Aus spieltechnischen Gründen ist ein Tausch der Mittelstimmen zur Erleichterung möglich, wenn man das F im Bass nicht sowieso liegen lassen kann.
Einverstanden?
Hallo nico,
nein, immer noch nicht einverstanden.
will man die Träumerei
mit allem, was sehr genau von Schumann notiert ist, realisieren, dann muss man die Dezime links greifen können: da ist ja nicht nur beim ersten Auftreten des Themas so, sondern genauso bei der Wendung des Themas nach A-Dur 7 und der Wendung zur Doppeldominante G-Dur 7 9 - - - und bei den beiden genannten Wendungen hilft das von Dir genannte vertauschen der Daumen nun wirklich noch weniger: wie soll die r.H. das a im weiterklingenden Akkord F-c-a halten? Da müsste man ja rechts die Dezime a-c1 greifen, kurzum auch in der von Dir vorgeschlagenen "Erleichterung" wird es nicht leichter.
Allerdings habe ich geschrieben "wenn man das mit allem realisieren will", und das bedeutet nunmal, dass sich jeweils beim Taktwechsel der Akkord F-c-f-a zu F-c-a aufhellt (siehe Viertelpause im oberen System) - und das ist tatsächlich sogar leichter, wenn man es wie notiert spielt (zudem kommt ja spätestens beim G 7 9 die Forderung, in beiden Händen Dezimen greifen zu können (und dieser Akkord darf nicht arpeggiert werden)
@Morpheus
sei mir nicht böse: ich möchte mir keine Aufnahmen anhören und kommentiere auch keine. Ich habe mich nur auf die Anmerkung von nico zur Erleichterung bezogen - und diese ist ja ein willkommener Anlaß, die Noten dieses dieses vermeintlich leichten und leicht verständlichen Stückes mal sehr genau anzusehen.
hierbei zeigt sich:
- man muss links F-c-a greifen und halten können, damit man das klangliche aufhellen des F-Dur Akkordklangs realisieren kann
- man muss in beiden Händen Dezimen greifen können
- genau gesehen wird kein Akkord arpeggiert (nur bei B und A7 werden eine Art Vorschlag und die Bassnote vorausgespielt, alle anderen sollen gleichzeitig angeschlagen sein - also nicht diese beiden Akkordklänge Ton für Ton nach oben arpeggieren, denn da ist ja keine Schlangenlinie davor)
insgesamt noch ein Tipp zur Träumerei: nicht zu viel Pedal, eher weniger und sehr vorsichtig! Und lehrreich ist der Versuch, auch Übungs- und Wahrnehmungsgründen mal
ganz ohne Pedal probieren und dabei auf alle notierten Tonlängen zu achten - Schumann hat hier wirklich das Klanggeschehen enorm deutlich notiert, und es lohnt sich, da mal genau hinzuhören.
Gruß, Rolf