Pop-Songs und Filmmusik?

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Das sollte für anspruchsvollen Klavierunterricht reichen...


z.B.

leider gab der Handy Akku am Ende während des Livestreams auf...unter den Zuhörern/Zuschauern war auch Oscar und Tony Award Gewinner Justin
Paul.




hier

2:40ff komplett

 
...wie wäre es mit einem ganz tollen MashUp

 
Jacob Collier vor einem Jahr

Fix You (Coldplay) Impro



hier die Noten



ab heute auf allen Stream Plattformen veröffentlicht

 

@fisherman ich mag den Song sehr gerne, und finde das Video klasse, macht gute Laune
:-)


Beim 3. Video, Minute 3:07: da möchte man Hund sein, und mitheulen!
JAUUUUuuulll....


Und was Mashups angeht:
Eurythmics/Seven Nation Army
(Song fängt um 0:18 an)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ich der einzige, dem Jacob Collier so richtig auf den Sack geht?
Nein. Das Talent muss ich anerkennen, aber ich mag ihn einfach nicht xD (Coldplay ist aber auch ziemlich nervig....).

Bei mir hat es sich tatsächlich gewandelt, mal wieder... Ich hab wegen Pop und Filmmusik (und Videospielmusik) angefangen, aber fand es als Anfänger sehr blöd so leichte Arrangements von Heumann oder so lernen, und dann hab ich irgendwann Klassik entdeckt und hab über einige Jahre auch nur Klassik geübt (Originale natürlich, kein Heumann). Jetzt ist es aber wieder so wie am Anfang. Von Klassik kann ich mich aber auch nicht ganz trennen, ist immer wieder eine gute Abwechslung. Denke aber als Amateur kann ich mehr mit eher populären Sachen machen, als mit Klassik, zumindest was Improvisation und so betrifft.

Am besten für mich wäre wohl Jazz, aber da traue ich mich noch nicht so ran...
 
Da geht es dir in etwa wie mir: Ich spiele gerne Klassik, aber so richtig wohl fühle ich mich improvisierend, und dafür ist eben Pop-Piano gut geeignet, neben Jazz.
Am besten für mich wäre wohl Jazz, aber da traue ich mich noch nicht so ran...
Ich hatte auch sehr lange Zeit großen Respekt davor und traute mich nicht, da einzusteigen. Dann entschloss ich mich doch dazu, Jazzpiano-Unterricht zu nehmen. Zuerst lernte ich die 2-5-1 Kadenzen in dur und moll als Lefthand-Voicings in allen Tonarten und die wichtigsten Skalen für die einzelnen Stufen. Das ist zwar etwas Arbeit, die man investieren muss, aber es ist machbar, und mit diesem Handwerkszeug kann man sich schon jazztypisch am Klavier ausdrücken.
Also - nur Mut!
 
Der Suchbegriff wäre " incidental music ", das schließt sowohl Musik zu Bühnenwerken, als auch zu "Filmen" mit ein.
Klingt für mich nach "funktionaler Hintergrundmusik" (das umfasst allerdings auch Fahrstuhl- oder Einkaufsgedudel).

Bei Wagner denke ich doch eher an "Gesamtkunstwerk" oder "Programmmusik".

Aber "incidental music" klingt auf jeden Fall schon besser als "accidental music" (ist das Kunst, oder kann das weg?).
 
Da geht es dir in etwa wie mir: Ich spiele gerne Klassik, aber so richtig wohl fühle ich mich improvisierend, und dafür ist eben Pop-Piano gut geeignet, neben Jazz.

Ich hatte auch sehr lange Zeit großen Respekt davor und traute mich nicht, da einzusteigen. Dann entschloss ich mich doch dazu, Jazzpiano-Unterricht zu nehmen. Zuerst lernte ich die 2-5-1 Kadenzen in dur und moll als Lefthand-Voicings in allen Tonarten und die wichtigsten Skalen für die einzelnen Stufen. Das ist zwar etwas Arbeit, die man investieren muss, aber es ist machbar, und mit diesem Handwerkszeug kann man sich schon jazztypisch am Klavier ausdrücken.
Also - nur Mut!
Dumm nur, dass das methodisch falsch ist.

Weder ist es zielführend, mit grundtonlosen Left-Hand-Voicings zu beginnen, noch muss man für "die einzelnen Stufen" jeweils zugeordnete Skalen lernen.

Ich kann also getrost davon ausgehen, dass das, was Du bis jetzt spielen kannst, nicht wirklich jazz-idiomatisch klingt (außer dass Du "ternäre Achtel" spielst und immer mal brav Offbeats einbaust...). Und so wirst Du auch nicht dahin gelangen.
 
Weder ist es zielführend, mit grundtonlosen Left-Hand-Voicings zu beginnen, noch muss man für "die einzelnen Stufen" jeweils zugeordnete Skalen lernen.
Ich spiele die Lefhand-Voicings in der rechten Hand, links den Bass. Und entweder nutze ich sie als Begleitung, oder ich setze sie während der Improvisation punktuell ein.

Z.B. spiele ich Autumn Leaves, worin ja die 2-5-1-Kadenz in dur und in moll enthalten ist. Und das spiele ich mit Lefthand-Voicings und zugehörigen Skalen als Tonrepertoire für die Improvisation. Dabei ergeben sich für verschiedene Voicings verschiedene Skalen, z.B. für einen 7/#9/b13-Akkord HM5 oder alteriert, für einen 7/b9/13-akkord HTGT usw.

Was ist daran falsch bzw. nicht zielführend?
 
Zuletzt bearbeitet:
@hasenbein
Könntest du mir noch eine Antwort auf meine Frage geben?
 
Klar, kannst das so machen.

Sagen ja alle möglichen Leute, dass "man das erstmal so macht", nicht wahr?

Es kommt nur nichts dabei raus, was wie wirklicher Jazz klingt, sondern ein eigenes Genre: "Education Jazz".
Und man kann nicht durch Üben von "Education Jazz" allmählich mehr dahin kommen, dass es wie wirklicher Jazz klingt. Weil die grundlegenden Prozesse, wie es zustande kommt, dass man jetzt diese Note, dieses Voicing oder diesen Rhythmus spielt, sich fundamental unterscheiden.
 
Moin. Jetzt sag ich auch mal was dazu.

Ich finde beispielsweise Danny Elfman hat unsere Film Musik Welt doch sehr bereichert. Wir (Schüler) haben versucht, eigenständig (ohne Unterricht) den ST from Nightmare before Christmas zu spielen - alles andere als leicht. Und er hat hier und da einen wohlwollenden Twist, der den Charme eines Musicals ausmacht. Allerdings, die Noten sind von Hal Leonard. Nicht nur Heumann hat mit seinen ‚vereinfachten‘ Ausgaben die Klassik verhunzt, auch Hal Leonard hat oft keine Originale sondern gekürzte/vereinfachte Werke publiziert, wenngleich nicht so schlimm wie Heumann.

Aber was wirklich wichtiges zu Pop Songs: Beispiel Claydermann ‚Adeline‘ oder Tiersens Theme from Amelie: was nicht geht ist, dass die SchülerInnen diese Lieder lernen und sie dann zB in einer Aufführung in mittlerer Qualität und niedrigerem Tempo als das Original vortragen. Das haben wir jetzt schon mehrfach gesehen - an einer städtischen Musikschule - das war das pure Grauen.
Wo immer die SchülerInnen herkamen, sie waren schon im Teen Alter, keine gerundeten Finger, vielleicht noch lackierte Nägel geraumer Länge, und dann ‚Amelie‘ im Tempo von 50% vorspielen… da drehte sich bei uns (Schüler und Eltern) echt der Magen um.
Also: das Ziel muss von Anfang an erreichbar sein und erreicht werden wollen und wenn das Lied notfalls 5 Monate eingeübt werden muss.
Original, authentisches Tempo - ganz oder gar nicht!!!
 

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