Rachmaninoff Cis-Moll Präludium

- das einzige was ich als referenz dargestellt habe (NICHT aber hinsichtlich der aufnahmequalität!!!!!!) ist das hier
http://www.youtube.com/watch?v=2bscl7NfaS4

Eben, genau darüber habe ich geschrieben... ;)

die ganzen ritenutos habe ich extra "eingebaut". zu gradlinig gespielt, hört sich das auch nicht toll an!
der 2. SOLL auch hektisch klingen (agitato = erregt). perfekt ist mir das nicht gelungen, kommt aber meiner idealvorstellung der interpretation dieses teils ziemlich nahe.

Na denn, wenn es denn hektisch klingen soll...
Man kann auch aus der Not eine Tugend machen. Wobei mir der 2.Teil bei dir ganz gut gefallen hat, bis auf die vom Spielfluß her ungleichmäßigen Akkorde am Ende des 2.Teils, bevor es auf den 3. Teil übergeht (diese Stelle ist für mich auch die schwierigste).
 
jap mit dieser letzten passage des 2. teils bin ich auch nicht zufrieden. habe das stück auf nem älteren grotrian steinweg (~100j.) aufgenommen und bei dem sind die schwarzen tasten breiter als bei "normalen" flügeln. da habe ichs mit meinen wurstfingern schwierig (selbst im langsamem tempo). vll. bilde ich mir das aber auch nur ein. werde das stück heute jedenfalls auf nochmal nem steinway spielen.

edit: hab das video offline genommen. halbfertiges hochzuladen ist eigentlich nicht meine art....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Aber erregt heißt doch nicht hektisch...
Mich stört, dass es nicht so richtig fließt. Schwer zu beschreiben... Ich finde, es fehlt die Spannung, der Bogen.
Das, was einen die Luft anhalten lässt, beim Agitato.
;)

LG
 
Du schriebst, dass dir in deiner letzten Aufnahme im 3.Teil die Pferde durchgegangen sind.

Nein, ich habe geschrieben "zum dritten Teil hin", also auf dem Weg dorthin. Und wie du schon bemerktest, zerfällt das Agitato zunehmend bis hin zu den Fehlgriffen und dem grausigen Abgang am Ende. Das Tempo ist dabei nicht mal das Problem, sondern die Beschleunigung ;) Ich hatte eigentlich gedacht, das hätte ich inzwischen im Griff, aber im Konzert ist immer alles anders...

Was meine "Kritik" an xxpianoetc. betrifft, so ist die das Resultat seiner Frechheiten mir gegenüber, wozu ich auch die Qualität seiner "Referenzaufnahme" zähle, die es einem wirklich schwer macht, überhaupt zuzuhören. Unter diese Angelegenheit ziehe ich jetzt einen Schlußstrich und werde mit keinem Wort mehr darauf eingehen.
 
ich dachte unter diesen "frechheiten" hättest Du schon einen schlussstrich gezogen und meine "kritik" allenfalls als unsachlich abgehakt?! :rolleyes:

meine aktuellste aufnahme war auf jeden fall um längen besser. nur eben nicht perfekt (hinsichtlich triolen-passage am ende des agitato & soundqualität).

@tapirkönigin: ich verstehe wohl wo der flow unterbrochen wird... diese triolen am ende müssten eigentlich FORTE angefangen (nicht so wie ich sie gespielt habe) und dann wären da noch diese kleinen "pausen" ... daran habe ich aber auch schon gearbeitet. aufnahme folgt in kürze....
 
Parabel

ich dachte unter diesen "frechheiten" hättest Du schon einen schlussstrich gezogen und meine "kritik" allenfalls als unsachlich abgehakt?! :rolleyes:

Es war einmal vor langer Zeit ein sehr weiser Mann. Die Menschen hörten ihm gerne zu, denn er war schon alt und seine Weisheit war groß. Eines Tages kam ein Mann vorbei, der viel jünger war und unreif und sich für weise hielt. Der alte, weise Mann hörte dem jungen Mann geduldig zu und erkannte, dass dieser nicht weise ist. Doch anstatt ihm zu sagen, dass er sich irre, hörte er ihm zu und versuchte ihn auf den richtigen Weg zu führen. Doch der junge Mann war uneinsichtig.
Es geschah, dass der junge Mann zum Weisen sagte: "Du bist es, der sich irrt!" Der Weise Mann war weise genug, um zu wissen, dass er sein Gegenüber nicht bekehren könne. Und so sagte er ihm: "Du bist jung und unreif, doch mit viel Mühe wirst du eines Tages weise sein, so wie ich es bin."
Der alte Mann musste Beschimpfungen über sich ergehen lassen und zog es vor, auf die Einsicht des jungen Mannes zu warten, ehe er erneut mit ihm diskutieren wolle.
 
Könnt ihr nicht einfach mal den Pathos sein lassen?
Das führt doch zu nichts...
:?
 
Also eine technisch nicht perfekte, aber wegen der Aufnahmequalität klanglich praktisch unbeurteilbare* Aufnahme reinzustellen und zuerst zu sagen, dass man mit ihr zufrieden ist, bevor man sie als als halbfertige Sache zurückzieht... Das spricht doch irgendwie für sich.:rolleyes:

*... was nämlich zur Folge hat, dass sich die Vermutung, dass du Meilenweit von Gilels großem, räumlichen Klang entfernt bist, nicht verifizieren lässt...
 
zurückgezogen habe ich die aufnahme da mir klar wurde dass ich es noch VIEL besser kann, NICHT aber wegen der "kritik" hier.
und dass die aufnahmequalität - auf gut deutsch - fürn arsch ist, streite ich auch nicht ab.

dass ich mit dieser aufnahme richtig unzufrieden gewesen bin, habe ich NIE gesagt. fakt ist aber dass ich das stück viel besser kann.
zufriedenheit ist der sargdeckel jeglichen fortschritts...
 
zurückgezogen habe ich die aufnahme da mir klar wurde dass ich es noch VIEL besser kann, NICHT aber wegen der "kritik" hier.

Meinst du ernsthaft, das nimmt dir hier jemand ab? lol

Also du kritisierst Guendaola (oder so ähnlich) quasi mit einer eigenen Einspielung. Dann kommen andere und weisen dich darauf hin, dass deine Einspielung Mist ist, ganz besonders an diesen und jenen Stellen. Du antwortest darauf, dass das Interpretation sei - da brauchst du dich nicht wundern, dass die Leute dich angreifen.
 
Ich glaube, das Thema kann geschlossen werden. Es wurde viel Interessantes gesagt - vor allem auf den ersten Seiten und wer gerne seine Einspielung präsentieren will, kann das ja in der entsprechenden Abteilung machen, dort wird sie sicherlich auch besser zur Geltung kommen.
 

zufriedenheit ist der sargdeckel jeglichen fortschritts...
... und wer ausschließlich unzufrieden ist, gibt sich irgednwann die Kugel... :rolleyes:
Also mal im Ernst - es ist wichtig, zufrieden mit und stolz auf bisher erbrachten Leistungen zu sein, aber gleichzeitig nach den Sternen zu greifen und an sich zu arbeiten.
Ich schlage vor, letzteres tut am besten jeder bei sich selbst, und das betrifft nicht nur den Ausdruck beim Klavierspielen, sondern auch alle sonstigen Situationen, in denen man etwas auszudrücken hat.
Wer mag, darf sich das jetzt ausdrucken :D

Ich schlage vor, wir warten einfach auf eine besser Einspielung von pianoman und sparen uns die Ausdrucks-Leidenschaft bis dahin auf.
Sonst endet das hier noch mit unschönen Ausdrücken.

Und denk dran, pianoman, immer schön aus dem Arm, ohne Druck *augenzwinker*
 
hallo,

ich schlage vor, bei diesem ebenso beliebten wie unverwüstlichen Salonstück (Rachmaninov selber bezeichnet es als eines seiner Morceaux de Salon!) in den Außenteilen zunächst rhythmisch akkurat zu üben. Erst nachdem man diese Proportionen begriffen hat und realisieren kann, sollte man über Abweichungen (rubato, accelerendeo, ritardando) nachdenken - und wenn man das tut, sollte man sich melodisch orientieren (also wie es Sänger machen). Wenn man sich anschließend für rubato entschieden hat, so empfehle ich, dass hier weniger besser als mehr ist (denn zu arges rubato fällt dem Hörer ungenehm auf)
dasselbe gilt für den Mittelteil - allerdings kann der agitierte Mittelteil (agitato muss man ja irgendwie darstellen) als großflächiges Accelerando, als großflächige Steigerung gespielt werden (das ist die einfachste gestalterische Lösung).
Nur wenige Klavierstücke sind so eindeutig, ja geradezu so plakativ (und damit leicht verständlich) bzgl. der Klangschichten, wie dieses Prelude - es ist auf seine Weise paradigmatisch. Das ist der große Vorteil dieses Klavierstücks für das Lernen der Klanggestaltung.
In diesem Sinne ist es ein immergrünes Klavierstück!

Gruß, Rolf
 
hat eigentlich jemand tipps wie man die "akkordkaskade" am ende des agitato möglichst schnell und sauber hinkriegt?
geschwindigkeit bekomme ich da schon ganz gut rein, nur klingt es ein wenig verschwommen. habe es schon mehrmals staccato geübt...

"muss" es am mittwoch vorspielen....

danke schonmal!!
 

Zurück
Top Bottom