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HbMuth
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Ich bin mir nicht sicher, dass das eine Anfängerfrage ist. Poste ich also lieber nach Theorie, um andere Anfänger nicht zu sehr zu verwirren.
Im Klavierunterricht ist mir jedenfalls noch keine Synkope untergekommen. Ich greife vor, und spielen und fühlen ist also noch nicht drin in dem Maße, wie es hier zum guten Ton gehört. Aber wie einige von euch vielleicht schon mitbekommen haben, steht mir der theoretisch analytische Geist eh oft im Weg beim Spielen und Fühlen, von einem echten Musiker hab ich mich schon zu weit weggelebt und damit, was der normale Klavierunterricht schafft, mich dem wieder anzunähern – damit bin ich schon zufrieden.
Auf dieser Wikipedia-Seite, das erste unter den Beispielen: Die überbundenen Viertel ergeben zusammen eine Halbe, die also die 1er Betonung des zweiteren Taktes übernimmt, obwohl sie auf einem leichten Schlag fällt, das heißt, da beginnt.
Würde es an diesem Prinzip ändern, wenn im ersten Takt zusätzlich die halbe und die Viertel ihrerseits verbunden wären, oder sagen wir besser, der erste Takt aus einer Viertel und einer überbundenen punktierten Halben bestünde?
Wie wäre die zusammengesetzte Ganze betont, auf Grundlage der Zz. 3 des ersten Taktes, also halbschwer, oder der Zz. 1 des zweiten, schwer? Wenn Zz. 3, wäre es eh verkehrt, von einer Synkope zu sprechen, hab ich recht?
Gibt es den vorstellbaren Fall tatsächlich in der Klavierliteratur¹, dass eine Note über mehr als die Hälfte ihrer Dauer vorgezogen wird? In dem Fall, könnte ich mir vorstellen, dass die abstrahierende Aussage
zu verallgemeinernd, vereinfachend wäre. Gelten bedeute hier beginnen an Zz. N oder diese überdauern, jedoch nicht auf dieser enden.
Auch eine Rolle könnte spielen, vermute ich, ob auf dem überbundene metrische Schlag noch Noten anderer Stimmen angeschlagen werden. In dem Fall könnte die Synkope auch ihre (leichte oder Nicht-)Betonung gemäß der Zz. behalten, an der sie tatsächlich beginnt, denn die metrische Information wird ja schon anderweitig vermittelt. Ist also dann nur eine Art Fingerpedal oder Vorschlag. Gehen diese Gedanken in die richtige Richtung?
¹) oder: Sind Takte 28f. der Pathétique durch eine Synkope verbunden?
Im Klavierunterricht ist mir jedenfalls noch keine Synkope untergekommen. Ich greife vor, und spielen und fühlen ist also noch nicht drin in dem Maße, wie es hier zum guten Ton gehört. Aber wie einige von euch vielleicht schon mitbekommen haben, steht mir der theoretisch analytische Geist eh oft im Weg beim Spielen und Fühlen, von einem echten Musiker hab ich mich schon zu weit weggelebt und damit, was der normale Klavierunterricht schafft, mich dem wieder anzunähern – damit bin ich schon zufrieden.
Auf dieser Wikipedia-Seite, das erste unter den Beispielen: Die überbundenen Viertel ergeben zusammen eine Halbe, die also die 1er Betonung des zweiteren Taktes übernimmt, obwohl sie auf einem leichten Schlag fällt, das heißt, da beginnt.
Würde es an diesem Prinzip ändern, wenn im ersten Takt zusätzlich die halbe und die Viertel ihrerseits verbunden wären, oder sagen wir besser, der erste Takt aus einer Viertel und einer überbundenen punktierten Halben bestünde?
Wie wäre die zusammengesetzte Ganze betont, auf Grundlage der Zz. 3 des ersten Taktes, also halbschwer, oder der Zz. 1 des zweiten, schwer? Wenn Zz. 3, wäre es eh verkehrt, von einer Synkope zu sprechen, hab ich recht?
Gibt es den vorstellbaren Fall tatsächlich in der Klavierliteratur¹, dass eine Note über mehr als die Hälfte ihrer Dauer vorgezogen wird? In dem Fall, könnte ich mir vorstellen, dass die abstrahierende Aussage
Eine Note nimmt die Betonung des stärksten metrischen Schlages an, an dem sie während ihrer reservierten Dauer gilt.
zu verallgemeinernd, vereinfachend wäre. Gelten bedeute hier beginnen an Zz. N oder diese überdauern, jedoch nicht auf dieser enden.
Auch eine Rolle könnte spielen, vermute ich, ob auf dem überbundene metrische Schlag noch Noten anderer Stimmen angeschlagen werden. In dem Fall könnte die Synkope auch ihre (leichte oder Nicht-)Betonung gemäß der Zz. behalten, an der sie tatsächlich beginnt, denn die metrische Information wird ja schon anderweitig vermittelt. Ist also dann nur eine Art Fingerpedal oder Vorschlag. Gehen diese Gedanken in die richtige Richtung?
¹) oder: Sind Takte 28f. der Pathétique durch eine Synkope verbunden?
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