Wir haben
ein akustisches Klavier (Bechstein Gruppe) mit eingebauter Silent Schaltung Bechstein Vario Classic ab Werk (Nachrüstung würde ich NIE machen) und
zusätzlich ein E-Piano Yamaha P 121 (das kurze P-125).
Die beiden Typen haben (deutlich) unterschiedliche Anschläge, Druckpunkte und "Sound" , das ist schonmal wertvoll zum Üben.
Aus meiner Sicht extremer Nachteil eines akustischen Instrumentes: das nervtötende, wirklich öfters notwendige Nach-Stimmen. Sonne soll das Instrument auch keine bekommen, Feuchtigkeit bitte genug , und im Winter macht man die daneben befindliche Terassentür besser nicht auf. Zum Vergleich: In einem Konzert wird ja ggf. sogar in der Pause nachgestimmt.
Wenn Du hochwertige Aufnahmen machen willst , dann geh mal davon aus, dass Du nach einem Zeitraum von 2 Monaten nachstimmen mußt. Oder immer vor der Aufnahme.
Workaround:
Ein akustisches Instrument mit Silent Schaltung hat heute typischerweise auch MIDI - out, da kann man dann am Computer beliebige hochwertige Instrumente wie Bechstein, Bösendorfer, Steinway, Yamaha simulieren .
Silent Schaltung:
Wir wohnen zwar in einem Haus, trotzdem ist ein akustisches Piano halt einfach laut, und ich bewohne das Haus nicht alleine. Dann kann ich dort auch mal in der Früh spielen. Die (nicht günstige) Silent Schaltung war die beste Entscheidung beim Kauf dieses Klaviers.
Alternative Flügel vs. Piano : Empfehlung 1 ich würde heute ausschließlich ein Instrument mit Flügelmechanik - ob echt oder simuliert- kaufen, das Spielgefühl ist vollkommen anders als am Piano. (mein Klavierlehrer hat einen Bechstein B Flügel und da wöchentlich zu spielen ist einfach sensationell). Wenn akustisch, dann mit Silent ab Werk. Außerdem würde ich heute nur noch ein akustisches Instrument kaufen, dass ich vorher angespielt habe, wegen des individuellen Anschlagverhaltens.
Empfehlung 2 (Backup, Zweitinstrument)
Das E-Piano (L= 1.20 m samt Hülle) kann halt gut mit in Urlaub. Dass man dort dann auch laut spielen darf, lasse ich mir jeweils vorher vom dem Hotel bestätigen.