Liebe Anfänger, welche Stücke machen euch am meisten Spaß?

  • Ersteller des Themas Rebecca
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Der eine kann ein Stück nach zwei Jahren spielen, der andere vielleicht schon früher und der nächste erst in drei Jahren. Es gibt zu viele Faktoren die da mit hinein spielen: die Zeit zum Üben die einem zur Verfügung steht, das Instrument, eventuell nervende Nachbarn oder Familienangehörige, Stress mit Ehepartner oder dem Chef oder sonst was. Daher sollte man sich nie mit anderen vergleichen, denn das führt zu Frust.

Anstelle dies und das zu versuchen - was auch in Frust münden kann - gibt es doch eine ganz einfach Lösung für die Überlegungen ob man einem Stück technisch und musikalisch gewachsen sein könnte oder ist:

Fragt doch Eure Klavierlehrer denn diese kennen unsere pianistischen Fähigkeiten besser als jeder andere und sie sind diejenigen die absolut sich wissen was wir können oder was noch warten sollte.
 
Fragt doch Eure Klavierlehrer denn diese kennen unsere pianistischen Fähigkeiten besser als jeder andere und sie sind diejenigen die absolut sich wissen was wir können oder was noch warten sollte.

Das tue ich vor jeden neuen Stück. Die Antwort ist dann aber meisst: Wenn du es unbedingt willst, wirst du es auch können.

Und wenn nicht, fügt die KL vorsichtig den Nebensatz an, dass wir in der Zeit, die es dafür bräuchte, sinnvoller mit diesem oder jenem verbringen sollten. (streng musikalisch bezogen natürlich...)
 
Ist halt viel Subjektives dabei, und ich würd auf diese Verlags-Schwierigkeitsgrade nicht soo viel geben. Als Motivation sind sind sie aber super ;) !

Viele Grüße, Olli !!

Hallo Olli,

Die Subjektivität eines solchen Rankings ist mir natürlich bewusst und wohl auch im hohen Mass vom spielerischen Können des Einteilenden abhängig, sofern nicht nur technische Probleme, die es zu bewältigen gilt die Grundlage des Rankings darstellen.

Schade ist, dass Henle zwar ein sehr überschaubares Ranking hat, aber die eingentlichen Kriterein zur Einteilung nicht offenlegt. Aus diesem Statement, das sehr ehrlich geschrieben wurde, gehen zumindest keinerlei Kriterien hervor.

Gruss
40er
 
Hallo Monique und 40er,

dieser Walzer von Chopin steht auch auf meiner Liste für die nicht allzu ferne Zukunft. Hier vielleicht eine kleine Hilfe, bevor der Frust zu groß wird:

Ich habe auf der Seite von J. Gedan die Noten mit einer leichteren Alternative für den schnellen Lauf gefunden: Notenverzeichnis Pian e forte (Walzer a-moll Brown 150).

Hoffe, das funktioniert mit dem Link (sieht ein wenig seltsam aus im Text).
 
Schade ist, dass Henle zwar ein sehr überschaubares Ranking hat, aber die eingentlichen Kriterein zur Einteilung nicht offenlegt. Aus diesem Statement, das sehr ehrlich geschrieben wurde, gehen zumindest keinerlei Kriterien hervor.

Hi 40er ;)

najaa, das stimmt schon, er ( Prof. Koenen ) gibt nur grobe Punkte an:

Ich bewerte nicht allein die Anzahl von schnell oder langsam zu spielenden Noten oder von Akkordfolgen; ganz entschieden wichtig sind darüber hinaus die Komplexität der Faktur eines Stückes, die Kompliziertheit seiner Rhythmik, die Schwierigkeit der Lesbarkeit beim ersten Erfassen des Notentextes und nicht zuletzt, wie leicht oder wie schwer es ist, die musikalische Struktur des Stückes zu erfassen.

Und, wie wir bei diesen Aussagen sehen, kommt auch er nicht um die Subjektivität herum, sofern nicht klar ist, ob er lediglich seine eigenen Fähigkeiten bei den o.g. "Erfassungs-Vorgängen" zugrundegelegt hat, oder ob er noch ein paar andere Leute befragt hätte.

Er wäre allerdings Anregungen ggü. offen, wie er sagt:

Jedwede Bewertung von Kunst und Musik bleibt selbst bei Vorgabe größter Objektivität immer subjektiv. Bei aller Sorgfalt, um die ich mich bemüht habe, bin ich mir im tiefsten Inneren durchaus der Anfechtbarkeit des Ergebnisses meiner Arbeit im Klaren, so dass ich für Anregungen jederzeit dankbar bin.

Solange es sich um diese online-Schwierigkeits-Liste handelt, kann es ja sein, dass solche "Anregungen" sogar Gehör finden und man Webseiten ja schnell ändern kann. Gedruckte Kataloge sind nat. da schwieriger. Was erstmal gedruckt ist, würde bestimmt erst wieder bei der nächsten Katalogveröffentlichung geändert werden, wenn überhaupt.

LG, Olli!
 
Fragt doch Eure Klavierlehrer denn diese kennen unsere pianistischen Fähigkeiten besser als jeder andere und sie sind diejenigen die absolut sich wissen was wir können oder was noch warten sollte.

Das tue ich vor jeden neuen Stück. Die Antwort ist dann aber meisst: Wenn du es unbedingt willst, wirst du es auch können.

Ja, so etwas kenne ich von meinem ersten KL. Erstaunlich, dass es welche gibt die bei so etwas mitmachen.

Vor den Sommerferien 2011 habe ich (einige Monate) Keyboard gespielt, während der Sommerferien war ich nicht ausgelastet und habe einen Online-Kurs mit dem langsamen Teil von „Für Elise“ erarbeitet. Hätte ich Torfnase mir mal das komplette Stück angehört, dann wäre mir sofort klar geworden, dass Anfänger am Klavier den 32steln nicht gewachsen sind (und einigem anderen im genannten Stück auch nicht). Mein erster KL war aber die Obertorfnase denn er war der Meinung dass ich dann die schnellen Stellen eben langsamer spielen könnte. "Für Elise"! Als Anfängerin! :shock:. Durch die Beiträge einiger Clavio-Mitglieder habe ich dann erkannt, dass ich diesen KL verlassen musste.

Seit 1 ½ Jahren habe ich einen Klavierlehrer (man beachte, dass ich jetzt das Wort nicht mehr abkürze, ich würde dies als respektlos ihm gegenüber empfinden) der einiges an Geduld aufbringen musste um mir zu verdeutlichen, dass ich mich in einer Sackgasse befunden habe und meine Ansprüche an mich drastisch herunterschrauben musste. Es war teilweise sehr frustrierend für mich wie die Fehler des ersten KL beseitigt werden mussten. Mein jetziger Klavierlehrer wählt die Stücke passend für mich und meine Fähigkeiten aus und ich rede ihm nicht hinein, weil ich weiß, dass er weiß was gut für mich ist.

Das tue ich vor jeden neuen Stück. Die Antwort ist dann aber meisst: Wenn du es unbedingt willst, wirst du es auch können.

Ich will unbedingt Bachs friedlich weidende Schafe, die Consolation Nr. 3 oder Au Lac de Wallenstadt spielen können. Es ist eine Herzensangelegenheit. Aber es ist viel zu früh dafür was ich inzwischen eingesehen habe. Ich habe einen sehr ausgeprägten Willen aber wenn nun mal die pianistischen Fähigkeiten noch nicht vorhanden sind, dann wartet man eben ab und stellt Vernunft über den Willen und Wunsch. Es gibt so viele schöne Stücke denen wir gewachsen sind. Und an jedem dieser Stücke wachsen wir.

P.S.: Vor der Elise habe ich mir ein Digitalklavier gekauft.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo!

Ich finde die Easy Pop Preludes von Daniel Hellbach sehr schön. Man ist nicht gleich überfordert und hat trotzdem schnell Erfolgserlebnisse. Bei klassischen Anfängertücken ist es doch oft so, dass man sie irgendwie hinkriegt, ohne dass sie sich gut anhören.

Ich habe auf meinem neuen Blog auch was dazu geschrieben: https://www.klavier-tagebuch.de/notenvorstellung-easy-pop-preludes/

Viele Grüße,
Christoph
 

Mir macht meine kleine Sonatine G Dur erster Satz von Beethoven viel Spaß. Es lohnt sich, sie zu üben - was mir an ihr besonders gefällt (und amateurhaft ausgedrückt) ist das sich abwechselnde Spiel der beiden Hände und die entstehende Dynamik dabei.

Wer es sich mal anhören möchte (im Video spielt er die zwei Sätze, der erste Satz endet bei 1:46)



Hier gibt es die Noten dazu: http://www.klavier-noten.com/beethoven/sonatine-G-dur.htm
 
Ach Gott, das Ding habe ich als Kind immer wieder geklimpert; selbst heute noch mal ab und zu (so 2x im Jahr), weils einfach schön ist.
Den 2. Teil finde ich noch schöner als den ersten.

Ach ich spiel das jetzt! :-D

Und den Harry mag ich sowieso. Finde es immer lustig, wenn er irgendwelche Popsachen improvisiert. :-)
 
Ach Gott, das Ding habe ich als Kind immer wieder geklimpert; selbst heute noch mal ab und zu (so 2x im Jahr), weils einfach schön ist.
Den 2. Teil finde ich noch schöner als den ersten.

Und den Harry mag ich sowieso. :-)

Vor dem zweiten Part drücke ich mich noch, aber der kommt auch irgendwann dran und wenn ich es halb so ausdrucksvoll wie Harry spielen kann, bin ich schon glücklich.
 
Der ist nicht schwerer als der erste Teil.
 
Ein neues Stück gelernt. Kleine Serenade von Haydn.

Was ich daran besonders mag? Der Mittelteil mit dem dissonanten Akkord. Ich konnts nicht fassen, dass ich diese Noten wirklich spielen muss und habe zig mal nachgeschaut, ob das richtig ist. Mittlerweile verstehe ich (ein bisschen) warum es disharmonisch klingt - wenigstens wird es am Ende aufgelöst.

Ansonsten ein leichtes beschwingtes Stückchen, welches mir sehr viel Freude bereitet.

 
Warum sollte ich mir die Mühe machen, von diesem Stück ein Video mit qualitativ hochwertigem Sound und Bild zu erstellen und hochzuladen? Dazu komme ich nicht mal bei den Stücken, die ich gerade spiele.
Was genau findest du an dieser Aufnahme gut?
Mies ist z.B.: unregelmäßiges bzw. holpriges, uninspiriertes Spiel ohne Gestaltung (Stichwort Leierkasten....) Betonung am Ende der Phrase, unökonomische Handhaltung.
Dass der Typ nicht gut Klavierspielen kann wird auch von der Hochglanzaufnahme nicht wettgemacht.
 

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