Pop-Songs und Filmmusik?

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‚Gerundete' Finger, so als hielte man einen Ball oder so in der Hand, helfen beim schnellen Spiel enorm. Bzw sind die durchweg gestreckten Finger oft ein Hindernis für ein schnelles, flüssiges Spiel. Eine gute Lehrkraft sollte dies unbedingt zu Beginn vermitteln oder versuchen, weitgehend zu korrigieren, sofern das bei älteren SchülerInnen überhaupt noch geht.
 
‚Gerundete' Finger, so als hielte man einen Ball oder so in der Hand, helfen beim schnellen Spiel enorm. Bzw sind die durchweg gestreckten Finger oft ein Hindernis für ein schnelles, flüssiges Spiel. Eine gute Lehrkraft sollte dies unbedingt zu Beginn vermitteln oder versuchen, weitgehend zu korrigieren, sofern das bei älteren SchülerInnen überhaupt noch geht.
Ist leider Quatsch, Meister.
 
In meinem Klavierunterricht darf alles gespielt werden (außer OI-Musik). Zur Not mache ich selbst ein gut klingendes Arrangement (besser als Heumann) und die Königsdisziplin wäre, wenn die Unterrichteten befähigt werden, sich selbst ein Arrangement zu basteln.
Das mache ich im übrigen so stringent, dass vorgebildete Erwachsene, die explizit mit diesem Wunsch kommen, nach 2 Zehnerkarten nicht mehr wiederkommen, weil sie begriffen haben, wie man aus einer Vorlage "mal was weg lässt" oder wie man ein Leadsheet selbst zum Klingen bringt. Und: solange die Sachen flüssig klingen ist mir die Technik egal.
Es gibt soooo viele Möglichkeiten, einen schönen Ton zu erzeugen, da finden wir immer eine gute Lösung!
 
Das ist ein Musikstil aus dem Skinhead-/Punk-Bereich.
(Skinhead bzw. Skins nicht im Sinne von rechtsradikal)
Naja, das ist so auch nicht wirklich richtig, OI kann auch für rechtsradikale Musik stehe. Ich habe da mal eine Doktorarbeit drüber gelesen, da wurde vor allem über die rechte Szene gesprochen und dass dort auch einige Wörter in Songtexten so geschrieben werden: Hey Loite aus Doitschland! Es ist ein Code. Bands wie "Kraft durch Froide", Böhse Onkelz und die frühen Rammsteins sind rechtsradikal. Die Texte werden so gekonnt interpunktiert, dass sie eine völlig andere Message rüber bringen als wenn man sie liest!
 

Das weiß ich alles.
Im Song heißt's ja auch "das Herz schlägt links"
Meine Frage zielte darauf ab, woher @Viola das Wissen hat, um bestimmt behaupten zu können, dass sie früher rechtsextrem waren.
Sie schreibt ja nicht, dass ihnen vorgeworfen wurde, rechtsextrem (gewesen) zu sein.
Sondern, dass sie rechtsextrem waren.
Also muss sie ja irgendwelche gesicherten Erkenntnisse darüber haben.


Der Sänger hat ja selber mal gesagt, dass sie Nazis hassen.
 
Naja, das ist so auch nicht wirklich richtig, OI kann auch für rechtsradikale Musik stehe.
Der Ursprung ist aber nicht rechtsradikal, das meinte ich damit. Was andere Gruppierungen daraus machen, ist etwas anderes, aber nicht das, was es eigentlich bedeutet.

Ich habe da mal eine Doktorarbeit drüber gelesen, da wurde vor allem über die rechte Szene gesprochen und dass dort auch einige Wörter in Songtexten so geschrieben werden: Hey Loite aus Doitschland!
Ja, das "Doitschland" ist eindeutig rechtsradikal. Ich bezweifle aber, dass der Großteil der heutigen Rechten weiß, woher das "oi" darin stammt. Es hört sich so schön martialisch, eben "doitsch" an.

Es ist ein Code. Bands wie "Kraft durch Froide", Böhse Onkelz und die frühen Rammsteins sind rechtsradikal. Die Texte werden so gekonnt interpunktiert, dass sie eine völlig andere Message rüber bringen als wenn man sie liest!
Böhse Onkelz haben sich damals von ihrer Vergangenheit distanziert, ob glaubwürdig oder nicht, weiß ich heute noch nicht, da das so üüüüüberhaupt nicht meine Musik ist, die mich interessiert.
Rammstein spielen mit diesen Symbolen in ihren Auftritten, sie teilen die Welt in links und rechts ein, und dementsprechend ist ihre Performance. In einem Video von 199? haben sie den Bogen überspannt, klar. Das war nicht mehr lustig, und hat gerechtfertigt eine Diskussion ausgelöst. Aber rechtsradikal waren sie nie. Wenn, dann ist das nur Provokation. Wie @Peter schreibt: Ihre Musik wurde von Rechten vereinnahmt, aber dagegen haben sie sich gewehrt. Dass das trotzdem passiert ist, kann man Rammstein nicht zum Vorwurf machen.
 
Ich bezweifle aber, dass der Großteil der heutigen Rechten weiß, woher das "oi" darin stammt. Es hört sich so schön martialisch, eben "doitsch" an.
Oh je, hier in Schwaben ist das "oi" allgegenwärtig! Ist schwäbisch martialisch??? :denken::konfus:
Aus norddeutscher Sicht vielleicht? :-D
Aber ich kann euch versichern, dass nicht alle, die viel "oi" in ihrer Sprache verwenden, rechtsradikal sind.

"Oiner is immr dr Arsch und er woiss nit mal warum. Oiner bloibt immr übrig und koinr stört sich dran."
(Erinnert sich hier noch jemand an diesen coolen schwäbischen Groove von Schwoissfuass;-) )
 
:lol: genau das Richtige, um endlich meine schwäbischen Sprachkenntnisse zu verbessern, die nach 15 Jahren immer noch zu wünschen übrig lassen...
Und dann sollte das auch noch hier rein:

 
Danke für die Infos zu „oi“, das war mir bisher entgangen. Ich habe zudem erstmal meine Tochter informiert, die darauf fragte „darf man dann nicht mal mehr Moin! sagen?“ 😉
Tja, auch wir im Norden sind nicht von solchen Fallstricken ausgenommen. Und nicht nur im ländlichen Bereich kommt bei jeder Menge Umgangssprache auch mal ein “oi“ vor. Zuletzt war sogar öfter mal ein „oooiii!“ oder eher „ööööii!“ zu hören um eine scherzhafte Mißbilligung zu äußern (anstelle “nein“).
Also verrückt machen tun wir uns deshalb nicht, aber es ist immer wieder wichtig zu wissen, wenn irgendwo eine zweite Bedeutung so richtig nach hinten losgehen kann…
 
Ok, dann noch mehr Infos:
Der Klageruf "Oioioi" ist schon in den Dramen des Euripides verschriftet. Die hatten ein ausgeklügeltes System von Klagelauten (Aiiiaiiiaaaaiiii) und dazu passenden Körperhaltungen.
Weiß ich, weil ich die (Chor-) Musik zu ca 5-7 griechischen Dramen komponiert habe und entsprechend immer wieder mit diversen Dramaturg*innen recherchiert habe. Ich finde so etwas ja sehr spannend!
 

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