E-Piano oder Klavier - was ist für einen Anfänger besser?

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lakla

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13. Juli 2023
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Hallo liebe Klavierfreunde,

ich möchte schon lange das Klavierspielen lernen und nun hat mich der Ehrgeiz gepackt, es auch umzusetzen. Problem: Ich bin Studentin und kann mir kein teures Klavier leisten (würde ungern mehr als 200 € investieren). Deshalb habe ich mir zwei Alternativen überlegt:
1. E-Piano mit Anschlagsdynamik. Problem: Keine gewichteten Tasten, Klang ist wahrscheinlich nicht so schön.
2. Gebrauchtes Klavier für sehr wenig Geld, zum Teil geschenkt (Kleinanzeigen). Problem: Ich kenne mich mit Pianos überhaupt nicht aus. So wüsste ich also nicht, ob es verstimmt oder gar stimmbar wäre. Die meisten Anbieter, die ihr Klavier verschenken oder sehr günstig abgeben, wissen ebenso nicht, ob dieses gestimmt oder, wenn nicht, überhaupt stimmbar ist.

Vielleicht kann mir einer von Euch einen Rat geben.

Lieben Dank
Laura
 
Hallo lakla, in Kürze: der Königsweg für Dich in Deiner Situation wäre meiner Ansicht nach ein akustisches Klavier zur Miete, wobei die Monatsmiete mitunter sogar in voller Höhe auf den Kauf angerechnet wird. (Kommt auf den Händler an) Faktisch wäre das ein Raten-oder Mietkauf. Zweitplatziert wäre der Kauf eines guten E-Pianos mit gewichteten und möglichst graduierten Tasten. Was das ist?: einfach gesagt, die Basstöne müssen mehr Niederdruckschwere haben als die Soprantöne, und zwar graduell, um die mechanischen Eigenschaften realistisch(er) zu imitieren. Das E-Piano bleibt ein Simulator: wenn auch ein guter Simulator, wenn es ein gutes Instrument ist. Kann man auch mit Monatsmiete erwerben oder eben zurückgeben, wenn man sich ggf. doch für einen Töpferkurs entscheidet..;-). Vorteil beim Digi: Kopfhörer, und ausbleibende halbjährliche Stimmung (ca. 100 Euro). Viel Erfolg!
 
Egal, ob elektrisch oder akustisch - bei einem Musikinstrument für 200 € besteht die Gefahr, dass das Spielen nur eine Qual ist. Das Doppelte musst Du mindestens anlegen.
 
Hallo lakla, in Kürze: der Königsweg für Dich in Deiner Situation wäre meiner Ansicht nach ein akustisches Klavier zur Miete, wobei die Monatsmiete mitunter sogar in voller Höhe auf den Kauf angerechnet wird. (Kommt auf den Händler an) Faktisch wäre das ein Raten-oder Mietkauf. Zweitplatziert wäre der Kauf eines guten E-Pianos mit gewichteten und möglichst graduierten Tasten. Was das ist?: einfach gesagt, die Basstöne müssen mehr Niederdruckschwere haben als die Soprantöne, und zwar graduell, um die mechanischen Eigenschaften realistisch(er) zu imitieren. Das E-Piano bleibt ein Simulator: wenn auch ein guter Simulator, wenn es ein gutes Instrument ist. Kann man auch mit Monatsmiete erwerben oder eben zurückgeben, wenn man sich ggf. doch für einen Töpferkurs entscheidet..;-). Vorteil beim Digi: Kopfhörer, und ausbleibende halbjährliche Stimmung (ca. 100 Euro). Viel Erfolg!

Vielen Dank, Stephan.
Ich glaube, dann tendiere ich tatsächlich zu einem E-Piano. Vielleicht gibt es da etwas anfängerfreundliches oder jemand gibt es gebraucht ab.
 
Egal, ob elektrisch oder akustisch - bei einem Musikinstrument für 200 € besteht die Gefahr, dass das Spielen nur eine Qual ist. Das Doppelte musst Du mindestens anlegen.

Danke für Deine Antwort, aber 400 € sind (leider) nicht drin :/
Also muss ich entweder noch sparen oder mich mit einer vielleicht etwas weniger zufriedenstellenden Alternative arrangieren.
 
Hast du dir mal überlegt, ob es bei dir in der Nähe einen passenden Raum mit Klavier zum Üben gäbe? Zum Beispiel bei Freunden, Schule, Altenheim, Stadtbibliothek, Kirche? Das könnte umsonst sein und du müsstest dein Üben auch planen, was am Ende zu mehr Erfolg führen könnte?
 
Selbst 400 Euronen sind eigentlich viel zu wenig. Ich würde auch versuchen, irgendwo anders zu üben und erst einmal zu testen, ob das Klavier was für dich ist. Dann bekommst du auch ein Gefühl fürs Instrument und musst jetzt keinen Blindkauf tätigen.
 
Natürlich ist ein so begrenztes Budget nicht dafür geeignet um im musikalischen Sinne ein "Klavier" zu bekommen, das einen über Jahre begleiten kann. Bevor man jetzt aber aufgibt, oder (noch schlimmer..) ein billiges Keyboard dafür kauft, kann man auch dafür mittlerweile (gebrauchte) Einstiegsdigitalpianos mit gewichteter Tastatur zu dem Kurs bekommen!

Es werden nämlich jetzt nach Corona viele dieser Geräte wieder auf dem Gebrauchtmarkt geworfen:

z.B. : Yamaha P45 oder auch Casio CDP-S 100

Diese beiden habe ich beide gespielt (und das Casio sogar besessen...) und ich würde die durchaus als geeignet sehen um erste Schritte zu machen...

Beide Typen sind immer mal wieder in dem Preisrahmen angeboten, (oder können dahin "gefeilscht" werden.)
 
Mit dem Budget würde ich überhaupt nicht nach einem Instrument suchen. Da hilft nur eines: Nach "Klavier zu verschenken" suchen und schauen, ob es Sinn macht.
Ich bin mit "geschenkten" Klavieren aufgewachsen; das hat super funktioniert und tut es heute auch noch (mein erstes in Berlin war auch ein kostenloses). Man braucht halt etwas Zeit und Geduld, aber das braucht man beim Sparen auch.
 

Da braucht man dann Freunde und Bekannte.
 
Und gestimmt muss dann auch noch werden, auch das ist nicht umsonst. Steht ja auch oben.
E-Piano hat außer dem Nichtgestimmtwerdenmüssen den Vorteil, weniger Platz zu brauchen und du kannst einen Kopfhörer dran machen und aufnehmen. Ich mache meine Klingeltöne alle selbst und habe da großen Spaß dran. Ich wäre da jetzt nicht zu zaghaft. 400 € sind jetzt auch kein Vermögen, für dass man sich schrecklich ärgern müsste, wenn es nicht ganz so toll ist. Du hast ja die Perspektive, Geld zu verdienen und dich dann "hochzukaufen". Ich habe den Wiedereinstieg mit einem E-Piano gemacht, das hat irgendwann Begehrlichkeiten geweckt und dann erst habe ich ein richtiges Klavier erworben. Anfangs freut man sich ja schon, wenn man ein kleines Stück fehlerfrei hinkriegt. Und da eine Karriere als Pianistin sicher nicht dein Ziel ist, würde ich das locker sehen. Man kann ein Hobby auch mit den Jahren "verernsthaften".

Was ist denn mit Unterricht?
 
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Das hier: https://www.thomann.de/de/casio_ct_s1we.htm liegt zwar ein bisschen über Deinem Budget, aber wirklich nur ein bisschen, deshalb dachte ich, ich schlage es mal vor. Ich kenne das Instrument selbst und finde, es könnte etwas für Dich sein. Ich hatte das am Anfang, und ich war überrascht, wie gut es ist. Es hat zwar nur 61 Tasten, aber damit bin ich im ersten Jahr vollkommen hingekommen. Der Anschlag ist erstaunlich "pianomäßig". Das hat mich am meisten überrascht. Und der Klang ist auch erstaunlich. Immer natürlich gemessen am Preis und an der Bauart. Bei Thomann kannst Du es bestellen und wenn es Dir nicht gefällt wieder zurückgeben, das ist auch sehr praktisch. Das Weiß sieht sehr schick aus, aber es gibt es auch noch in schwarz und rot.
 

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