Übungen zur Fingerfertigkeit bei Anfängern

Das bezweifle ich doch sehr. Besonders das von mir fett gesetzte ist meiner Meinung nach völliger Unsinn. Wenn alles irgendwann von alleine klappt, braucht es ja in logischer Schlussfolgerung auch keinen Lehrer. Und damit sind wir wieder in der alten Diskussion (Stöhn)
Wir reden hier von den ersten Schritten des Klavierspiels - nicht davon, wie man die Campanella in den Griff bekommt (dazu braucht's sogar noch mehr, als bei manchen ein Metronom, soviel sei verraten).

Und alte Diskussionen brauchen wir - zumindest SO - gar nicht erst aufleben zu lassen. Und bei meiner Aussage: da bleibt's ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ach Dreiklang,

wenn die Grundlagen nicht ordentlich gelegt sind, dann werden auch durchaus weniger anspruchsvolle Klavierstücke als die Campanella nur gut klingen, wenn zur CD-Aufnahme Luftklavier gespielt wird. Wenn das Fundament nicht stimmt, bleiben irgendwann die Fortschritte aus. Und das Fundament setzt sich eben nicht von allein (von einzelnen Ausnahmen abgesehen).

Viele Grüße

Terri
 
Beim Klavierspielen zählen meiner bescheidenen Meinung nach nur drei Dinge: die Tasten so zu bewegen, daß die Töne und das Spiel entstehen, welche das das Ziel sind (inkl. Pedalarbeit).
Genau, man muss einfach nur zur richtigen Zeit die richtige Taste drücken. Alles andere ist Wichtigtuerei von Klavierlehrern, die auf völlig unseriöse Weise versuchen, 'ne Geheimwissenschaft draus zu machen ;).
 
Jungs (Terri, und Dilettant), beruhigt euch... ;) ;) ich hab' in meinem Post doch auch zu einem guten KL geraten...;)
 
Sie kann mit ihren Fingern nicht kontrolliert einzelne Tasten am Klavier anschlagen. Auch bei Stücken, wo z.B. lediglich der Daumen gefragt ist, hat sie Probleme. (...) Für ein paar Ratschläge wäre ich euch sehr dankbar. :)

Setze ihr drei Klassen leichtere Stückchen vor, als bisher. Du überforderst diese Schülerin ganz einfach. Und wenn auch die allereinfachsten Sachen nicht gehen:

ich lehne mich mit diesem Tipp mal etwas aus dem Fenster: laß sie Tonleitern üben (C-Dur, und a-Moll - festigt das Dur-Moll Verständnis auch gleich). Immer schön langsam - so lernt man auch ein bisschen, die Finger einzeln zu bewegen. Und generell immer schön langsam voranschreiten.

Noch ein Tipp: Du mußt nicht erst selbst alle Erfahrungen sammeln. Such' Dir doch den Kontakt zu einem erfahrenen KL. Frag' ihn (oder sie), ob er bereit ist, ein wenig "aus dem Nähkästchen" zu plaudern. Wenn Du Glück hast, kannst Du für Deine berufliche Zukunft so wertvolle Dinge erfahren. Man muß nicht erst alle Fehler selber machen (und fundierte Ausbildungen vermitteln in aller Regel solche bereits gemachten "Erfahrungen" - und wie man Fehler vermeidet)
 
Aufhören mit Unterrichten und dies ausgebildeten Klavierpädagogen überlassen.

Und weil man durch ein Pädagogikstudium zu einem tollen Lehrer wird, lehren an den vielen Schulen in unserem schönen Ländle auch ausschließlich hervorragende Lehrer. Was für ein Schwachsinn ... oder, um es mit den Worten einer Dortmunder Ikone auszudrücken:

"Grau is' alle Theorie, wichtig is auf'n Platz."
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hm, ich verfolge diese Diskussion mit einiger Neugier.
Mein Sohn 12 hat zu Ostern ein Klavier bekommen und jetzt gehts natürlich darum wie er es am besten lernen kann.
Wie ist er dazu gekommen?
Ganz einfach er spielt in einem Fanfarenzug Fanfare.
Hat bereits die hessische Meisterschaft 2 mal und auch die deutsche mitbestritten. Dieses wurde von Gold, Silber und Bronze gekrönt.
Er sollte ab nächstem Jahr die erste Stimme übernehmen, leider ist da jetzt seine Ausbilderin mit 45 Jahren verstorben.
Er gibt aber nicht auf und übt weiter Fanfare, Ventil-Fanfare, Trommel und jetzt kommt auch das Klavier und Gitarre dazu.
Für Klavier und Gitarre sind wir gerade auf der Suche das er es auch vernünftig lernen kann.
Solche Fingerübungen sind für den bestimmt interessant, da er an der rechten Hand Teilamputationen am rechten Zeigefinger und Mittelfinger hat.
Und gerade aufgrund dieser Tatsache ist er was Fingerübungen angeht sehr erpicht.
Übrigens auch Ventilfanfare erfordert sehr viele Fingerübungen.
Aktuell übt er Cesara und über den Wolken auf der Fanfare!
Möchte das aber auch auf dem Klavier spielen können.
 
Gerade wegen der Teilamputationen ist es unerlässlich, dass die Fingerübungen von einem erfahrenen, guten KL auf Deinen Sohn abgestimmt werden. Bitte hier keine Blindflüge machen!
 
Aufhören mit Unterrichten und dies ausgebildeten Klavierpädagogen überlassen.

Wieso sollen nur ausgebildete Klavierpädagogen Unterricht erteilen dürfen?
Es ist sicher wahrscheinlicher guten Unterricht bei einem Klavierpädagogen zu bekommen, als bei einem Schlosser... ganz klar.
Aber ich habe auch schon viele ausgebildete Klavierlehrer gesehen, deren Schüler fragwürdige Technik hatten oder wo der Lehrer ständig über Fehler hinweg gesehen hat, keine Anregungen zu Verbesserungen gegeben hat... ich fand das war alles andere als verantwortungsvolles Unterrichten. Klavierlehrer die ich gesehen habe, haben auch einfach keine Lust sich ständig Mühe zu geben bei jedem Schüler oder sagen einfach "Es geht doch bloß darum, dass die Schüler bisschen Spaß haben, die müssen sich nicht so viel anstrengen, paar Fehler sind nicht schlimm" und das sagen die, obwohl es wirklich nicht besonder Hörenswert klingt. Das ist natürlich nicht bei allen Klavierlehrern so, aber ich finde man kann nicht pauschal sagen, dass nur ausgebildete Klavierpädagogen guten Unterricht geben können. Ich finde es zwar auch nicht so super, wenn irgendwelche Leute die Mal Klavier gespielt haben oder bisschen Klavier spielen gleich unterricht geben wollen, aber als Musikstudent zum Beispiel? Die sind immer nah an der Materie dran, können sich ständig jemanden zu Rate ziehen im Zweifelsfall und haben durch die Ausbildung ständig neue Einflüsse und Anregungen.

Ich muss sagen, ich habe auch immer viel Wert auf die Ausbildung meiner Lehrer gelegt, weil mir das irgendwie unseriös vorkam, wenn die was anderes gelernt haben oder noch nicht fertig waren mit dem Studium.
Was macht denn einen so ausgebildeten Klavierpädagogen aus? Das bedeutet ja, dass Konzertpianisten eigentlich gar nicht unterrichten dürfen, obwohl die ja auch häufig unterrichten, Meisterkurse anbieten etc. die hatten sicher nicht so viel Unterricht in Methodik, Musikerphysiologie, Pädagogik etc.
Das war zwar jetzt nicht gefragt, aber ich habe auch bei einer Pianistin Unterricht und habe keine Gründe mich zu beklagen. Na klar, man kann jetzt auch sagen, die Unterrichten ja nur Fortgeschrittene, aber es gibt genug gescheiterte Pianisten die an irgendwelchen Musikschulen arbeiten oder privat unterricht geben und die das Vermitteln von Musik auch nicht drauf haben, vielleicht sogar weniger als einer der jahre lang ohne abgeschlossene Ausbildung unterrichtet, dafür aber mit viel Herz und Hingebung.
 
(...) vielleicht sogar weniger als einer der jahre lang ohne abgeschlossene Ausbildung unterrichtet, dafür aber mit viel Herz und Hingebung.
...aber auch nur "vielleicht" ;) ... so ganz sicher kann man da wohl nicht sein ;) ...... und deshalb geht man mit einem Beinbruch ja auch nicht zu einer lieben, mit Herz und Hingebung pflegenden Krankenpflegerin, damit die das Bein schient und heile-heile macht, sondern zum Röntgendoktor und Chirurgen (klar: da tut´s ja auch weh, da geht´s ja um die Gesundheit, d.h. da verzichtet man gerne auf Überlegungen wie "ohne abgeschlossene Ausbildung, dafür mit Herz" und so weiter) :D:D
 

gieß mal Benzin nach: ;-)

Ich geh lieber zur engagierten Krankenschwester, als zum gescheiterten Neurochirurgen, der nun - aloholumnebelt - in der Provinz Knochenbrüche richtet. Und sich dafür hasst. Und die Patienten erst recht.

Fazit: Es gibt keine absoluten Wahrheiten. Kein Schwarz und Weiß. Hier nicht. Und woanders auch nicht.
 
Ich geh lieber zur engagierten Krankenschwester,
das glaub´ ich dir nicht!
...vielleicht wenn´s nur ein eingerissener Fußnagel ist, aber im Fall von was ernstem, bedrohlichem, gehst du sicher - wie jeder andere vernunftbegabte Zweibeiner - zu einem möglichst guten Facharzt (unter Vernmeidung von Wunderheilern, Erstsemestern etc).

Fazit: Es gibt keine absoluten Wahrheiten. Kein Schwarz und Weiß. Hier nicht. Und woanders auch nicht.
...sei dir bei diesem philosophischen Tiefsinn (der schon in der Antike, bei den Vorsokratikern, formuliert war) lieber nicht allzu sicher: eine, wenn auch triviale Gewißheit ist, dass man, wenn man gebeugten Hauptes volle Lotte gegen eine Betonmauer rennt, mindestens eine deftige Beule hat und ordentlich buhuhu macht :D:D

zum Thema:
wenn man was lernen will und einem obendrein wirklich was dran liegt, dann sucht man sich vernünftigerweise im Rahmen der eigenen Mittel die bestmögliche Lehrkraft - was daran unnormal oder falsch, unmoralisch oder buhu-heulig sein soll, wird mir niemand weismachen können :D:D
 
wenn man was lernen will und einem obendrein wirklich was dran liegt, dann sucht man sich vernünftigerweise im Rahmen der eigenen Mittel die bestmögliche Lehrkraft - was daran unnormal oder falsch, unmoralisch oder buhu-heulig sein soll, wird mir niemand weismachen können
DU sagst es: die BESTMÖGLICHE Lehrkraft! Das ist nicht unbedingt an einer klavierpädagogischen Ausbildung festzumachen, wenngleich diese die Chancen erhöhen dürfte. Ich z.B. hätte gerne eine brünette, langbeinige Klavierstudentin mit einem Faible für grauhaarige Klavierstümperer ;-).

PS. Rothaarig wäre auch ok. *duckflitzusw*
 
Ich z.B. hätte gerne eine brünette, langbeinige Klavierstudentin mit einem Faible für grauhaarige Klavierstümperer ;-).
...fishi, fishi... kaum wirds draußen wärmer, kaum sprießt zartes noch ganz helles Grün, da mutierst du zum grunzenden Keiler... :D ...hoffen wir, dass es (und du) wieder abkühlt: dann könnte das Beiwort "bestmöglich" auch außerhalb des Brunftzeitkontextes bedacht werden :D

das ist jetzt aber schade... soooo gefreut hab ich mich auf die philosophische Diskussion :D
 
neenee, mon ami, ich flitz jetzt ins Bett. Da gehören ältere Herrschaften auch hin. Was immer sie dort treiben mögen... ;-). Ich widme mich jetzt auf jeden Fall leidenschaftlich ... einem Buch.
 
neenee, mon ami, ich flitz jetzt ins Bett. Da gehören ältere Herrschaften auch hin. Was immer sie dort treiben mögen... ;-). Ich widme mich jetzt auf jeden Fall leidenschaftlich ... einem Buch.

Wünsche gute Vor-Nachtruhe... :D:D und hoffe, die Leidenschaft wird vom Buch adäquat erwidert.

Ich werde mir in der Horizontalen wieder die Ohren mit meinem mp3-Player verstöpseln, bevor's an die alte Augen-Zumacherei geht ;)
 

Zurück
Top Bottom