Noten lernen - die Millionste (wahrscheinlich^^)

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Marc1977

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14. Jan. 2010
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Hallo liebe Community,

ich spiele schon seit etlichen Jahren Klavier - nach Gefühl. Klappt auch alles hervorragend und klingt super; allerdings möchte ich jetzt Noten lernen.

Einfach nur um zu wissen wie die jeweiligen Stücke gespielt werden (alles klappt nun mal nicht nach dem Gehör) - danach würde ich die Noten eh weglegen, da ich sie dann nicht mehr bräuchte.

Jetzt meine Fragen:

1. Wie lange braucht man im Durchschnitt um Noten ablesen/verstehen zu können? (!) [Ich rede nicht von direktem Ablesen und Parallel-Spiel - das dauert länger, weiß ich]

2. Werden die Noten für die linke und rechte Hand eigentlich extra unterteilt?
Frage mich schon seit Jahren wie sich das trennen lässt.

3. Welches gute Buch könnt ihr mir empfehlen (wenn es geht sofort mit ISBN Nummer)



Ich bedanke mich schon jetzt für jede kompetente Antwort
 
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Hallo, Marc1977!

Mein Votum: Spar Dir das Geld
und das mühselige Abschreiben irgendwelcher ISBN.
Das Prinzip unserer abendländischen Notenschrift lernst Du
in einer halben Stunde - das Anfangskapitel jeder erstbesten Klavierschule
oder "Einführung in die Musiklehre" ist dafür gut genug.

Du mußt Dir nur das Prinzip unserer Notenschrift vor Augen führen.
Grundlage der Notation sind die fünf Notenlinien sowie die Schlüssel,
die Dir die Lage einer bestimmten Note auf einer dieser Linien angeben.

Der Violinschlüssel für die rechte Hand ist ein G-Schlüssel:
Er benennt den Ton auf der zweituntersten Linie als g' -
das eingestrichene g.

Der Baßschlüssel für die linke Hand ist ein F-Schlüssel
und markiert auf der zweitobersten der fünf Linien das kleine f.

Wenn Dir dieses Prinzip der "Verschlüsselung" einleuchtet,
wirst Du den Rest in Rekordzeit lernen können.

Gruß, Gomez
 
Du machst mir Mut.

Nur auch das Einfache muss natürlich erst mal einleuchten ;) und zzt. (noch) sind Noten einfach nur kryptisch für mich.

Klar- je höher der Ton desto höher die Note usw. - Aber was sollen diese komischen Häkchen und diese "zusammengebundenen" Noten?

Pausen und Notenlängen (da gibts auch Symbole für) bräucht ich auch nicht zu lernen, - hab ich ganz gut im Gefühl. Geht nur um die jeweiligen Akkorde und "Tastenfolgen" - wann wird was gespielt.

Geld spar ich mir immer wieder gern ;)

Hast Du ein Tipp zum Lernen? Vielleicht eine Internetseite oder ein Onlineworkshop?
 
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Du machst mir Mut.

Nur auch das Einfache muss natürlich erst mal einleuchten ;) und zzt. (noch) sind Noten einfach nur kryptisch für mich.

Klar- je höher der Ton desto höher die Note usw. - Aber was sollen diese komischen Häkchen und diese "zusammengebundenen" Noten?

Pausen und Notenlängen (da gibts auch Symbole für) bräucht ich auch nicht zu lernen, - hab ich ganz gut im Gefühl. Geht nur um die jeweiligen Akkorde und "Tastenfolgen" - wann wird was gespielt.

Geld spar ich mir immer wieder gern ;)

Hast Du ein Tipp zum Lernen? Vielleicht eine Internetseite oder ein Onlineworkshop?
Hallo Marc1977!

Das Grundprinzip wurde bereits erwähnt, wenn Du das soweit verstanden hast, werf doch mal ein umschweifenden Blick hier auf clavio. Da findets Du ein kleines Notenlern-online-Spiel :cool:

Faulenzer
 
Hallo,

einfach mal oben in der Navi rumschauen und diesen Link finden:
https://www.clavio.de/Noten-lernen.737.0.html

Da kannst Du schon ganz für umsonst eine Menge über die totalen Basics lernen.

Und dann ist unter www.musica.at noch ein interaktives Notenspiel.
Da kann man auch hie und da als Zeitvertreib ein bisschen Noten lernen am PC.
 
Hallo,

wenn du Pausen und Notenlänge nicht lernen "brauchst", dann können dir Häkchen und "zusammengebundene" Noten (ich vermute du meinst einzelne Achtel bzw. zwei zusammenhängende) auch egal sein.
Die Tonhöhe definiert sich lediglich durch den Ort des Notenkopfes (schwarzer "Klecks" :p oder bei längeren Noten schwarzer Kreis).
Lerntipps dafür wurden ja schon genannt hier.

Wobei ich mich doch frage, wie man den Rhythmus eines Stückes verstehen kann, wenn man es nicht kennt... Oder spielst du nur Lieder, die du schon gut im Ohr hast?

Gruß
Pünktchen
 
*lach*

Nein nein - das wären dann natürlich Lieder deren Melodie ich bereits im Kopf habe. Klaro.
Das mit dem "brauche ich nicht" ist auch ganz bestimmt nicht überheblich gemeint; bitte nicht falsch verstehen.

Okay, du sagst - dass und das brauche ich dann nicht, aber in den fertigen bzw. auf den fertigen Notenblättern sind diese Zeichen ja vorhanden und wenn man nicht weiß was sie heißen, kann man sie auch nicht ausselektieren *g*



Danke für die Tipps bisher!
 
Wie gesagt, nur die runden Notenköpfe zeigen an, um welchen konkreten Ton es sich handelt. Alle anderen zusätzlichen Zeichen beziehen sich auf die Tonlänge, bzw. sind Pausezeichen.
Buchstaben zwischen den Zeilen sind meist Dynamikhinweise (p=piano=leise, f=forte=laut usw.), Buchstaben über den Notenzeilen bezeichnen meist Akkorde die z.B. von einer zusätzlich mitspielenden Gitarre gespielt werden können.

Ich frage mich dennoch ob es möglich ist, ohne Berücksichtigung oder mit wie du es nanntest "Selektierung" jeglicher Zeichen außer der Notenköpfe sich ein Stück anhand von Noten azueignen...
Berichte mal wie es dir dabei ergeht ;) .

Gruß
Pünktchen
 
Das geht sehr gut.

Weißt Du - Das Stück an sich ist ja bereits komplett im Kopf abgespeichert (wann werden Pausen gemacht, wie klingt es in der Passage; wie in der nächsten usw.). Ich hätte gar nicht das Interesse ein völlig fremdes Lied - oder eines welches ich erst ein bis zwei mal gehört habe - auf dem Klavier nachzuspielen. Erst wenn man eins mit dem jeweiligen Stück ist, kann man die nötige Portion Emotion mit einfließen lassen. Von der lebt ein gutes Stück nämlich.

Ich brauche nur die Informationen - welche Tasten werden "gedrückt"


Wenn Du mir jetzt noch sagen kannst wie Noten darstellen können (verzeih meine laienhafte Wortwahl) wenn mehrere Tasten gedrückt werden (Akkorde z.B.) dann ist es ja echt nicht schwer :cool:

sagen wir mal C & A werden (rechte Hand) gleichzeitig betätigt. Werden diese Noten dann mit nem Strich oder so verbunden und ansonsten stehen sie einzeln da?


Edit: Wie das klappt kann ich natürlich noch nicht sagen^^ Muss ich mal probieren wie das geht. Andernfalls; warum sollt ich all die schönen "Hintergrundinfos" wie Notenlänge, Pausen ect. weglassen und nicht auch lernen. Nur diese Infos bräucht ich jetzt nicht zwingend.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Prinzipiell gilt bei den Noten: Was genau übereinander steht (senkrecht), wird zusammen, also gleichzeitig gespielt. Noten die hintereinander stehen (quasi der waagerechte Verlauf vom Notensystem), werden auch nacheinander gespielt.

Ganz grob gesagt ist das Notensystem etwas ähnliches wie eine Zeitskala, auf der du dich von links nach rechts bewegst. Vom Anfang des Stücks bis zum Ende.

Oft sind diese gleichzeitig zu spielenden Noten auch mit Senkrechten Strichen verbunden, aber das muss nicht immer so sein. Das hängt sehr stark von Stimmführung und Rhythmus ab. Also solange du den Rhythmus und die Stimmführung noch nicht lesen kannst - einfach streng nach der Regel vorgehen, dass gleichzeitig gespielt wird, was genau senkrecht übereinander steht.

Das gilt übrigens für beide Notenzeilen. Also wenn in der unteren Zeile (linke Hand) eine Note steht und in der oberen Zeile (rechte Hand) genau senkrecht darüber eine andere Note, dann werden die auch beide gleichzeitig gespielt, obwohl sie ja in zwei verschiedenen Notenzeilen stehen.
 

Moin Marc1977

Nimm Dir ne schöne Symphonie (vielleicht eine von Schubert, oder eine
von Mahler), besorg Dir die Partitur, hör Dir die Musik an, und lies mit.
Wie so oft machts hier die Regelmäßigkeit: probier mal jeden Tag
15 bis 30 Minuten.
Das mache ich gerne auch mit Kindern - und natürlich wirst Du anfangs
das allermeiste nicht verstehen; das kommt mit der Zeit.

Wie gesagt: jeden Tag - und nach ein paar Wochen wirst Du Dich
sehr wundern....

Viele Grüße

stephan
 
Klingt gut - aber ist das nicht vergleichbar mit einem Erstklässler dem man vorschlägt jeden Tag ne halbe Stunde Goethe zu lesen?

Ich mein, was soll ich mir ne Symphonie von Mahler vor die Brust nehmen, wenn ich nicht mal weiß was die einzelnen Zeichen bedeuten? (wenn Du verstehst was ich meine)
 
Moinmoin

Klingt gut - aber ist das nicht vergleichbar mit einem Erstklässler dem man vorschlägt jeden Tag ne halbe Stunde Goethe zu lesen?

Ich mein, was soll ich mir ne Symphonie von Mahler vor die Brust nehmen, wenn ich nicht mal weiß was die einzelnen Zeichen bedeuten? (wenn Du verstehst was ich meine)


Es muß ja nun nicht unbedingt Goethe sein....

Aber Scherz bei Saite: Wenn ein Kind sprechen "lernt", weiß es zunächst
einmal auch nicht, was die Worte bedeuten - eigenartigerweise haben
die allermeisten von uns es doch so einigermaßen geschafft.

Mein Vorschlag, Orchesterwerke zu nehmen, hat den Hintergedanken,
daß Du schon allein wegen der verschiednen Instrumente ein paar
Wegweiser durchs Dickicht hast.

gruß

stephan
 
Mein Vorschlag, Orchesterwerke zu nehmen, hat den Hintergedanken,
daß Du schon allein wegen der verschiednen Instrumente ein paar
Wegweiser durchs Dickicht hast.

Für diesen Zweck halte ich eine Mahlerpartitur für übertrieben. Lieber etwas mit einer klassischeren Besetzung (zweifaches Holz, ein bisschen Blech). Das reduziert schonmal die Komplexität mit den verschiedenen Systemen erheblich.
 
Klingt gut - aber ist das nicht vergleichbar mit einem Erstklässler dem man vorschlägt jeden Tag ne halbe Stunde Goethe zu lesen?

Ich mein, was soll ich mir ne Symphonie von Mahler vor die Brust nehmen, wenn ich nicht mal weiß was die einzelnen Zeichen bedeuten? (wenn Du verstehst was ich meine)

Seit dem 3. Mai, an dem du den Thread geöffnet hast, hättest du schon 10x anhand der hier geposteten Links zu Übungen lernen können, was die einzelnen Zeichen bedeuten.

Dazu haben hier tatsächlich ein paar Leute in eigenen Worten erklärt, wie es funktioniert.

Man könnte auf den Gedanken kommen, du wolltest gar nicht lernen, wie man Noten liest.
 
Ich wusste gar nicht, dass Du eine Kamera in mein Wohnzimmer installiert hast @Dotterbart. Wie kommst Du auf solche Annahmen?

Ich hab die mir zu Verfügung gestellten Verlinkungen dankend angenommen und übe schon fleißig. Trotzdem Step by Step - hab vielleicht auch ne etwas längere Leitung als meine Mitmenschen^^

Mein Einwand war ja nur, dass es nichts bringt, nen Totalanfänger wie mich eine halbe Stunde täglich mit ein paar Notenblättern einer viel zu schweren Symphonie "alleine" zu lassen, die er ohne die nötige Theorie und Praxis nicht begreift.
 
Marc, wenn pppetc das empfiehlt, wäre es mir einen Versuch wert!
 

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