kann sehr vieles auch transponiert gespielt werden)

was ich aber zu bedenken geben: was nützt die Fragestellung in diesem Faden noch, wenn man bedenkt, dass viele (wenn nicht sehr viele) Klavierstücke (ja Musikstücke überhaupt) in ihrem Verlauf die Tonarten wechseln (modulieren)???

angenommen, ich würde z.B. B-Dur nicht mögen - welches ernst zu nehmende Stück bewegt sich denn ausnahmslos in dieser Tonart? und müsste ich darum auch g-Moll etwa nicht mögen??

mir sind die Tonarten egal, was das anfassen betrifft.

Gruß, Rolf
 
off-topic: ein zunächst ungewöhnlicher Fingersatztipp


@Yannick
dann kannst Du Deinem Liebchen einen Gefallen tun, und lernen, die melodische a-Moll Skale blitzschnell mit beiden Händen aufwärts zu spielen:
die Töne sind
a-h-c-d-e-#f-#g-a-h-c-d-e#f-#g-a

r.H.:
1-2-3-4-5-2-3-1-2-3-4-5-2-3-1
l.H.:
5-4-3-2-1-3-2-5-4-3-2-1-3-2-1

der Fingersatz ist kein Witz! ich spiele die Skalen am Ende der Sturmetüde so, und auf diese Weise geht´s schneller und glissando-artiger, als mit dem Lehrbuchfingersatz!

Gruß, Rolf
 

@Yannick
dann kannst Du Deinem Liebchen einen Gefallen tun, und lernen, die melodische a-Moll Skale blitzschnell mit beiden Händen aufwärts zu spielen:
die Töne sind
a-h-c-d-e-#f-#g-a-h-c-d-e#f-#g-a

r.H.:
1-2-3-4-5-2-3-1-2-3-4-5-2-3-1
l.H.:
5-4-3-2-1-3-2-5-4-3-2-1-3-2-1

der Fingersatz ist kein Witz! ich spiele die Skalen am Ende der Sturmetüde so, und auf diese Weise geht´s schneller und glissando-artiger, als mit dem Lehrbuchfingersatz!

Gruß, Rolf

Exotisch! Wie geht das, ich glaub das krieg ich nicht hin.
Ist das dann ein sogenannter "Kleinfingeruntersatz"?:D;)
 
@Yannick
dann kannst Du Deinem Liebchen einen Gefallen tun, und lernen, die melodische a-Moll Skale blitzschnell mit beiden Händen aufwärts zu spielen:
die Töne sind
a-h-c-d-e-#f-#g-a-h-c-d-e#f-#g-a

r.H.:
1-2-3-4-5-2-3-1-2-3-4-5-2-3-1
l.H.:
5-4-3-2-1-3-2-5-4-3-2-1-3-2-1

der Fingersatz ist kein Witz! ich spiele die Skalen am Ende der Sturmetüde so, und auf diese Weise geht´s schneller und glissando-artiger, als mit dem Lehrbuchfingersatz!

Gruß, Rolf


wie bitte? :D das will ich sehen wie du das spielst :D:D
 
wie bitte? :D das will ich sehen wie du das spielst

auch viele grüne smileys ändern nichts an der ebenso simplen, wie praktikablen Bewegungsidee:
r.H. 2-3-1-2-3-4-5 --- und das halt ein paar mal hintereinander
l.H. 5-4-3-2-1-3-2 --- und das halt ein paar mal hintereinander
muss man nur noch synchronisieren, ganz einfach

aber Gott befohlen, niemand muss das so spielen ;)

und für ganz stramm Ungläubige: derartige Fingersätze für wirklich schnelle Abschnitte mit Skalen tauchen bei liszt auf - er hat sie sogar selber reingeschrieben ;)
 
Aber Links diesen? Von 2 auf 5 wechseln, das scheint mir abenteuerlich :confused:
Wäre nicht 5-4-3-2-1-3-2-1-4-3-2-1-3-2-1 praktikabler?

probier´s doch einfach mal aus!
traditionell schulmäßig richtig:
5-4-3-2-1-3-2-1-4-3-2-1-3-2-1
5-4-3-2-1-3-2-5-4-3-2-1-3-2-1
ich habe extra den (wenn man es machen will) geschickteren Fingersatz der l.H. darunter geschrieben - die Bewegungsidee ist ganz einfach (hatte ich schon erklärt). eigentlich wird nur der 1. des "regulären" Fingersatzes mit dem 5. ausgetauscht -- ja und warum saollte man die Folge 5-4-3-2-1-3-2 denn nicht einfach wiederholen? ist das verboten? ;)

der Fingersatz ist gar nicht mehr abenteuerlich, wenn man mal über den Schatten der nicht immer optimalen Gewohnheiten springt :D

aber ehe es deswegen Unmut und Gezänk gibt: niemand muss so spielen; und niemand muss Bewegungsideen von Liszt ausprobieren.

ich weiss: die Folge gis-mit-2-und-a-mit-5 ist langsam gespielt UND wenn man darüber räsonniert widersinnig und sonderbar -- wenn man aber ein paar sehr sinnvolle und hilfreiche Feuchtwanger-Übungen kennt, schwindet dieser Schreck-Eindruck!

nur wie gesagt: niemand muss das machen - und niemand muss sich umstellen und irgendwas anders lernen! in aller Deutlichkeit: wer sich mit der Bewegungsidee dieses Fingersatzes nicht anfreunden kann oder will, der soll es halt anders machen - es ist ein Vorschlag, keine Doktrin und auch kein Wundertrick!!

Gruß, Rolf
 
angenommen, ich würde z.B. B-Dur nicht mögen - welches ernst zu nehmende Stück bewegt sich denn ausnahmslos in dieser Tonart? und müsste ich darum auch g-Moll etwa nicht mögen??

Nehmen wir z.B. mich :D

B-dur ist meine Haßtonart Nr.1

Aber Stücke in g-moll spiele ich super gerne.

Selbstverständlich kommen auch in B-dur Stücken andere Akkorde und Tonarten vor. Aber B-dur ist der Ausgangspunkt und zu B-dur führt es wieder zurück. Das ist zuviel für meine Nerven 8)
 
Mir leuchtet nur nicht ein, warum man sich bei einer so leichten Stelle bewusst einen solchen Stolperstein in die Skala einbauen will. Rechts ist der Fingersatz ja gar nicht verkehrt. Übrigens, ich probier Fingersatz-technische Probleme immer vorher aus, bevor ich was dazu schreibe ;)
Und natürlich muss es niemand so machen, aber wenn du das hier vorschlägst, musst du auch mit Feedback rechnen.

wenn die harmonische a-Moll Skale unsinono in hohem Tempo aufwärts gespielt eine "leichte Stelle" ist, dann ist doch alles ok ;) egal welchen Fingersatz man wählt.
mir ist es egal, mit welchem Fingersatz man am Schluß der Sturmetüde spielt - Hauptsache es klappt!

nebenbei:
r.H. 1-2-3-4-5-2-3-1-2-3-4-5-2-3-1
l.H. 5-4-3-2-1-3-2-1-4-3-2-1-3-2-1
geht auch, hätte sogar den Vorteil, im Sinne natürlicher Fingersätze die Daumen gleichzeitig einzusetzen (das entspricht Deinem Kommentar, dass es für rechts ok ist - na fein, links "schulbuchmäßig" passt auch dazu!)

die Bewegungs- und Griffidee: weisse Tasten 1-5, schwarze Tasten 2-3 für beide Hände ermöglicht eine völlig parallele Armführung - das ist beim unisono spielen keine schlechte Lösung... aber wie ich erkläört hatte: wenn man über gis mit 2 und a mit 5 in der l.H. grübeln muss, dann lieber nicht.

mit Feedback rechnen - jederzeit. In diesem Fall zeigt sich, dass für Dich der von mir vorgeschlagene (auf Liszt zurückgehende: der hat sowas angezettelt) Fingersatz zu ungewöhnlich ist -- ok, für Dich. Ist er deswegen gleich ein Stolperstein für jeden? (sicherheitshalber: a-moll harmonisch aufwärts in quasi glissando Tempo)

Gruß, Rolf
 
Ich würd das auch gerne mal sehen, wie der Fingersatz funktioniert.

Aber seis drum, alles was gut klingt und funktioniert, außerdem keine Belastung für die alten Knochen darstellt, finde ich völlig legitim. Nur ist es wohl sicherlich nicht ein Fingersatz für Hinz und Kunz oder violapiano.;)
 
ich habe ihn komischerweise intuitiv so gewählt :confused:
so sind die hände / leute unterschiedlich ;)
 

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