Notensymbol Betonungszeichen (?)

C

Carla

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Zum ersten Mal begegnet mir das im Bild markierte Notensymbol (decrescendo / crescendo...?). In den Verzeichnissen finde ich dieses Symbol nicht. Könnte mir bitte jemand auf die Sprünge helfen, wie die Note (der Takt) zu spielen ist?
Notensymbol_Melodie.jpg
 
Hi,

meiner Ansicht nach für Klaviernoten ungewöhnlich bzw. unsinnig, denn wenn man eine Taste betätigt, wird der Ton auf jeden Fall zuerst GAR NICHT da sein ( also leise ) , dann wird er laut - und dann verklingt er wieder.

Auf anderen Instrumenten aber auf jeden Fall ausführbar und nachvollziehbar, auf Flöten, z.B.

Es kann auch sein, dass spezielle Satzprogramme diese Möglichkeit liefern, aber eine "offizielle" Stellungnahme gibts hier, unter "double hairpin":

http://donrathjr.com/dynamics-music-theory-level-2-part-21b/

Zitat:

Double Hairpin – This hairpin symbol offers two instructions to the performer. First, is to play the first half of the duration of the note, notes or phrase first increasing its loudness followed by decreasing the loudness over the second half of the total duration of the note, notes or phrase of music.

LG, Olli
 
Zum ersten Mal begegnet mir das im Bild markierte Notensymbol (decrescendo / crescendo...?). In den Verzeichnissen finde ich dieses Symbol nicht. Könnte mir bitte jemand auf die Sprünge helfen, wie die Note (der Takt) zu spielen ist?
Den Anhang 6194 betrachten
Rein funktional gesehen wirkt diese Vorgabe unsinnig, da ein angeschlagener Klavierton nicht auf-, sondern nur abschwellen kann. Nach dem Anschlag schwingt die Seite weiter, wobei die Zeit des Nachklingens (vom Pedalgebrauch abgesehen) nicht verlängert werden kann. Diesen Aspekt hat das Klavier mit vielen Schlaginstrumenten gemeinsam, während auf- und abschwellende Töne mit Singstimmen und Melodieinstrumenten natürlich ausführbar sind.

Dennoch kommt diese Vorgabe auch in Klavierwerken vor und deutet dann das Hervorheben eines solchen Tons innerhalb einer kantablen Linienführung an, der freilich nicht plump akzentuiert herauszuheben ist. Es ist nicht ganz einfach, das richtige Maß an Spielintensität zu erwischen. Physikalisch kann man das Klavier nicht zum Singen bekommen - und doch gibt es klangsinnige und anschlagstechnisch variable Naturen, die das Gegenteil zu suggerieren vermögen. Gewisse Gestaltungsmöglichkeiten des klingenden Tones sind sehr wohl vorhanden, da die Art und Weise der Tastenfreigabe sehr unterschiedlich erfolgen kann; Pedalgebrauch und stummes Nachfassen der Taste mit Unterstützung des rechten Pedals beherrschen erfahrene Spieler durchaus.

LG von Rheinkultur
 
Besten Dank für die Erläuterungen! Es handelt sich anscheinend um eine recht anspruchsvolle Spiel-Anweisung, die Robert Schumann da in seinem ersten Stück (Melodie) seines Albums für die Jugend schon "für Kleinere" bereithält.
 
Blöde Frage: Wäre das somit nicht quasi eine Anweisung zum Sostenuto-Pedal auf dem d resp f?
 
Für mich ist so etwas eine klangliche Beschreibung,die ich mir erst mal als z.B. Violine oder Gesang vorstelle. Im Ergebnis würde ich versuchen, die linke Hand sehr metrisch zu spielen und das d bzw. f der rechten Hand etwas hervorzuheben/zu betonen und ein wenig (kaum hörbar) zu verzögern, was den Ton gefühlt anschwellen lässt..
 
Ja,ich glaube, ich kann mir jetzt vorstellen, was gemeint ist. Nochmals vielen Dank!!
 
Für mich ist so etwas eine klangliche Beschreibung,die ich mir erst mal als z.B. Violine oder Gesang vorstelle. Im Ergebnis würde ich versuchen, die linke Hand sehr metrisch zu spielen und das d bzw. f der rechten Hand etwas hervorzuheben/zu betonen und ein wenig (kaum hörbar) zu verzögern, was den Ton gefühlt anschwellen lässt..

DAS kannst Du? Aber holla!
 
Das ist ganz einfach: Man schlägt den Ton an. Um die Vorgabe der Zeichen <> zu erfüllen, öffnet und schließt man den Deckel des Klavieres. (Das machen zu können ist ein Vorteil eines echten Klaviers gegenüber einem Digitalpiano.)
 

That symbol isn't a crescendo-decrescendo. It's an emphasis. It tells you to "go toward" the Note and highlight it -- in some way (your choice). Some people call it an "emotional" emphasis, an indication that this is a spot that has "extra feeling."

Es ist eine Art emotionaler Betonung = emotional Emphasis
 
Hallo Steinbock,

that differs with the opinion quoted in the link given above by me.

Another question would be: How would one describe then, in case u were right, the crescendo and diminuendo of parts of ONE SINGLE NOTE ? Thinking about flute, or Bandoneon, for example.

The expression "emotional emphasis" won't exist in my opinion, because emotions differ from player to player, so, if we used "emotions" the way u mentioned, nobody could play such note the way the composer would have intended.

Nich wahr ?

LG, Olli
 
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Sag mal Olli, Du bist echt krank, oder? Schaut her, wie multilingual ich bin....
Was soll das? Hier gibts genug Leute, die gerne deutrsch lesen würden. Steinbock hat zitiert und (kurz) übersetzt. Und Du machst (wieder mal) einen auf dicke Hose.

Peinlich. Nich wahr?
 
In der Mathematik bedeutet das Zeichen <> kleiner/grösser. Auf Musik übertragen, sehe ich es als eine Betonung zwischen zwei Werten. Ich werde es so spielen: wenn zum Beispiel in einem Takt “ forte“ notiert ist, dann würde ich diese Note als „pianissimo“ oder „mezzoforte“ anschlagen. Beim notierten pianissimo dagegen etwas lauter.

Aber da sind sicher Klavierlehrer am Bord, die es besser wissen als ich.
 
Man kann auch alles verkomplizieren....

Das ist einfach ein Betonungszeichen. Man soll den Melodieton betonen, etwas herausheben. Das ist alles, und es ist weder schwierig, noch anspruchsvoll, noch kompliziert, das auch dann zu tun, vor allem nicht bei diesem leichten Anfängerstück.

CW
 
CW hat recht mit dem was er schreibt, dem kann ich nur zustimmen :super:

gruß trombonella
 
Dass es eine Art der Betonung ist, habe ich bereits erwähnt. Trotzdem so einfach wie cwtoons sehe ich es nicht.

Ich kenne den einfachen Akzent > sieht so aus wie eine kleine Decrescendo-Gabel. Und sie wird auch so gespielt, d.h. starkes hervorheben zu Beginn, und dann ausklingen lassen. Es ist eher ein leichter Akzent, scharf anzuspielen mit abschwellender Betonung bzw. wie eine betonte Staccato-Note.

Die zweite Variante für einen Akzent ist ein Dach über den Notenkopf, dieser Akzent ist stärker (lauter als >) und wird über die ganze Länge der Note betont (deswegen auch langer Akzent genannt).

Nun um Himmels willen, was soll dann das „<>“ über den Notenkopf sein? Das es eine Betonung ist, ist klar … aber wie wird sowas wirklich am Klavier gespielt ???? Sorry cwtoon, da fehlt mir eine klare Antwort.
 
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Die zweite Variante für einen Akzent ist ein Dach über den Notenkopf, dieser Akzent ist stärker (lauter als >) und wird über die ganze Länge der Note betont (deswegen auch langer Akzent genannt).
Wenn Du dieses Zeichen meinst, " ^ ", ist es aber keine lange Betonung, sondern ein kurze.

Nun um Himmels willen, was soll dann das „<>“ über den Notenkopf sein? Das es eine Betonung ist, ist klar … aber wie wird sowas wirklich am Klavier gespielt ???? Sorry cwtoon, da fehlt mir eine klare Antwort.
Dieses verkürzte "messa di voce" (was natürlich auf dem Klavier nicht auszuführen ist), soll einfach eine Betonung mit der Länge des Grundwerts der Note, also hier die Viertel, darstellen.
 

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