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Warum spielst du eigentlich Klavier?
Ein schwerer zu bestimmender Faktor, der die Konditionierung beeinflußt, ist der Zustand des Gehirns bzw. des Nervensystems. Sie können deshalb ohne offensichtlichen Grund "gute" Tage und "schlechte" Tage haben. Das ist wahrscheinlich den "Löchern" analog, in die Athleten fallen. Tatsächlich kann man für ausgedehnte Perioden "schlechte Tage" haben. Indem man sich dieses Phänomens bewußt ist und durch Experimentieren kann dieser Faktor in einem gewissen Ausmaß kontrolliert werden. Das bloße Bewußtsein, daß solch ein Faktor existiert, kann einem Schüler helfen, besser mit diesen "schlechten" Tagen zurechtzukommen.
Ergo: Man muss sich bloß zwingen mit dem Üben/Spielen anzufangen.
Das entspricht jedenfalls meiner Erfahrung.
Ich kann das durchaus bestätigen, wobei "sich zwingen" nicht ganz der richtige Ausdruck ist. "Sich überreden" würde es besser treffen. Wenn man sich "zwingen" muß, dann sollte man lieber garnicht klavierspielen.
Wieso? Beim Sport, wo man ja auch Spaß dran haben soll, ist doch auch oft die Rede vom " Überwindern des inneren Schweinehundes". Wo ist da der Unterschied?
Und gegen die Planmäßigkeit von Franz sträubt sich bei mir auch alles.
Wenn ich etwas übe, dan richtet sich die Dauer des Übens daran aus, welchen Erfolg das Üben hat und wie nötig das Üben an diesem Stück ist. Das stellt sich aber erst während des Übens heraus. Das Gefühl "Ich hab jetzt 15 Min. geübt, also ist es jetzt genug" hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie.
Planung ist wichtig. Aber Planung nach Zielen macht Sinn, Planung nach Zeit ist Unsinn.