Moll 2-5-1 Left Hand Voicing (Klavier)

hübsche Formulierung :-D
ob sie auf ray zutrifft, kann ich nicht beurteilen - interessiert mich aber auch nicht; II7 mit allen Implikationen (und wir haben noch lange nicht alle!) ist interesanter.

Rolf, ich schätze deine Genügsamkeit. Wenn es dir reicht, dass dich jemand lehrt, ist es ok.

Ins Gesicht spucken, geschweige denn den Mund verbieten, lasse ich mir jedoch nicht. Da kann der Lehrer von Beethoven kommen. Wenn er die einfachsten Dinge nicht begreift und damit umzugehen weiß, auf der anderen Seite jedoch geniales hervorbringt, liegt psychisch etwas im argen!

Rolf, ich versuche lediglich Ray zu helfen! :-)
 
Sagen wir es lieber gleich richtig: wenn es ernst wird und du zu deinem eigenen Geschwätz Stellung nehmen sollst, ziehst du lieber den (eher kleinen) Schwanz ein.
wenn das stimmen sollte
und wenn du das Gegenteil tust,
dann müsste es doch so sein, dass du den selbstredend monströs großen Schwanz publikumswirksam präsentierst (also nicht einziehst)
...ob das für die Umwelt eine erfreuliche Veranstaltung ist, sei mal dahingestellt...
 
Übrigens - obgleich Rays Ausführungen korrekt sind, noch ein kleiner Hinweis:

Zwar sind die Voicings, die aus Umkehrungen des m7b5-Akkordes abgeleitet sind, in der Tat verbreitete Mittel und in der beschriebenen Weise vielseitig einsetzbar;

im modernen Jazz ist aber, z.B. als Left-Hand-Voicing auf dem Klavier, eine andere Voicingform noch verbreiteter, und zwar eine, die entsteht, wenn man die Terz des halbverminderten Septakkordes durch die Quarte (bzw. 11) ersetzt.

So wie für den Akkordsound in anderen Akkorden die Quinte der unwichtigste Ton ist, so ist nämlich beim Halbverminderten die Terz der unwichtigste Ton, kann also weggelassen oder durch einen "interessanteren" Ton ersetzt werden! (Kann man leicht selber ausprobieren: h-d-f-a spielen, dann nur noch h-f-a -> der "Halbvermindert-Charakter" bleibt bestehen.)

Zwei Umkehrungen sind hierbei besonders gebräuchlich:
Grundstellung ( h-e-f-a)
2. Umkehrung (also vom Tritonus aus) (f-a-h-e).

Anwendung für: G7, C#7alt, Dm6, Fmaj7#11, Esusb9 und natürlich Bm7b5.

Sehr, sehr typische Jazzvoicings; in vielen Modern-Jazz-Kontexten klingen die "ursprünglichen", von Ray genannten Voicings schon etwas zu "brav".

Die 1. Umkehrung (e-f-a-h) ist etwas ungebräuchlicher, kommt aber auch gerne mal vor und ist prädestiniert z.B. für die Verwendung als Esusb9 (bzw. "phrygischer" oder "spanischer" Akkord).

3. Umkehrung (a-h-e-f) ist etwas sehr speziell und wird daher normalerweise nicht verwendet.
 
So wie für den Akkordsound in anderen Akkorden die Quinte der unwichtigste Ton ist, so ist nämlich beim Halbverminderten die Terz der unwichtigste Ton, kann also weggelassen oder durch einen "interessanteren" Ton ersetzt werden! (Kann man leicht selber ausprobieren: h-d-f-a spielen, dann nur noch h-f-a -> der "Halbvermindert-Charakter" bleibt bestehen.
(du Sünder schreibst ja h statt b) :-D
zuvor hatten wir diskutiert, ob h-d-f-a wirklich von Hm kommt (was ich nach wie vor eher ablehne, aber egal) - jetzt aber kastrierst du den Akkord um seine Terz, sodass er gänzlich geschlechtslos wird... b-f-a für sich genommen klingt wie verkürzt G79
 
Sagen wir es lieber gleich richtig: wenn es ernst wird und du zu deinem eigenen Geschwätz Stellung nehmen sollst, ziehst du lieber den (eher kleinen) Schwanz ein.


nein, es ist immer s65! glaub' einfach deinem eigenen Amateurgeschreibsel.

So, Barbie muss jetzt wieder arbeiten. Der Jazz wartet...
süss ! dein wedelnder Schutzhund, heisst Jazz ?:lol:
 
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Klar, Rolf, das ist der häufigste Einsatzbereich und natürlich auch das, was man als an europäischer Musik Geschulter als erstes wahrnimmt - aber was Ray angestoßen hat, ist ja die Diskussion von Voicingformen (als "Gestalten") und "als was" die alles so eingesetzt werden können (je nachdem, welchen Basston man druntertut). Und da ist ganz klar, dass h-f-a auch als Voicing für C#7b13 oder Dm6 oder eben als terzloser Hm7b5 eingesetzt werden kann und so auch tagtäglich von Jazzmusikern und anderen eingesetzt wird.
 

Das ist nun mal die Terminologie unter Jazzmusikern. Get over it.

Und das mit dem H mach ich nun mal gerne in der Kommunikation mit (deutschen) Einsteigern, damit es eindeutig ist und die nix durcheinanderkriegen. (Und wenn deutsche Jazzmusiker miteinander reden, sagen sie auch immer entweder "H" oder, seltener, sprechen sie die Akkordsymbole generell englisch aus und sagen dann natürlich das englische "B".) Höchstens meine diesbezügliche Inkonsequenz hier könnte man mir ankreiden.
 
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das ... mach ich ... mit (deutschen) Einsteigern, damit ... die nix durcheinanderkriegen.
Danke, danke, danke!
verbeugen.gif
 
Dazu wieder Zeit für ein kleines Witzerl als Musikuntermalung:

Wir spielen jetzt alle mal: Csus5/drop1+2 :-D

LG, Olli.
 
Ich schätz,wenn man ein Genie vom Kaliber eines Beethovens oder Wagners ist, dann geht das gar nicht.

Einige hier sind -leider von der Allgemeinheit verkannte- Genies und verhalten sich aufgrund ihre künstlerischen Einzigartigkeit so? Jetzt sehe ich die fehlende soziale Intelligenz bestimmter Clavios mit anderen Augen und rege mich nicht mehr drüber auf sondern verneige mich in Ehrfurcht;-).
 

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