Modernere Stücke für Anfänger

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pianina

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20. Sep. 2007
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In meinem Klavierunterricht spiele ich z. Zt. eher klassische Übungen/Stücke (wenn man von „Stücken“ reden kann). Diese Richtung finde ich auch sehr gut und möchte es grundsätzlich dabei belassen! Ich spiele/übe jetzt seit ca. einem halben Jahr und würde gerne auch mal etwas Moderneres zwischendurch – wenn auch nur parallel nebenbei - spielen. Einfach mal ausprobieren… Einen Pop Song, Love Song, Musical-Melodie o. ä. Es wäre schön, wenn ich das neben den eigentlichen Inhalten meiner Stunden einüben könnte, aber sicherlich kann ich das auch mal gemeinsam mit meinem Klavierlehrer durchgehen.
Vom Schwierigkeitsgrad her, hmmmh ich weiß nicht, selbsttätig habe ich zuletzt die Prelude von Bach (Wohltem. Klavier I No I) einstudiert, das war ganz ok (ich weiß für die meisten von Euch gaaaanz einfach). ETWAS schwieriger dürfte es evtl. sein – bis ich Noten etc. besorgt habe, bin ich ja schon wieder einen Schritt weiter ;-) Es ist mir klar, dass ich kein „Original Elton John“ spielen kann, aber habt Ihr vielleicht Tipps, was sich auf niedrigem Niveau im Verhältnis relativ gut anhört?
(Ich habe mal die „Klavierbibel“ von Heumann bekommen, da sind „optisch“ recht einfache Stücke drin. Habe allerdings nicht das rechte Vertrauen, da diese sehr stark vereinfacht aussehen und ich nicht weiß wie die klingen. Wenn ich mir hier dann „schlechte Stücke“ hart erarbeiten würde, wäre ich hinterher sicherlich enttäuscht. Oder kennt jemand das Buch und kann hieraus Stücke empfehlen?)

Freue mich auf Eure Anregungen!

Gute Nacht, pianina
 
"Yesterday" von den Beatles. Das hab ich vor ner Ewigkeit gespielt ung glaub mir, das ist echt total einfach (ich konnts vom Blatt runterspielen^^).
 
@hammerklavier
"Yesterday" klingt gut, aber hiervon gibt`s doch sicher hunderte verschiedene/verschieden schwierige Versionen?! Weißt Du noch welche/von wem Du gespielt hast?
 
Das kann ich dir am Donnerstag sagen, denn da hab ich Klavier und kan meinen Klavierlehrer fragen, denn der hatte die Noten, aber an Donnerstag weißt du's^^
 
@hammerklavier:
Super - danke!
 
Nur so als Tipp: Pop-Musik klingt oft wesentlich schwerer als sie tatsächlich ist. Vieles besteht aus "Patterns", also Mustern, die man einmal einstudiert einfach nur noch variieren muß. Dazu kommen natürlich noch die "Schnörkel", die es dann für den Anfänger unspielbar erscheinen lassen, aber die kann man zum Teil auch weglassen ohne dem Stück wirklich zu schaden.

Vielleicht hättest Du Spaß mit "Rock Piano" von Jürgen Moser. Das sind zwar keine fertigen Stücke aber du kannst mit Band (von CD) spielen und auch Improvisation lernen. Einiges davon wird dir vermutlich zu schwer sein aber mit dem Rest kannst du ziemlich lange rumspielen und lernst nebenbei, wie man zu Rock (undsoweiter...) Musik Piano spielt. Viele bekannte Stücke kannst du dir dann später selbst erarbeiten.

Davon abgesehen, sind Klassiker wie Yesterday natürlich nicht zu verachten, vor allem wenn man mal was vorspielen soll (die Stücke in Rock Piano kennt natürlich fast niemand).
 
Hallo,

schöne Stücke aus Rock Piano sind
m.M.n.

- Manhattan Skyline, gut fürs Akkordspiel

- Fried Chicken, gute Rhythmikübung

Diese Stücke waren/sind, wenn ich mich recht erinnere, bei den
Pflichtstücken von Musikleistungskursen zur Auswahl (keine Ahnung welches
Bundesland).

Allerdings vom Niveau her anspruchsvoller als Heumann (soweit mir
der bekannt ist).
 
Da kann ich (mal wieder) die Stücke/Bücher von Daniel Hellbach empfehlen.
Die klingen modern und gut und es gibt auch einige für Anfänger.

Easy Pop ist für Anfänger zu empfehlen. Tastenreisen auch, aber die sind für ganz anfängerhafte Anfänger und klingen ein wenig "kindisch".



oli
 

Hallo,

was haltet Ihr von PianoPiano die 100 schönsten Melodien von Klassik bis Pop mittelschwer arrangiert? Ich möchte ein Begleitwerk zur Klavierschule, die meist nur Übungszeug enthält. Ich bin Klavier-Anfänger, habe aber in meiner Jugend mal Akkordeon und Orgel geklimbert. Deshalb ist die rechte Hand viel besser als die verkrüppelte linke. Die Stücke darin sind doch sehr abwechslungsreich. Sind sie aber auch einigermassen gut gesetzt? Ich möchte nicht Zeit mit schlechten Noten vergeuden. So Sachen wie Tristesse, Taras Theme, Wolgalied, Guten Abend gut Nacht usw. bekomme ich nach einigen Stunden üben gut hin. Die Elise und viele andere etwas schwerere Stücke daraus traue ich mir momentan noch nicht zu, dazu müsste ich wohl Nächte lang üben. Die rechte Hand alleine wäre aber kein Problem. Yesterday ist auch drin, ob es aber gut geschrieben ist, weiß ich nicht so recht.

Danke für Eure Meinung und Gruß
Dieter
 
@Dieter
Ich spiele seit eineinhalb Jahren Klavier und habe das von dir erwähnte Buch seit etwa drei Monaten "in Arbeit". Die Stücke sind meiner Meinung nach recht gut arrangiert und die Auswahl an Stücken finde ich auch gut - obwohl mir nicht alle gefallen (muss ja auch nicht sein).
Hast du Klavierunterricht? - Wenn ja, frag doch mal deinen Klavierlehrer/deine Klavierlehrerin, was er/sie von dem Buch hält oder ob es noch etwas besseres gibt.
 
Hallo,

ich habe jetzt zwei mal Unterricht gehabt. Heute habe ich ihm das Buch gezeigt und wir werden einiges oder sogar vieles daraus spielen können. Ich möchte ja kein Konzertpianist mehr werden. Dafür wäre ich mit fast 40 auch nicht mehr fähig. Klassische Stücke gefallen mir schon, aber eher die bekannten Melodien. Ich bin jetzt fast 40. Mit 45 möchte ich den Türkischen Marsch spielen können. Mal schaun, ob es klappt.:klavier:

Gruß
Dieter
 
Hallo Dieter

Dann mal willkommen im "Klub der Späteinsteiger" - ich habe erst mit 42 mit dem Klavierspielen begonnen. Mein Fernziel ist es, irgendwann mal das eine oder andere der wunderschönen Chopin-Stücke spielen zu können. Allerdings habe ich mir noch kein so konkretes Ziel gesetzt wie du.

Für die Klassiksachen habe ich übrigens ein Buch mit CD von Hans-Günter Heumann: "Der Klassikband - Beliebte Originalstücke der klassischen Klaviermusik", denn diese klassischen Stücke möchte ich nicht "vereinfacht arrangiert" lernen. Aus dem Piano-Piano nehme ich dann eher die moderneren Sachen.

Also, weiterhin viel Spass auf dem Weg zum Türkischen Marsch :-)
 
Die Frage stellt sich doch für Anfänger, lerne man die Stücke – gleich welche
Komponisten – nur in der Original - Fassung oder die sogenannten
„vereinfacht arrangierten“ Stücke????

Die Frage ist an die Fortgeschrittenen bzw. an die Klavierlehrer gerichtet .!!!!!

Denn an Noten nach den jeweiligen Leistungslevel leicht - mittel – schwer
bzw. auch dazwischen gibt es von allen Komponisten aller Epochen nach meiner
Meinung genug und dann noch in sehr schönen Ausführungen.
z. B. war J. S. Bach hier sehr fleißig.

Es ist doch müßig, erst die sogenannten „vereinfachten arrangierten“ Stücke
zu üben, weil man unbedingt Elise - Träumereien – Mondscheinsonate – Entertainer und andere bekannten Stücke spielen will.

Später beginnt man wieder von vorn und übt nach dem Original, oft mit
größeren Schwierigkeiten, als sofort – nach dem Leistungsstand - die Originale einzustudieren.

Meine Erfahrung in meiner kurzen Übungstätigkeit ist, dass das Üben nach den
Originalen effizienter ist.
Ich habe für mich nun entschieden, entsprechend meinem Leistungsvermögen,
Originalstücke der Komponisten herauszusuchen und die jeweils einzuüben und besonders einzustudieren, damit ich auch verstehe was der Komponist eigentlich sagen will.

Diese Umkehr ist eigentlich auf das fleißige Lesen des Forums zurückzuführen.

Deshalb ist es nach meiner Meinung müßig, darüber zu diskutieren, sind die
Beiträge unserer kompetenten Forum - Mitglieder wichtig oder nicht oder sogar angebracht, weil sie manchmal Kritik beinhalten. !!!!?????

Siehe hier auch: Fachfragen: machen Antworten Sinn? von thepianist73

Diese Beträge sind für mich sehr wichtig und sicherlich für ANDERE genauso.
Jeder kann die Spreu vom Weizen trennen und somit erkennen welche Beiträge
wichtig und informativ sind und diese Beiträge dann auch intensiv lesen, und die anderen Beiträge überschlagen.
Das muß natürlich jeder für sich selbst entscheiden.


Der Späteinsteiger
 
Es ist doch müßig, erst die sogenannten „vereinfachten arrangierten“ Stücke
zu üben, weil man unbedingt Elise - Träumereien – Mondscheinsonate – Entertainer und andere bekannten Stücke spielen will.

So habe ich auch lange gedacht, vor allem aber deswegen, weil die vereinfachten Versionen oft schlichtweg grottenschlecht waren und schon eine gehörige Portion Phantasie dazugehörte, das Original wiederzuerkennen. Wohl auch ein Grund, warum dieses Thema immer weiter lebt - vor solchen Noten hat jeder Angst.

Ich denke inzwischen auch in der Richtung "was kann man denn mal vorspielen", und da sind für Elise, Yesterday und diverse andere Stücke mit einem Bekanntheitsgrad von "ziemlich" bis "sehr" doch das beste, vor allem wenn man es mit Banausen und Eltern zu tun hat ;).

Ich hab früher auch wunderschöne Stücke von Alec Rowley gespielt, die wollte aber keiner hören, genauso wenig, wie die Massen von Sonatinen, Menuetten und Trios von Kuhlau und Clementi.

Ansonsten stimme ich dir zu, Späteinsteiger, es ist effizienter - und vor allem im Erfolgsfalle auch befriedigender - die Originalversionen zu lernen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Es ist doch müßig, erst die sogenannten „vereinfachten arrangierten“ Stücke
zu üben, weil man unbedingt Elise - Träumereien – Mondscheinsonate – Entertainer und andere bekannten Stücke spielen will.
Seh ich auch so. Andererseits kann man auch bei vereinfachten Stücken etwas lernen, und wenn es nur irgendwelche Begleitmuster sind. Im Grunde genommen versuche ich Literatur zu unterrichten, die meine Schüler gerne üben, und da kommt bei Anfängern schon ab und zu eine Für Elise- oder Liebestraum-Bearbeitung dazu. Als Abwechslung finde ich nichts dabei, vor allem weil es ja auch Schüler geben soll die die Originalversionen ohnehin nie schaffen und trotzdem ein Recht darauf haben, verschiedene klassische Themen kennenzulernen. Allerdings sollte man´s nicht übertreiben…
 
... genauso wenig, wie die Massen von Sonatinen, Menuetten und Trios von Kuhlau und Clementi.

Ich lach' mich schlapp, letzte Woche erst hab ich eine Kuhlau-Sonatine (Op.55, Nr.3) kurz vor der "Vollendung" abgewürgt. Der 1. Satz war ja noch ganz spaßig, also in Puncto Geschwindigkeit konnte man schon was rausholen, der 2. Satz nun, ich fühlte mich erinnert an André Rieu o.ä. ..., ich konnte einfach nicht ernsthaft dabei bleiben- und hatte dementsprechend auch keine Lust, ihn zu üben, was sich dann natürlich hochschaukelt.
Meine Lehrerin würde nur sagen, was man nicht spielen will, kann man auch nicht kennenlernen. Punkt. Und damit war die Sache abgeschlossen. Der kindliche Klavierschüler muss sich dann wohl oder übel bis zum Schluss "plagen".
Im Übrigen denke ich, es gibt genügend Original-Literatur, die auch für "Banausen" geeignet ist- oder Eltern (meine eher nicht), so dass man auf "heumassen Bearbeitungen" verzichten kann.
Das Jugendalbum von Manfred Schmitz hab ich jetzt Weihnachten meinem Sohn geschenkt und Einiges ausprobiert. Trotz des simplen Satzes der anfänglichen Stücke klingt's nach was.


Klavirus
 
Leicht-Bearbeitungen klassischer Musik

Im Grunde genommen versuche ich Literatur zu unterrichten, die meine Schüler gerne üben, und da kommt bei Anfängern schon ab und zu eine Für Elise- oder Liebestraum-Bearbeitung dazu. Als Abwechslung finde ich nichts dabei, vor allem weil es ja auch Schüler geben soll die die Originalversionen ohnehin nie schaffen …

Hallo Pianomobile,

tut mir leid, wenn ich da einschreite. Vereinfachte Bearbeitung für das Klavier von originalen Klavierwerken läßt man aus klavierpädagogischer Sicht prinzipiell keinen Klavierschüler spielen. Ich habe mal erlebt, daß ein Schüler auf dem Klavier in einem Vorpiel den türkischen Marsch von Mozart in einer Leicht-Bearbeitung spielt. Das ist prinzipiell falsch. Was Klaviermusik betrifft sollte ein Klavierschüler nur das Original spielen, zumindest von der klasssischen Musik!! Das hat jetzt auch nichts mit Meinungen zu tun. Jeder großer Instrumentalpädagoge wird Dir das gleiche erzählen, daß man keine vereinfachten Bearbeitungen für das Klavier von originalen Klavierwerken spielen läßt!

Liebe Grüße, Mario
 

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