Neues Klavier, neue Probleme

  • Ersteller des Themas Neoman
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Schon was älter der thread, aber habt ihr die platten einfach hinter das klavier gelegt und noch ein wenig platz zur wand
oder das ganze das satt an die wand geschoben ? Und welche Basotect Platten habt Ihr genutzt, die planen oder mit pyramidenform `?
 
Heute schon geliefert bekommen, die matten in 3cm und hinters klavier gestellt, dazwsichen noch ca 3-4cm platz gelassen. Das hat einiges gebracht. Ohne Deckel auf ist es sehr dumpf, mit Deckel auf ist es sehr schön klar und dennoch leiser als vorher.. damit kann ich um einiges besser leben als vorher-
 
Was genau hast du denn jetzt bestellt? Hab seit gestern auch mein neues Klavier und würde es gern ein bisschen leiser haben 😅
 
Ja, das Problem hatte ich bis eben auch. Das U1 war doch eine Spur zu laut.
Ich habe hiervon 3 Platten hinter das Klavier einfach gestellt.

Ob da jetzt irgendwelche Obertöne fehlen, kann ich nicht raushören, für mich aber um einiges Angenehmer.
Der Deckel muss aber jetzt auf sein, sonst ist es zu Dumpf. Mein Klavier steht 7 cm von der Wand weg und dazwischen stehen die Platten. Denke das kann ja jeder machen wie er es für sich am besten findet.
Gruss
 
Danke, probiere ich auch mal aus :)
 
So, heute nach einem Jahr mal die Basotec Platten entfernt und der anschliießend merkt man erst was die Dinger alles an Brillanz geschluckt haben..
Werde die wohl definitv wieder entferne. Entdecke gerade mein Klavier neu ;)
 
Wenn du nur dünne Platten verwendest, werden nur die hohen Frequenzen geschluckt.
Es ist schwierig, alle Frequenzen gleichmäßig zu dämpfen und damit den Klang zu bewahren und nur leiser zu machen.
 
Ja, das kann durchaus sein, Denke der Umstieg von Digi auf ein U1 haut einen erstmal aus den Schuhen, und da helfen die Basotect.
Jetzt nach einem Jahr hab ich mich wohl aklimatisiert :)
 
Wollte ich grad schreiben: Beim Umstieg von Digi auf 'analoges Klavier' musste ich erstmal mit der erweiterten Dynamik klarkommen, da wirkt es aufgrund grobmotorischer Ausfälle manchmal einfach unangemessen laut. ;-)
 
Lass Dir ein Silent System einbauen . Dann kannst Du mit einem guten Kopfhörer spielen und Dich hört kein Mensch . Hab ich auch und bin total zufrieden damit. Allerdings hab ich nur ein Klavier . Ob man das bei einem Flügel auch einbauen kann , weiss ich nicht . Jedenfalls ist es schöner und besser ,als überall die Wohnung mit Schaumstoff zu verunstalten :-(
 
Natürlich kann man auch bei Flügeln Silentsysteme einbauen. Aber das ist ein ganz anderes Thema. "Mein akustisches Instrument ist mir in der Wohnung zu laut, deswegen spiele ich es nur im Silentmodus" ist ja auch nicht das Wahre...
 

An dem Punkt "Silentklavier kaufen, aber nur im Silentmodus spielen" bin ich aktuell angekommen... Genau wegen dieser Thematik, dass mir das Klavier zu laut ist und auch vom Klang nicht gefällt, klingt ganz anders als es im Klavierhaus klang. Für die Klangfarbe kommt in 4 Wochen ein Profi vorbei und da kann man wohl einiges machen sagte man mir. Ich würde aber gerne ausprobieren die Basotect-Platten hinten reinzuklemmen, Die Angaben, welche Dicke diese haben sollten, schwanken hier aber sehr von "7-10cm ist absoluter Overkill" zu "10cm ist gut, viel hilft viel". Was würdet ihr mir denn empfehlen von der Dicke? Ich merke, dass ich mich nicht richtig traue zu spielen, weil mir das Klavier viel zu laut vorkommt. Bei meinem Klavierlehrer ist das anders, da steht aber auch der Flügel mitten im Raum und bei mir steht das Klavier ziemlich in einer Niesche zwischen Wand und Schrank, habe aber auch keinen anderen freieren Platz dafür
 
Die Angaben, welche Dicke diese haben sollten, schwanken hier aber sehr von "7-10cm ist absoluter Overkill" zu "10cm ist gut, viel hilft viel". Was würdet ihr mir denn empfehlen von der Dicke?
Das kommt auf den individuellen Fall an. Dünne Platten dämpfen nur hohe Frequenzen, dicke auch tiefere. Je nachdem, welche Frequenzbereiche du wie stark dämpfen willst, musst du die entsprechenden Platten / Absorber / Diffusoren verwenden.
 
Generell glaube ich das man sich auch erst einmal dran gewöhnen muss,
Als ich das U1 neu hatte kam es mir soo laut vor, habe Basoetec Platten dahintergestellt und ersteinmal war ich zufrieden damit.
Die Platten haben gedämpft aber auch die Brillianz geschluckt. Jetzt nach knapp 1,5 Jahren habe ich keine Platten mehr dahinter
und mein Klavier kommt mir garnicht so laut vor.. Ganz im gegenteil es könnte ruhig noch lauter sein :)
Oder ich hab was an den Ohren bekommen :)
 
Mein Klavier (Yamaha 1970er, ich mag den "Industrieklang") steht in einer Nische, die eigentlich ein Rundbogen im Untergeschoss ist. Den Bogen habe ich mit 6 cm Basotect im Holzrahmen verkleidet. Das Klavier steht ca. 5 cm vor dieser Verkleidung. Das Basotect schluckt alles bis auf die Bässe, und die werden vom Raum dahinter (mein ebenfalls mit Basotect 6 cm ausgekleidetes Bedroom-Studio) aufgenommen. Im Endeffekt habe ich damit praktisch keine Raum-Moden mehr (also Verstärkung irgendwelcher Frequenzen). Das Klavier klingt genau so, wie es selbst klingt, ohne dass der Raum etwas dazu gibt oder wegnimmt. Ich empfinde das als sehr angenehm, aber das ist natürlich Geschmackssache. Nachteil: Nachhall vom Raum ist praktisch nicht vorhanden, was Spielfehler unerbittlich offenlegt.
 
Noch was zu Basotect. Das ist kein Schaumstoff. Es riecht nicht, fühlt sich nicht klebrig an usw. Die Haptik liegt irgendwo zwischen Styropor und Schaumstoff. Es brennt auch nicht. Ist insgesamt von der Raumökologie her gesehen völlig unbedenklich. Es sieht grünlich aus, nicht unbedingt meine Lieblingsfarbe, und reagiert empfindlich auf die Bearbeitung durch Katzenkrallen. Daher habe ich ich mit grobporigem Nesselstoff verkleidet.
Basotect ist offenporig, Wasser fließt einfach durch wie durch ein Tuch. Damit ist es natürlich auch kein Schallschutz, sondern lediglich ein Absorber, aber was für einer! Ich habe einen halben Kubikmeter auf ebay erworben. Neu ist es wahnwitzig teuer.
 
Basotect ist offenporig, Wasser fließt einfach durch wie durch ein Tuch. Damit ist es natürlich auch kein Schallschutz, sondern lediglich ein Absorber, aber was für einer!

Das verstehe ich nicht ganz 😅 wo ist hier der Unterschied? Ist ein Absorber durch das Schlucken des Klangs nicht auch immer irgendwie ein Schallschutz?

Mir geht es am meisten um die mittleren Frequenzen. Bei ebay Kleinanzeigen habe ich eine 6cm-Platte gesehen, dann wäre die gar nicht so schlecht, wenn ich euch richtig verstehe. Vielleicht mach ich es auch so wie hier beschrieben und hab das erstmal nur für 1-2 Jahre drin, aber aktuell gefällt mir mein Klavier leider einfach nicht vom Klang und ich trau mich nicht zu spielen... Mein Klavierlehrer meint schon jedes Mal ich soll energischer die Tasten drücken
 
Mit Schallschutz meinte ich Abdichten gegen Schallaustritt, zum Beispiel um mitternachts noch spielen zu können, ohne Leute zu wecken. :001: Basotect senkt lediglich den Schalldruck ab, stark vor allem ab etwa 500 Hz (rechts von Kammerton A). Ein Datenblatt dazu habe ich hier gefunden.
Das Basotect kann man mit Akustikkleber (z.B. dem hier) an die Wand kleben (es ist superleicht, also braucht man nur einige wenige Klebestellen). Besser ist aber, es in einen Rahmen zu packen und wie ein Bild an die Wand zu hängen, idealerweise mit 5-10 cm Wandabstand (dann senkt es auch noch tiefere Frequenzen, die von der Wand reflektiert werden, ab).
Basotect lässt sich problemlos mit dem Cutter schneiden. Mit etwas Gefühl vorgehen, weil es leicht bricht.
Ich habe einfache Holzrahmen gebastelt, das Basotect passend zugeschnitten und die Rahmen mit Nesselstoff umhüllt (mit Tacker). Danach den Nesselstoff mit Wasser einsprühen, dann zieht er sich glatt und sieht geradezu professionell aus. In meinem Bedroom-Studio sieht das so aus (das Klavier steht hinter den Absorbern auf der rechten Seite).
studio2.jpg
 
Für Schallschutz im Sinn von Isolation braucht man lückenlose, also flächendeckende Absorbtion. Als Faustregel: Wenn Luftzug zwischen den Absorbern durchgehen könnte (wenn es keine Wand gäbe), kann es auch der Schall.

Die absorbierten Frequenzen hängen von der Dicke ab. Es gibt auch 10 cm Pyramidenschaumstoff. Je dicker desto tiefere Töne werden absorbiert. Die Wellenlänge darf nicht größer als die Dicke des Materials sein.

Die Wirkung kann durch Abstand von der Wand erhöht werden. Der optimale Abstand ist die Dicke des Materials. Wird der Abstand noch größer, hat die Wellenlänge zwischen Wand und Absorber Platz und es gibt negative akustische Effekte.
 

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