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Redi
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- 14. Juni 2008
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Hallo zusammen,
ich bin kein ausgebildeter Pianist, spiele aber selbst schon sehr lange und hatte über Jahre hinweg - wie ich meine - sehr hochwertigen Unterricht. Nun unterrichte ich, um etwas Geld zu verdienen, Anfänger (zumeist sind diese aber schon um die 30 oder älter), allerdings weil ich ja kein Diplom habe, entsprechend günstiger.
Nun ein paar Fagen, auf die mir hoffentlich jemand eine Antwort geben kann:
- Ich weiss nicht so recht, wieviel Übezeit ich meinen Schülern empfehlen soll. Bis jetzt habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Schüler sehr hohe Ansprüche hatten, aber später feststellen mussten, dass die Finger nicht so wollten wie sie. Einige haben dann nach relativ kurzer Zeit wieder aufgehört (ich schätze mal, weil sie es sich einfach zu "leicht" vorgestellt hatten und schlichtweg auch zuwenig übten). Kann man von einer berufstätigen Person verlangen eine halbe Stunde pro Tag (konzentriert) zu üben?
- Gerne würde ich mich auch didaktisch etwas bilden. Kann mir jemand Bücher über "Klavier-Pädagogik" empfehlen?
- Eine Schülerin, die ich habe, sagt mir zu Beginn jeder Stunde klipp und klar, dass sie nicht geübt hat. Da es eine erwachsene Frau ist, kann ich sie ja nicht dazu zwingen (könnte man auch bei einem Kind nicht), aber wie geht man am besten mit der Situation um? Es ist klar, dass sie natürlich keine Fortschritte macht, ohne zu üben, d.h. dass wir eigentlich gar nie ein neues Stück bearbeiten können. Andererseits will ich sie als Schülerin nicht verlieren, weil ich auf das Einkommen angewiesen bin.
- In die gleiche Kategorie gehört folgender Fall: Dieselbe Schülerin (das hatte ich aber auch schon bei einer anderen) hat relativ lange künstliche Fingernägel. Ich habe ihr zwar schon gesagt, dass man damit nicht Klavier spielen könne, dann hatte sie für eine Zeit lang keine, doch nun hat sie wieder welche. Was soll man da tun? (ist ja klar, dass man damit keine ordentliche Handhaltung haben kann, geschweige denn die Tasten trifft)
- Ich erlebe es immer wieder, dass vorallem erwachsene Schüler, wenn sie merken, dass die nächste Stunde näher kommt und sie noch keine Zeit hatten zu üben, die Stunde gerne verschieben, sodass sie dann letztlich nicht wöchentlich eine Lektion (60min) haben, sondern nur alle 2 oder 3 Wochen. Macht das in euren Augen dann überhaupt noch Sinn?
Vielen Dank!
ich bin kein ausgebildeter Pianist, spiele aber selbst schon sehr lange und hatte über Jahre hinweg - wie ich meine - sehr hochwertigen Unterricht. Nun unterrichte ich, um etwas Geld zu verdienen, Anfänger (zumeist sind diese aber schon um die 30 oder älter), allerdings weil ich ja kein Diplom habe, entsprechend günstiger.
Nun ein paar Fagen, auf die mir hoffentlich jemand eine Antwort geben kann:
- Ich weiss nicht so recht, wieviel Übezeit ich meinen Schülern empfehlen soll. Bis jetzt habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Schüler sehr hohe Ansprüche hatten, aber später feststellen mussten, dass die Finger nicht so wollten wie sie. Einige haben dann nach relativ kurzer Zeit wieder aufgehört (ich schätze mal, weil sie es sich einfach zu "leicht" vorgestellt hatten und schlichtweg auch zuwenig übten). Kann man von einer berufstätigen Person verlangen eine halbe Stunde pro Tag (konzentriert) zu üben?
- Gerne würde ich mich auch didaktisch etwas bilden. Kann mir jemand Bücher über "Klavier-Pädagogik" empfehlen?
- Eine Schülerin, die ich habe, sagt mir zu Beginn jeder Stunde klipp und klar, dass sie nicht geübt hat. Da es eine erwachsene Frau ist, kann ich sie ja nicht dazu zwingen (könnte man auch bei einem Kind nicht), aber wie geht man am besten mit der Situation um? Es ist klar, dass sie natürlich keine Fortschritte macht, ohne zu üben, d.h. dass wir eigentlich gar nie ein neues Stück bearbeiten können. Andererseits will ich sie als Schülerin nicht verlieren, weil ich auf das Einkommen angewiesen bin.
- In die gleiche Kategorie gehört folgender Fall: Dieselbe Schülerin (das hatte ich aber auch schon bei einer anderen) hat relativ lange künstliche Fingernägel. Ich habe ihr zwar schon gesagt, dass man damit nicht Klavier spielen könne, dann hatte sie für eine Zeit lang keine, doch nun hat sie wieder welche. Was soll man da tun? (ist ja klar, dass man damit keine ordentliche Handhaltung haben kann, geschweige denn die Tasten trifft)
- Ich erlebe es immer wieder, dass vorallem erwachsene Schüler, wenn sie merken, dass die nächste Stunde näher kommt und sie noch keine Zeit hatten zu üben, die Stunde gerne verschieben, sodass sie dann letztlich nicht wöchentlich eine Lektion (60min) haben, sondern nur alle 2 oder 3 Wochen. Macht das in euren Augen dann überhaupt noch Sinn?
Vielen Dank!
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