Spielen Männer anders Klavier als Frauen?

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Spielen Männer anders Klavier als Frauen?

  • Ja

    Stimmen: 21 52,5%
  • Nein

    Stimmen: 19 47,5%

  • Umfrageteilnehmer
    40
Bei Pianisten ist es scheinbar wie beim Reitsport, am Anfang des Reitens überwiegen die Mädels je älter die Reiter werden sind im oberem Sportbereich bis auf wenige Ausnahmen nur noch Männer am Werk . Bei uns im Reitstall sind bis auf wenige Ausnahmen fast nur Frauen, andererseits haben Frauen ein viel besseres Einfühlungsvermögen wie Männer und kommen besser mit den Pferden zurecht.
 
Die Frauen steigen jeweils aus, wenn es ums Geld verdienen geht. Übringens ein sehr interessantes Phänomen, die typischen Frauenberufe sind nicht in allen Ländern die gleichen, was sie aber immer gemeinsam haben: Sie sind schlechter bezahlt.
 
Die Frauen steigen jeweils aus, wenn es ums Geld verdienen geht. Übringens ein sehr interessantes Phänomen, die typischen Frauenberufe sind nicht in allen Ländern die gleichen, was sie aber immer gemeinsam haben: Sie sind schlechter bezahlt.
Das sie schlechter bezahlt werden halte ich für ein Gerücht. Wenn Frauen keine Familienbedingte Unterbrechung haben sind sie meiner Ansicht nach genau so gut bezahlt. Ich kenne genug Frauen die eine gut bezahlte und hohe Position in ihrer Firma haben, die können sich halt durchsetzen.
 
Die Aussage von @beo war aber, dass typische Frauenberufe schlechter bezahlt werden. Das halte ich für zutreffend.
Was aber nicht daran liegen muss, dass es „Frauenberufe“ sind. Man müsste dann schon individuell hinschauen, welche Faktoren bei der Gehaltshöhe eine Rolle spielen und warum sie es tun, um eventuelle Ungerechtigkeiten aufzudecken und ggf. zu beseitigen, was aber logischerweise auch dazu führen muss, dass Leistungen von Unternehmern mit Frauenberufen teurer werden oder Angestellte und Arbeiter in Männernerufen schlechter bezahlt werden, wenn man hier eine evtl. Ungleichheit beseitigen will. Eine so differenzierte Analyse und Korrektur halte ich jedoch politisch nicht durchsetzbar. Da wird nur stellvertretend mal die Krankenschwester, Erzieherin oder Friseurin erwähnt und das wars. Dabei verdient ein mit mir befreundeter Krankenpfleger wirklich sehr gut.

innerhalb eines Berufs haben meiner Meinung nach Frauen u. Männer sowieso dieselben Verdienstmöglichkeiten, im öffentlichen Dienst gesetzlich geregelt und einklagbar. Viele Frauen sind nicht bereit, sich auch in Konkurrenzsituationen durchsetzen zu wollen, bei Gehaltsverhandlungen hoch zu pokern oder sich um Führungspositionen zu bewerben, deren Anforderungen an ihrer oberen Leistungsgrenze oder darüber liegen und bleiben aus diesen persönlichen Entscheidungen oft unter ihren individuellen Gehaltsmöglichkeiten. Sie leben damit auch gesünder, und sind so klug, das selbstverschuldete Gap rein politisch und gesellschaftlich anzuprangern. Es sind fast immer rein familienpolitische Entscheidungen, bei denen Frauen auf beruflichen Fortschritt wg. Kindererziehung verzichten und dem Partner die berufliche Fortentwicklung ermöglichen. Das schlägt sich natürlich auch in Statistiken nieder. In Familen, wo Männer sich zu Mindestens 50 % daran beteiligen, sind auch die diesbezüglichen Nachteile nicht ungerecht verteilt.
 
Zitat von Bassplayer:
Dabei verdient ein mit mir befreundeter Krankenpfleger wirklich sehr gut.


Die Tarife in den Pfelgeberufen sind schon niedrig, nur wenn er extrem viele Nacht- und Wochenenddienste oder Überstunden gemacht hat kommt ein einigermaßen normales Gehalt heraus. Schau Dir das Grundgehalt und die entsprechenden Arbeitszeiten an sowie die körperliche und seelische Belasung. Dann kann man von gut verdienen nicht mehr sprechen.
 
Nachtschichten waren tatsächlich dabei, dafür hatte er aber auch eher wenig Stunden. Jedenfalls lag es höher als bei mehreren anderen Berufen ohne Studium und deutlich mehr als bei Arzthelfern.

Aber wie bereits gesagt, es ist natürlich relativ und den Stressfaktor habe ich dabei nicht gewertet, weil der auch individuell ist: seine Kolleginnen und Kollegen haben immerhin Zeit, während der Arbeitszeit mehrmals eine rauchen zu gehen, was er nicht macht und in der Zeit für die mitarbeiten darf und mehr Stress hat als sie, bei gleichem Gehalt.
 
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Nachtschichten waren tatsächlich dabei, dafür hatte er aber auch eher wenig Stunden. Jedenfalls lag es höher als bei mehreren anderen Berufen ohne Studium und deutlich mehr als bei Arzthelfern.

Aber wie bereits gesagt, es ist natürlich relativ und den Stressfaktor habe ich dabei nicht gewertet, weil der auch individuell ist: seine Kolleginnen und Kollegen haben immerhin Zeit, während der Arbeitszeit mehrmals eine rauchen zu gehen, was er nicht macht und in der Zeit für die mitarbeiten darf und mehr Stress hat als sie, bei gleichem Gehalt.
wenn Leute ihre Arbeit gegenüber Freunden besonders hervorheben und ihre Kollegen schlecht machen, wäre ich immer vorsichtig ...vielleicht ist er gar nicht so der tolle Hecht. Hast du seine Lohnabrechnungen gesehen? Leute, die bei sowas angeben.. ganz vorsichtig ;)
 

Der Feminismus der letzten Jahrzehnte zeigt, dass Männer - zumindest in Mitteleuropa - nicht ausreichend stark sind, ihre patriarchalischen Unterdrückungsstrukturen aufrecht zu erhalten.

Zum Klavierspiel: "Man müsste Klavier spielen können! ..." (Heesters)
Gibt es das umgekehrt? Also Herren, die einer klavierspielenden Dame verfallen? :ballon:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es das umgekehrt? Also Herren, die einer klavierspielenden Dame verfallen?

Jo. Jede halbwegs bekannte Frau hat ihre Stalker.

Hélène Grimaud ist gerade auf USA-Tournee und hat unter einem Pseudonym eingecheckt, das wir natürlich nicht verraten, sonst hätten die Stalker und Fans, die ... hinter ihr her sind, leichtes Spiel.
https://www.zeit.de/2016/13/helene-grimaud-pianistin-water

Ist bekanntermaßen nicht ungefährlich. :schweigen:
 
Bin ich der Einzige, der beobachtet, dass Frauen oft einen Tick perfekter spielen.
Das öffentliche Ausrasten, welches gelegentlich zu erstaunlichen Höhepunkten führt (öfter aber zu überhetzten und fehlerbehafteten) ist eher bei männlichen Tastenhelden zu finden!
Da heute eigentlich alle perfekt spielen ist das weniger evident als vor 50 Jahren!
 
Bin ich der Einzige, der beobachtet, dass Frauen oft einen Tick perfekter spielen.
Das öffentliche Ausrasten, welches gelegentlich zu erstaunlichen Höhepunkten führt (öfter aber zu überhetzten und fehlerbehafteten) ist eher bei männlichen Tastenhelden zu finden!
Das liegt an der unterschiedlichen Leidenschaft. Nicht umsonst sind im z. B. im Rockgruppenbereich meist Männer, die alles für ihre Leidenschaft geben und dies eben die Fans auch spüren. Mitreißender Fussball bleibt männlich oder kann sich einer einen weiblichen Ronaldo vorstellen?

Leider ist auch oft bei weiblichen Solisten der Hang zum Herausstellen der weiblichen Reize in der Kleidung zu beobachten, was von der Übertragung der Leidenschaft für die Musik ablenken könnte. (Wobei klar ist, gerade historische männliche Pianistenhelden haben auch auf der Klaviatur der weiblichen Gunst gespielt und sich damit finanziert) was aber umgekehrt für weibliche Stars so nicht gegolten hätte.
 
Und zur Frage der Empirie: Ist die Geschichte der Menschheit nicht ein einziger überwältigender empirischer Beleg für die generelle intellektuelle Überlegenheit der Männer?

Nein!!!
Nur für körperliche Überlegenheit und fachkundigeren und hemmungsloseren Gebrauch von Waffen und Gewalt!
Die so etablierten Strukturen werden a posteriori durch Sitten, Gebräuche, Fernhalten von Bildung, ... verfestigt und stabilisiert und vor allem (schein-) begründet.
Man bräuchte einige Jahrhunderte einer nicht diskriminierenden Gesellschaft um die Frage nach der wirklichen intellektuellen Überlegenheit eines Geschlechts feststellen zu können. Und die völlige Auslöschung von geschlechtsspezifischen Denkgewohnheiten!
Uninteressant zu unseren Lebzeiten!
 

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