Steter Tropfen..., es geht auch schneller!
1. In beiden Schüsseln (Violin- und Bass-) sollte man die äußeren Noten und noch ein paar mehr auf dem Klavier finden können.
2. Intervalle erkennen üben und nachspielen - alle Lagen, dann hat man einen guten Anhalt, wenn man Noten über oder unter dem Notensystem erkennen soll. Wenn man z.B. weiß, daß die erste durchgestrichene Note über dem Violinschlüssel ein A ist und die zu lesende Note über der dritten Hilfslinie ist: Sexte über A = F (ob man "F" denkt, ist egal, die Finger wissen dann schon, wo sie hinsollen). Wenn man schon "da oben" spielt, kann man sich mit den Intervallen gut hochhangeln, solange man die Übersicht behält.
3. Noten mit "unzähligen" Hilfslinien, am besten völlig losgelöst von dem Rest der übrigen Noten, muß man halt auszählen.
Das war jetzt alles, was mir zum Lesen der Noten einfällt.
Beim Abspielen kommt es darauf an, zusammenhängende Noten als Phrasen zu erkennen und wie Wörter zu lesen. Da hilft es anfangs, das Stück erstmal nur durchzulesen und auf Phrasen und bekannte Formen zu achten.
Appreggien kann man besser lesen, wenn man weiß, wie unterschiedliche Akkorde aussehen - also das auch lernen - erkennen - spielen. Harmonielehre...
Der Trick ist beim Abspielen, daß man bekannte Muster erkennt und die Finger automatisch wissen, was sie zu tun haben. Dieses automatische Wissen zu erwerben, dauert natürlich am längsten und wenn man für eine Passage einen speziellen Fingersatz braucht, hat man in der Regel sowieso ein Problem.
Wenn man überhaupt nicht weiterkommt, kann man noch Japanisch oder Chinesisch lernen. Die Auseinandersetzung mit den Schriftzeichen schult die Mustererkennung enorm (auch belegt, weiß aber keine Quelle) und das hilft wieder beim Notenlesen;)
Vom Mitsingen mit Notennamen halte ich garnichts, das macht die Angelegenheit nur komplizierter. Die Finger müssen wissen, wo sie anschlagen sollen, das Gehirn liest dann schon mal weiter.