Neueste Komposition "On a Journey"

  • Ersteller des Themas Pianoistherhythm
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Yup, wir wollen Qualität hören! Her mit den Werken (nicht toter!) kompetenter Personen!
Ach, darauf können wir lange warten. Wären es kompetente Personen, die hier einen auf dicke Hose machen, hätten die eben das nicht nötig, gegen schwächere auszuteilen ohne selber geliefert zu haben. Manche wirklich kompetente, selbstbewusste, erwachsene Person hat dieses Forum womöglich längst schulterzuckend verlassen, weil es so Fremdscham erregt für einige gewisse Mitglieder. (Verdammt, Eigentor, ich bin leider immer noch hier. :-DAber ich bin halt Mittelmaß, als welches es sich übrigens gar nicht so schlecht lebt. In musikalischen Dingen nicht mal das. Hier glaub ich halt noch einiges lernen zu können, trotz tierischer Gliedmaßen und anderer Wurmfortsätze.)
 
Es ist doch im Grunde ganz einfach: Wer sich mit seinen Darbietungen öffentlich präsentiert, muss damit rechnen, dass Lob und Bewunderung, aber auch Kritik kommt. Ein Lob ist doch nur unter dieser Bedingung etwas wert. Und man sollte wissen, dass auf clavio ein Lob relativ schwer zu bekommen ist, weil hier eben Fachleute anwesend sind, die von der Sache etwas verstehen, während auf youtube die breite Masse unterwegs ist, von denen es aufgrund unkritischerer Betrachtungsweise mehr Likes und positive Kommentare gibt.
Vielleicht ist der rauhe Ton in den Feedbacks als studierter Musiker leichter zu akzeptieren, weil das Studium voll von Arschtritten ist, die einen unterm Strich aber nach vorne bringen.
 
Die Fachleute müssten aber auch wissen, das der Ton die Musik macht – in jedem Forum. Es geht mir nicht darum, dass man hier womöglich Zartbesaitete mit »Das hast du aber feiiin gemacht« betut. »Das gefällt mir nicht / find ich langweilig / erinnert mich zu sehr an Mozarts Vermaledeite K1234 X-Dur, weil ...« – durch Begründung und Erläuterungen auf Nachfragen des Kritisierten zeichnet sich weiterhelfende Kritik aus, durch die sich ein echter Experte hervortun kann, wenn er es nicht vorzieht vornehm zu schweigen. Und die erste Antwort war sogar begründet, die kritisier ich auch gar nicht. Sondern die vollkommen unnötigen Keilereien danach, die dieser Werschon Habdieweisheitmitnemsilberlöffelgefressen austeilt.
 
Nur die zu überwindende Schwierigkeit, nur der "Arschtritt" bringen einen weiter. Das ist generell so.

Die Komfortgesellschaft der letzten Jahrzehnte hat jedoch massenhaft einen Menschentypus hervorgebracht, der Diskomfort unbedingt vermeiden möchte. Dies wiederum hat zwangsläufig zur Folge, dass man sich einredet, Weiterkommen sei ohnehin nicht so wichtig oder gar schädlich, und "Selbstakzeptanz" und "Selbstliebe" seien doch viel wichtiger. Dies wiederum hat zur Folge, dass Leute dieses Typus' dazu neigen, Kritik (egal an wen gerichtet) grundsätzlich als fiesen Angriff auf den betreffenden Menschen aufzufassen, da ihm ja diese Selbstliebe erschwert wird, wenn er sieht, dass etwas, was er für eigentlich schon recht prima hielt, von anderen nicht für prima gehalten wird. Jedwedes temporäre Gefühl "ich habe versagt, ich kann in diesem Bereich nix" soll unbedingt von den Menschen ferngehalten werden, weil dieses Gefühl als per se schlecht und schädlich gesehen wird. Dieses Gefühl wird betrachtet als etwas, das notwendigerweise den Betreffenden runterzieht und in seiner Entwicklung hemmt, nicht jedoch als etwas, das einen bewegt, den Arsch hochzukriegen und am gegenwärtigen Stand etwas zu ändern.

Dies wiederum hat die von mir weiter oben genannte Verachtung von Experten zur Folge - denn was ist einfacher, als so einen (wahrgenommenen) "Angriff" zu neutralisieren, indem man den "Angreifer" einfach als unfähig und schlechten Menschen darstellt bzw. als "Elitisten"?
 
Ja, wahrscheinlich. Nur, das war nicht Gegenstand dieser Diskussion. Es ging um ein Klavierstück und nicht darum, welchen Charakter der Komponist hat, oder welche Vorlieben er pflegt. Ich finde, wir sollten grundsätzlich sachlich bleiben. Kritik kann klar sein, aber Mutmaßungen sollten wir hier alle unterlassen. Ferndiagnosen sind hier nicht unsere Aufgabe.
 
Die Komfortgesellschaft der letzten Jahrzehnte hat jedoch massenhaft einen Menschentypus hervorgebracht, der Diskomfort unbedingt vermeiden möchte. Dies wiederum hat zwangsläufig zur Folge, dass man sich einredet, Weiterkommen sei ohnehin nicht so wichtig oder gar schädlich, und "Selbstakzeptanz" und "Selbstliebe" seien doch viel wichtiger. Dies wiederum hat zur Folge, dass Leute dieses Typus' dazu neigen, Kritik (egal an wen gerichtet) grundsätzlich als fiesen Angriff auf den betreffenden Menschen aufzufassen, da ihm ja diese Selbstliebe erschwert wird, wenn er sieht, dass etwas, was er für eigentlich schon recht prima hielt, von anderen nicht für prima gehalten wird. Jedwedes temporäre Gefühl "ich habe versagt, ich kann in diesem Bereich nix" soll unbedingt von den Menschen ferngehalten werden, weil dieses Gefühl als per se schlecht und schädlich gesehen wird. Dieses Gefühl wird betrachtet als etwas, das notwendigerweise den Betreffenden runterzieht und in seiner Entwicklung hemmt, nicht jedoch als etwas, das einen bewegt, den Arsch hochzukriegen und am gegenwärtigen Stand etwas zu ändern.
Mag ja stimmen soweit. Dissen ad hominem ist in jedem Falle kontraproduktiv in Anbetracht deiner Ansprüche die Gefühle betreffend, versagt zu haben. Denn sich selbst soll man ja nicht verändern (kann, wer will, aber darum gehts nicht), sondern das eigene Werk. Du legst hier echt ein Verhalten an den Tag, Junge, wer das für ganz seriös nimmt, dem zu helfen würde ich aber demütig dotierten Doktoren überlassen.
 
Ach, darauf können wir lange warten. Wären es kompetente Personen, die hier einen auf dicke Hose machen, hätten die eben das nicht nötig, gegen schwächere auszuteilen ohne selber geliefert zu haben.
Nu reicht es aber mit solchen wirren Behauptungen.

Die meisten der Profis hier haben schon viele Ratschläge an angehende Hobbykomponisten gegeben und werden es weiterhin tun. Das geht so weit, dass eben mal komplette Seiten Notentext, sauber gesetzt, aus dem Ärmel geschüttelt werden, um dem Lernwilligen Fallbeispiele aufzuzeigen.
Selbst hier haben als erste Reaktion unmittelbar und sofort drei Profis gute Tipps gegeben, die vom undankbaren Adressaten entweder als konstruktionslos oder unverständlich abgetan wurden mit der klaren Ansage, auch gar nichts verstehen zu wollen.

Nicht die Kompetenten sind es, die auf dicke Hose machen, sondern die lernunwilligen Ahnungslosen, die YT mit visuell aufgemotztem Müll fluten und den auf Clavio auch noch verlinken.
 
Zuletzt bearbeitet:

@Tastatula (staunend) hat hier irgendwer eine Aufgabe? (ich meine nicht die Moderation, deren Aufgabe das moderieren ist)

sorry & pardon für diese Bemerkung, die off topic ist
Doch, ja: auch das Clavio-Mitglied ohne Moderatoren-Status hat die Aufgabe, sich aktiv hier einzubringen, wenn es mal etwas Konstruktives zu sagen gibt. Sonst bräuchte es das Forum gar nicht zu geben, weil wir uns hier nur anschweigen würden. Wäre eher uncool und so unterhaltsam wie früher das Testbild beim Fernsehen, als es noch kein Programm rund um die Uhr gab (kennt das noch einer außer uns steinalten Säcken?).

Aber das weißt Du auch selber.

LG von Rheinkultur
 
Denn sich selbst soll man ja nicht verändern [..], sondern das eigene Werk.

Falsch! Ein Künstler, der sich selbst nicht weiter entwickelt (=(ver)ändert), wird auch immer den gleichen Kram produzieren, den er schon immer produziert hat. Die Persönlichkeit landet ja im Werk. Es kann also nichts im Werk landen, was nicht der Persönlichkeit entspricht. Kunst kommt ja nicht von künsteln (i.S.v. künstlich etwas schaffen, was eigentlich nicht geht), sondern von Können. Das Können (und zwar alles), landet im Werk. Es wäre nur vorstellbar, dass nicht das komplette Können im Werk landet, weil man sich zurückhält. Aber etwas zu schaffen, was über das Können hinausgeht, wird nicht gehen. Das Können ist aber eine Eigenschaft des Künstlers. (Dazu gehört eben nicht nur die rein technisch, fachliche Fähigkeit, sondern auch die Persönlichkeit)

Das wird auch regelmäßig im Bereich Schauspiel missverstanden. Schauspieler können auch nicht verkörpern, was sie nicht aus sich selbst herausholen können. Falls sie es versuchen, merkt man das sofort.

Ganz nebenbei: Es heißt, dass man andere nicht verändert soll, weil man es nicht kann, sondern nur sich selbst.
 
Nicht die Kompetenten sind es, die auf dicke Hose machen,
Okay, hier habe ich versäumt zu differenzieren. Vorwegnehmen, dass der Einsteller so gestrickt sei wie Millionen andere hippen Youtuber, hätte man trotzdem lassen können. Denn so eine (Da-noch-)Unterstellung hätte ein auch mal schwächelndes Wunderkind, sag ich mal, genauso unnötig persönlich gekränkt. Und es sind die Profis hier auf dem Board, die der einen oder anderen einstigen Wunderperson, die sie heuer so in Ehren halten, auf diese Weise doch zugesetzt hätten. Aber nun lass ich es wirklich gut sein ... Tschüss Leute, bis in andere Threads.
 
@tasteur Es lässt schon tief blicken, wenn jemand einer Person, die er nicht leiden kann, so penetrant hinterherrennt. Da werden manche Bemerkungen doch glatt zum Bumerang, so von wegen Ton macht die Musik. Oder etwa nicht??
Und vielleicht solltest du bei Deinen Rundumschlägen bedenken: Wie es in den Wald reinschallt... erwartest du eigentlich ernsthaft, dass hier irgendwer etwas für dich reinstellt?

@Sven klasse geschrieben! Das Werk ist immer ein Abbild des Künstlers, seiner Seele und seines Könnens. Und je nachdem wie sich der Künstler entwickelt, wird sich auch sein Werk entwickeln.
 
das Testbild beim Fernsehen, als es noch kein Programm rund um die Uhr gab (kennt das noch einer außer uns steinalten Säcken?).
Ich bekenne mich dazu, zu den steinalten Säcken zu gehören. Das Testbild war übrigens als Jugendlicher mein Lieblingsprogramm im Fernsehen.

Mein Hobby war, alte Fernseher vom Sperrmüll zu retten und zu reparieren und so ein Signalgenerator hätte mein Taschengeldbudget doch allzu weit überschritten. Also musste ich das ausgestrahlte Testbild dafür hernehmen.
Um den Dreh zurück zur Musik zu finden: irgendwann hat der WDR angefangen, einen Teil der Testbildsendezeit für einen Ausschnitt aus dem Figaro zu verwenden. Einerseits hat es mich geärgert, andererseits hat mir der Figaro natürlich durchaus gefallen... Lange wusste ich übrigens garnicht, welches Werk von wem das war, denn das Italienisch verstand ich da noch nicht. Se vuol ballare, signor contino...
 
Zuweilen ist ein zärtlich gehauchtes "Ich reiß dir den Kopf ab und scheiß dir in`n Hals" wirkmächtiger als ein "Das hast du aber feeeiiin gemacht". :005:
Steilvorlage für einen Niveaurocksong von den MÄCHTIGEN KASSIERERN:



Wir Experten kennen uns auch mit Qualitätspunkrock aus. Wollte ich nur mal so sagen.

Ich hätte sogar noch eine Alternative auf Lager:



Und für die ganz harten Fälle hätte ich noch:



Viele behaupten, für dieses Genre reichen drei Akkorde. Stimmt nicht ganz. Unverzichtbar sind drei Komponenten:
  • Voll Porno
  • Saufen können
  • Liebe zu Gewalt, denn Gewalt ist geil
Das ist eine sehr gute Grundlage für eine Karriere im Punkrock.

LG von Rheinkultur
 
Dies wiederum hat die von mir weiter oben genannte Verachtung von Experten zur Folge - denn was ist einfacher, als so einen (wahrgenommenen) "Angriff" zu neutralisieren, indem man den "Angreifer" einfach als unfähig und schlechten Menschen darstellt bzw. als "Elitisten"?
Ein Schritt fehlt noch: Die Forderung an den Experten, erst mal selber ein Meisterwerk präsentieren zu müssen, bevor diese etwas an dem öffentlich gemachten Opus kritisieren dürfen. Da werden leider zwei wichtige Aspekte übersehen: Zum einen ist niemand verpflichtet, hier selbst Arbeitsproben einstellen zu müssen; zum anderen kann ein fachkundiger Leser einen Expertenstatus auch aus dessen Beiträgen herauslesen, deren Inhalte nur von jemandem stammen können, der in diesem Metier einschlägig erfahren und dort professionell unterwegs ist. Ich habe @rolf noch nie spielen gehört, kann aber seinen Formulierungen und Beitragsinhalten unmissverständlich entnehmen, dass er schwierige und virtuose Sololiteratur podiumsreif spielen kann. Blender und Schwätzer, die auf Durchblicker machen und nicht die Ahnung haben, die sie vorgeben, verraten sich meist sehr zeitnah durch fachliche Unrichtigkeiten und die Gewohnheit, mit viel Worten wenig zu sagen. Und wenn man viele Jahre im professionellen Musikbetrieb tätig ist, besitzt man in der Regel auch ein wenig Menschenkenntnis.

Im Netz anonym sein und bleiben ist legitim und zu respektieren. Unabhängig von Clavio entstandene Studioaufnahmen, Videoproduktionen, Konzertmitschnitte und Originalnoten beispielsweise meiner Projekte sind entweder urheberrechtlich geschützt und/oder würden mir die Aufgabe der Anonymität abverlangen - deshalb geht das nicht so einfach mit dem Hochladen hier. Auch andere Experten gibt es im Forum, die ihr gutes Recht behalten wollen, anonym zu bleiben, und die trotzdem hilfreich mitschreiben und sachlich argumentieren. An diese weitergehende Forderungen zu stellen oder sie sogar noch persönlich anzugreifen, weil sie nicht wie gewünscht entsprechende Dokumente rausrücken, ist nicht akzeptabel und verstößt auch gegen die Forenregeln. Im Bedarfsfall kann und sollte die Moderation dann tätig werden. Berufsorientierung oder Unterricht kann dieses Forum nicht ersetzen - schon gar nicht Dienstleistungen und Produkte, die im realen Leben Geld kosten würden.

LG von Rheinkultur
 
zum anderen kann ein fachkundiger Leser einen Expertenstatus auch aus dessen Beiträgen herauslesen, deren Inhalte nur von jemandem stammen können, der in diesem Metier einschlägig erfahren und dort professionell unterwegs ist

Das ist ja der Haken an der Sache!
Man muss schon selbst Experte genug sein, um das zuverlässig erkennen zu können.
Und da sind wir ganz schnell bei David Dunning und Justin Kruger.

Dadurch überwiegen die falschen Einordnungen über die tatsächlichen Experten im Forum.
 
Die Forderung an den Experten, erst mal selber ein Meisterwerk präsentieren zu müssen, bevor diese etwas an dem öffentlich gemachten Opus kritisieren dürfen. Da werden leider zwei wichtige Aspekte übersehen: Zum einen ist niemand verpflichtet, hier selbst Arbeitsproben einstellen zu müssen;
Ich finde übrigens auch nicht, dass jemand selbst Werke einstellen muss, um Kompetenz zu beweisen. Ja nicht einmal, dass jemand selbst komponieren können muss, um jemand musikalisch kompetent kritisieren zu können. Falls durch meinen obigen Post die Diskussion hier in diese Richtung gelaufen ist, finde ich das sogar schade.

Weil ich finde eigentlich, dass es um einen anderen Aspekt geht, der dann etwas unterging: trauen sich kompetente oder weniger kompetente, aber motivierte Mitleser und -schreiber sich mit ihren Werken hier auch mal einzubringen. NICHT die Profis, NICHT die veröffentlichten geschützten schon erfolgreichen.. Werke, sondern auch mal einen eben nicht perfekten Versuch, ein Experiment, vielleicht auch mal unfertig oder in einer Sackgasse steckend. Keine YT Show, und ohne bei den Leuten Ego-Show zu vermuten, sondern so wie man das vielleicht mal Musikerfreunden an einem gemeinsamen Abend vorspielen und diskutieren würde. Ohne dass das alles gleich an Bach, Mozart etc. gemessen wird.
Profimusik höre ich im Konzert, auf CD... aber die unendliche Summe interessanter, verrückter, ungewöhnlicher oder auch gewöhnlicher (kann ja auch schön sein)... Musikideen, die in zahllosen Köpfen geistert - da könnte man sich hier ja auch unter Musikern lebendig austoben, so als zweites Standbein neben der Huldigung toter und einiger weniger lebenden Genies...

Dazu bräuchte es halt ein Diskussionsklima, das da auch Lust drauf macht...
 

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