Pop-Songs und Filmmusik?

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31. Okt. 2020
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Hallo! Kommt es häufig vor, dass Schüler Euch fragen: Wie spielt man diesen Pop-Song? Wie spielt man diesen Soundtrack aus einer Netflix-Serie? Geht Ihr auf solche Wünsche ein?
 
Darüber wird sich gerade hier ausgetauscht.
 
Wobei der Heumann-Faden noch einen anderen Schwerpunkt setzt.

Um auf die Frage einzugehen: Ja, das kommt vor, Popsongs spielen zu wollen ist auch völlig ok (Filmmusik aus den Heumann-Gründen meistens eher nicht).

Popmusik, vor allem klavierbasierte wie z.B. Piano-Balladen, unterrichte ich gerne, weil man auch an ihr musikalisches Klavierspiel lernen kann, z.B. Phrasierung, Artikulation, Klangbalance, rhythmischen Puls usw. Wichtig ist mir dabei aber je nach Stand des Schülers immer der eigenständige Umgang mit Akkordsymbolen, d.h. die selbständige Ausarbeitung eines Klavierarrangements (auch auf elementarer Basis möglich) bzw. der improvisatorische Umgang damit.
 
Übrigens sollte man sich als Schüler und als KL immer im klaren darüber sein, wo die Ziele liegen. Wenn das Ziel ist, in der gleichen Liga Klavier zu spielen wie etwas Alicia Keys, Billy Joel, Elton John oder Ray Charles, finde ich das sehr unterstützenswert, denn diese Musiker sind sehr gute Pianisten! Außerdem ist die von mir oben genannte Herangehensweise eine brauchbare Grundlage, falls jemand später in die Jazzpiano-Richtung gehen will.
 
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Demian - danke! Das entspricht auch meiner Erfahrung. Es gibt viel Interesse von Klavierschülern an verschiedenen Genres - von Pop über New-Classics bis Jazz. Ich denke, dass erfahrene Klavier-LehrerInnen hier aufgrund ihres meist 'klassischen' Hintergrundes viel Qualität im Unterricht dieser Genres vermitteln können! Diese Genres sind ja als solche nicht minderwertig, im Gegenteil - das Problem ist manchmal eher die flache Unterrichts-Literatur wie hier m.E. zurecht diskutiert wird. Ich sehe hier zum Teil einen ungehobenen Schatz, der in Klavier-LehrerInnen schlummert: Die Vermittlung von Qualität in diesen Genres, z.B. wie Du sie benannt hast: Rhythmik, Phrasierung und insbesondere Grundlagen der Improvisation: Akkord-Funktionen und Harmonielehre, Melodiebildung, Struktur einer Impro, Genre-spezifische Aspekte etc.. Hier kann auch aktiv Interesse geweckt werden - so dass wir dann Jazz-Pianisten oder Musik-Produzenten ausbilden, die zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht wissen, dass sie es sind und eigentlich sein wollen :-)

Das ist zusätzlich m.E. ein nicht zu unterschätzender Motivations-Faktor - eines meiner Kinder ist genau deswegen wieder in das Klavier-Spielen eingestiegen, weil aktuelle Pop-Musik auf gutem Niveau vermittelt worden ist.
 
Wenn es sich nicht grade um Anime-Soundtracks handelt, ist Filmmusik oft eher einfach gestaltet. Da geht es ja nicht um technisches Können, sondern um Gefälligkeit und schnelle Wiedererkennung. Bei Filmmusik und Popmusik kann man sehr gut Musikproduktion, Arrangement, Sounddesign und die Arbeit mit Leadsheets vermitteln. Dafür sind Arrangerkeyboards, oder besser ein Computer mit entsprechender Software + Midikeyboard gute Arbeitsmittel.

Oft wird solche Musik erst durch das Zusammenspiel mehrerer Klänge interessant. Wenn ich z.B. nur den Pianopart von Aerosmiths "I don't wanna miss a thing" anhöre, bekomme ich nach 2 Takten bereits Langeweile. Das kann man ausschmücken, aber so wie das Original klingts halt nur wenn viel Brimborium drum herum ist...
 
Pop Songs und Filmmusik sind ein NO-Go. Wenn mich ein Schüler fragen würde, ob er/sie einen Pobsong spielen könne, würde die Antwort eine klares NEIN sein. Ist dieser/diese damit nicht einverstanden, muss ein anderer Leher gesucht werden. Da wäre ich kompromisslos...
 
Du scheinst Dich mit Popmusik und auch mit Filmmusik nicht auszukennen. Anders kann ich mir Deine Aversion nicht erklären.
Da möchte ich fast sagen, was der Bauer nicht kennt... ;-)
Popmusik ist nicht nur Dieter Bohlen, und Filmmusik ist nicht nur Fahrstuhlgedudel.
 

Pop Songs und Filmmusik sind ein NO-Go. Wenn mich ein Schüler fragen würde, ob er/sie einen Pobsong spielen könne, würde die Antwort eine klares NEIN sein. Ist dieser/diese damit nicht einverstanden, muss ein anderer Leher gesucht werden. Da wäre ich kompromisslos...

Kann ich verstehen. Ich würde auch sofort den Lehrer wechseln ... greift da ein Sonderkündigungsrecht?

Grüße
Häretiker
 
Sehe ich auch so.

Popsongs werden von geldgeilen, durchgeknallten Psychos a la Michael Jackson gebastelt - "komponiert" kann man da wohl nicht sagen - und Filmmusik machen Leute, die einfach nur zu blöde für die Klassik sind.:021:

CW

Hach, wie schön kann es doch sein, wenn man sich die Welt einfach macht. Ist auch nicht so anstrengend!

Grüße
Häretiker
 
Sehe ich auch so.

Popsongs werden von geldgeilen, durchgeknallten Psychos a la Michael Jackson gebastelt - "komponiert" kann man da wohl nicht sagen - und Filmmusik machen Leute, die einfach nur zu blöde für die Klassik sind.:021:

CW
Mei bin ich froh, dass die Asche die hier angebetet wird nicht von geldgeilen Bastlern stammt. ;)

Aber stimmt schon! Lieber pauschal verunglimpfen und beschimpfen. Zeigen was man grade für Zeug übt und damit posen und schön elitär abgrenzen. Immer den Burggraben pflegen und die Fallgruben und Pechnasen checken.
Wäre ja zu viel des Guten die Menschheit an der Hand zu nehmen und sie von ihrem ersten schüchternen Wunsch "Pop" zu spielen schrittweise aufzuklären und in ihnen ein Interesse für komplexere Dinge zu wecken. Fatal wäre das.
Das wichtigste ist immer Abgrenzung! Nicht Brücken schlagen! Abgrenzung! Und nicht vergessen! Alle Reste Glutnester ersticken. Wichtig! Hach diese elitären Zirkel, gleich Stammbäumen.
 
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Sehe ich auch so.

Popsongs werden von geldgeilen, durchgeknallten Psychos a la Michael Jackson gebastelt - "komponiert" kann man da wohl nicht sagen - und Filmmusik machen Leute, die einfach nur zu blöde für die Klassik sind.:021:

CW
Ach was - man muß einfach nur von Wagner klauen und schon hat man die passende Filmusik:



Hunding läßt grüßen :-D
 
Ziemlich belanglos. Wahscheinlich muß man Filmbilder im Kopf haben, um der Musik etwas abgewinnen zu können. Wenn Wagner so einfaltslos gewesen wäre, hätte er es selbst bei Ludwig II. Nicht so weit gebracht ...

findet jedenfalls cb
 

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