Stücke für Anfänger

K

Klavirala

Dabei seit
21. Dez. 2018
Beiträge
23
Reaktionen
34
Hallo!
Ich spiele seit 3 Monaten Klavier und lerne nun Bach's Präludium in C Dur. Wobei mich das Stück schon fordert, aber mit viel Übung wird es schön langsam
Welche einfachen schönen Anfängerstücke wären denn noch machbar?
Danke schonmal für eure Antworten :-)
 
Hier ruht BWV 846 :cry:

Ist jetzt zwar nicht das schwierigste Stück, aber als einfaches, schönes Anfängerstück, machbar nach 3 Monaten, hingestellt zu werden ist bitter.

Du glaubst gar nicht wie das klingt, wenn man Klavier spielen kann....

Nicht die schwierigsten Stücke von Bach finden sich im Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach. Außerdem hat er kleine Präludien und Fughetten geschrieben, die teilweise für Anfänger geeignet sind.
Machbar: Bartoks Mikrokosmos 1+2

Es wäre evt ratsam, mit einer Klavierschule zu beginnen und wirklich einfache/machbare Stücke zu lernen.

Hier im Forum gibt es auch bereits einige Threts, die sich mit Anfängerliteratur beschäftigen, da wirst du bestimmt fündig.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Muck Seit der Epiphanie von @saugferkel bin ich ganz vorsichtig geworden mit solchen Aussagen. ;-)

Ich spiele seit 3 Monaten Klavier und lerne nun Bach's Präludium in C Dur. Wobei mich das Stück schon fordert, aber mit viel Übung wird es schön langsam
Welche einfachen schönen Anfängerstücke wären denn noch machbar?

1. Das C-Dur-Präludium ist – falls Du das Original spielst und keine Bearbeitung – für einen Vierteljahrsanfänger recht ambitioniert. Es sei denn, Du spielst seit Jahren z. B. Orgel und bist mit der Materie vertraut. :-)
2. Falls Du Bach magst: Übliche Einsteiger sind z. B. das "Notenbüchlein für Anna Magdalena" oder die Inventionen.
3. Die Beratung zur Auswahl der Stücke ist eigentlich die Aufgabe der Lehrkraft, die Dich bzw. Deine Skills am ehesten beurteilen kann.
 
Danke für die Antworten
Ich bin fast 40 und habe keine Vorerfahrung außer ein paar Jahre Blockflöte als Kind
Meine Klavierlehrerin will wohl von Anfang an mein Potential herauskitzeln
Ich bin begeistert, wenn es flüssiger wird und sich schon wieder ein bisschen besser anhört nach einer Übungseinheit.
Darum bin ich auch sehr motiviert
Ich weiß, dass das Präludium noch sehr viel besser klingen könnte - es ist schon so, dass ich dieses Stück mit großem Respekt übe und hoffe, dass es bald gut klingt
 
Von Anfängern immer gerne genommen sind a) Beethoven "Für Elise", b) Beethoven "Mondscheinsonate" und c) Mozart "Türkischer Marsch".

Davon kann man nur abraten. Das sind echte Begräbnisbeschleuniger für die pianistische Karriere.

CW
 
Melde dich bei Flowkey an, hier sind die Stücke nach sehr leicht , leicht, mittel u.s.w. aufgeteilt.Die Stücke kann man sich auch runterladen ausdrucken oder speichern und auch anhören.
 
Danke für die Antworten
Ich bin fast 40 und habe keine Vorerfahrung außer ein paar Jahre Blockflöte als Kind

Oha, dann sei dir bewusst, dass du praktisch zwei verschiedene Sachen gleichzeitig lernst:
-Musik (das ist der wichtigere Teil und umfasst Grundlagen wir Notation, Rhtythmus, Harmonielehre, Hören, Singen, Erfahrung, Praxis, Geschmack etc.)
-Praktische Umsetzung auf dem Klavier (die Meisten beschäftigen sich nur damit und wundern sich später, wenn es ohne etwas über Musik zu lernen oder dabei überhaupt ans Musikmachen zu denken, nicht mehr weiter geht)
 
Hier ruht BWV 846 :cry:

Ist jetzt zwar nicht das schwierigste Stück, aber als einfaches, schönes Anfängerstück, machbar nach 3 Monaten, hingestellt zu werden ist bitter.
Hier muss ich seine Meinung einfach teilen.

Ich hab das C Dur Präludium nach dem zweiten Jahr Unterricht angefangen.
Da es spielerisch wirklich nicht das schwerste Stück ist, hatte ich es nach 2 Wochen in den Fingern.
Wieder im Unterricht hab ich meinen Lehrer gefragt ob das Stück nicht zu leicht für mich ist, gerade in anbetracht das es nur 2 Wochen brauche um zu sitzen.
Ich dachte auch, dass ich das Stück viel zu spät gespielt hätte weil es locker nach dem ersten Jahr spielbar war.

Seine Antwort:
Normal nehme ich das Stück erst viel später dran. Die Fingerfertigkeit, die gespreitzen Akkorde. Dazu saubere pedal Arbeit.
Aber das schwerste ist es, musikalisch so weit zu sein um die dissonanzen zu ertragen.


Ich selbst würde es nach 3 Monaten nicht spielen weil es auch frustrierend sein kann und am Ende könnte ein Meisterwerk raus kommen, das einfach schlecht klingt :-|

Außerdem gibt es so viele schöne, Kleinigkeite Stücke an denen du mehr lernen kannst und viel mehr Spaß haben wirst :super:
 

Immerhin scheint @Klavirala nicht frustriert, sondern begeistert. :super:

Also ist sie GE- aber nicht ÜBERfordert. Die Klavierlehrerin wird das einzuschätzen wissen, denn im Gegensatz zu uns kennt sie ihre Schülerin. ;-)

Klavirala, bezüglich der Literatur hast Du schon tolle Hinweise bekommen, wo Du fündig werden kannst. Da Du eine professionelle Begleitung an Deiner Seite hast, wird diese Dich hinsichtlich Deiner Auswahl beraten. :-)

Ich persönlich schätze fordernden Unterricht.
 
Danke für die vielen Tipps!
Ich werde mir alles in Ruhe ansehen.
Schöne Feiertage wünsche ich allen!
 
Das schon erwähnte "Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach" ist wirklich gut wenn man erste richtige Stückchen spielen möchte. Ich hätte allerdings gesagt, dass man dafür ein oder anderthalb Jahre braucht. Allerdings hab ich auch als Kind ohne jegliche musikalische Vorbildung angefangen und vielleicht 20 bis max 30 min am Tag geklimpert. Kann mir sehr wohl vorstellen, dass ein Erwachsener, der konzentriert rangeht am Anfang deutlich schneller lern als ein Kind (das aber irgendwann aufholt und gnadenlos vorbeizieht).

Was ich ganz allgemein empfehlen würde ohne nun viel davon zu kennen: Der Notenverlag Henle hat alle seine Stücke mit einem Schwierigkeitsgrad von 1 - 9 sortiert. 1-3 ist leicht, 4-6 mittel und 7-9 schwierig. Da Du noch recht am Anfang stehst würde ich erstmal ein paar Stücke der Stufen 1 und 2 anschauen. Und da ist in der Tat auch durchaus echte Musik dabei.

Diese Klassifizierungen sind schon auch individuell unterschiedlich, ich z.B. habe vornehmlich Barock und Wiener Klassik gespielt und komme da mit einer Stufe 5 bis 6 passabel zurecht, würde aber an einem Romantiker der Stufe 5 scheitern, weil ich mich in dieser Musik nicht auskenne (ich durfte bei meinem Lehrer als Kind nie das PEdal nutzen "Das macht man nicht!") und muss in diesem Bereich derzeit sehr viel leichtere Literatur nehmen, um ein Gefühl dafür zu entwickeln. Was also in höheren Stufen wirklich wohin gehört wird man nie genau ergründen können aber gerade in den unteren Stufen geht das eigentlich noch recht gut. Schau einfach mal hier rein und schau auch vielleicht mal, ob du die Stücke bei Youtube finden und anhören kannst, vielleicht gefällt dir ja was:

https://www.henle.de/de/suche/?Schwierigkeitsgrad=1&Instrument=Klavier
https://www.henle.de/de/suche/?Schwierigkeitsgrad=2&Instrument=Klavier

Ganz wichtig ist aber noch etwas anderes zu bedenken: Es ist durchaus möglich, Stücke, die eigentlich zu schwer sind dennoch schön zu spielen, man kann ein Presto ja auch mal nur Allegro und es würde immer noch gut klingen.

Und das Präludium, dass du spielst ist ein wunderhübsches Stück, dass absolute Großmeister des Pianos in ihrem Repertoire haben und pflegen und vortragen. Das zeigt, dass man auch zu den leichteren Stücken später immer mal wieder zurück kommen sollte. Korrekte Töne, ordentliche Geschwindigkeit und musikalisch schön interpretiert ist am Anfang noch zu viel; derzeit wirst du es wahrscheinlich recht langsam und mit ein paar Verspielern spielen. Komm in einem Jahr wieder und du wirst es wahrscheinlich schneller und richtiger spielen. Und dann in einem Jahr nochmal und dann wird auch die Dynamik auf einmal passen.
 

Für jemanden, der drei Monate Klavier spielt ist der Schwierigkeitsgrad 2 zu hoch. Habe nur mal kurz reingeschnuppert in den Grieg-Band. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Stücke alle spielen könnte, obwohl ich als erwachsende Spätanfängerin schon gut 8 Jahre spiele. Aber es sind für mich auf jeden Fall einige sehr schöne Stücke darunter, die ich mal auf meine Wunschliste setze. :super:
 
Für jemanden, der drei Monate Klavier spielt ist der Schwierigkeitsgrad 2 zu hoch. Habe nur mal kurz reingeschnuppert in den Grieg-Band. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Stücke alle spielen könnte, obwohl ich als erwachsende Spätanfängerin schon gut 8 Jahre spiele. Aber es sind für mich auf jeden Fall einige sehr schöne Stücke darunter, die ich mal auf meine Wunschliste setze. :super:

Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, wie jemand nach 3 Monaten die Stücke des Henle-Grades 2 spielen kann, aber das Präludium ist Stufe 2 und daran arbeitet Klavirala ja immerhin.
 
Ich persönlich kann mir auch nicht vorstellen, wie jemand nach 3 Monaten die Stücke des Henle-Grades 2 spielen kann, aber das Präludium ist Stufe 2 und daran arbeitet Klavirala ja immerhin.

Ja, aber in dem Stück spielen die linke und die rechte Hand praktisch nur nacheinander, nicht gleichzeitig. Das ist schon ein Alleinstellungsmerkmal.
 
Ganz vergessen, @Klavirala da Du gerade das Bach Präludium spielst, sind vielleicht diese zwei Piano Tutorials für Dich spannend. Es geht um die Interpretation des Stücks und Du erhält viele Hintergrundinformationen zu der Komposition. Das Pianist Magazine hat die Tutorials eingestellt.




.
.
.
Mit dem ersten Stück von Arvo Pärt aus den Variationen zur Gesundung von Arinuschka hättest Du u.U. ein schnelles Erfolgserlebnis. Ich habe in Erinnerung, dass es sehr leicht zu spielen ist.

https://www.clavio.de/threads/ein-projekt-von-anfaengern-fuer-anfaenger.10076/page-14#post-515498
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich danke euch für die vielen tollen Anregungen. @Kref: du hast meine Interpretation des Präludiums sehr gut beschrieben... noch relativ langsam und natürlich verspiele ich mich noch manchmal, aber es wird von Tag zu Tag besser... animiert durch dieses wunderschöne Stück seh ich mich halt schon ein wenig nach der nächsten Herausforderung um... ich werde ein paar eurer Vorschläge das nächste Mal mit meiner Klavierlehrerin besprechen, die ich leider erst in fast vier Wochen wieder sehe, da sie sich im Urlaub befindet...
 
Was mir eben noch einfiel: Robert Schuhmann, op 68, Album für die Jugend.

Hör es dir hier mal an:
View: https://www.youtube.com/watch?v=MHnejgLHVvk


Die flinkeren Stücke sind sicher zu schwer, aber z.B. 1 oder 3 könnte ich mir vorstellen, wenn du mit dem Präludium klar kommst.
 

Zurück
Top Bottom