Meinungen zu Flügel, Yamaha, Seiler...

bin trotzdem gerade mega enttäuscht und nehme jetzt klar Abstand. Hört sich alles zu negativ an.

Warum? Der Verkäufer soll das vorher alles optimal einstellen und dann schaust bzw. spielst du nochmal. Wenn du immer noch begeistert bist und das Klirren weg ist, dann ist doch alles gut. Und lass dich nicht von den Maßen des Spielgewichts verunsichern. Spielt gut, klingt gut? Alles gut!
 
Warum? Der Verkäufer soll das vorher alles optimal einstellen und dann schaust bzw. spielst du nochmal. Wenn du immer noch begeistert bist und das Klirren weg ist, dann ist doch alles gut. Und lass dich nicht von den Maßen des Spielgewichts verunsichern. Spielt gut, klingt gut? Alles gut!

Warum? unter anderem deshalb:
- "Und da werden keine Filze reingesteckt, weil man sonst gleich einen alten Bechstein kaufen könnte." Wenn man doch ein leichtes KLirren so leicht beheben kann, darf man das dann nicht bei einem gebrauchten Klavier? In dem Link von dem anderen Pianoforum, da gibt doch jemand eine Anleitung, wie man das sogar alleine zuhause hinbekommt .
-und das beide gar nicht SO toll geklungen habe. Also ich habe ungefähr 10 Klaviere aufgenommen, die hören sich noch schrottiger an auf meinem Smartphone. Den Steinway hab ich leider nicht aufgenommen, wäre ja mal interessant gewesen, wie der sich auf meinem Smartphone angehört hätte.

Ich hatte eigentlich ein gutes Feeling bei dem Verkäufer. Der macht das alles alleine, schon seit 30 Jahren. Das ist kein grosses Geschäft oder so. Angeblich ist oder war er verantwortlich für die Klaviere und Flügel vom Konservatorium hier. Ich könnte mir echt nicht vorstellen, dass er mich so dermassen übers Ohr haut.

Ich rechtfertige und verteidige mich hier, weil ich es vielleicht einfach nicht hören will, dass der Flügel Kacke ist. Ich weiss es echt nicht mehr.
 
Da würde Steinway aber nicht mehr viele Flügel verkaufen, ich kenne mehr gebrauchte Steinway mit einzelnen Filzchen im vorderen Anhang als ohne.

Reden wir wirklich von Filzen zwischen Silie und Stimmnagel? Ich habe noch nie einen Steinway gesehen, bei dem da Filz reingeklemmt wurde. Es widerspricht dem Charakter des Instruments, weil dann einfach ein erheblicher Teil des Obertonspektrums gekillt wird.

Wenn ein hörbares Scheppern durch ein Stück Filz an der Stelle beseitigt wird, dann ist das einfach nicht in Ordnung. Vielleicht ist die Saite schadhaft, vielleich die Silie - und das sind Sachen, die man auch nicht wegintonieren kann.
 
Ich rechtfertige und verteidige mich hier, weil ich es vielleicht einfach nicht hören will, dass der Flügel Kacke ist. Ich weiss es echt nicht mehr.

Lass dich nicht verunsichern von irgend welchen Meinungen von irgend welchen Leuten, die du nicht kennst und die möglicherweise keine Ahnung haben. Wie gesagt: Klang und Spielart gefallen dir, das ist die Hauptsache.
 
Reden wir wirklich von Filzen zwischen Silie und Stimmnagel? Ich habe noch nie einen Steinway gesehen, bei dem da Filz reingeklemmt wurde.

Du bist ja auch kein Klavierbauer, der viel rum kommt und sieht.

Es widerspricht dem Charakter des Instruments, weil dann einfach ein erheblicher Teil des Obertonspektrums gekillt wird.

Stimmt. Aber man spart sich mit dieser Erste-Hilfe-Maßnahme das Intonieren.

Wenn ein hörbares Scheppern durch ein Stück Filz an der Stelle beseitigt wird, dann ist das einfach nicht in Ordnung. Vielleicht ist die Saite schadhaft, vielleich die Silie - und das sind Sachen, die man auch nicht wegintonieren kann.

Fast immer ist das ein Intonationsproblem.
 
Lass dich nicht verunsichern von irgend welchen Meinungen von irgend welchen Leuten, die du nicht kennst und die möglicherweise keine Ahnung haben. Wie gesagt: Klang und Spielart gefallen dir, das ist die Hauptsache.

ja, klar. Aber hab ja sonst niemanden zum drüber reden und dann glaubt man schon viel , was man hier liesst ;) Ist ja auch oft nützliches dabei.

Dein Beitrag hat mich auch verunsichert, dass rote Fetzen da nix zu suchen haben. (hab natürlich wieder was dazu gelernt , hast wahrscheinlich recht;) )
Es war auch nicht die Idee vom Verkäufer/klaviertechniker/Bauer oder wie immer ich ihn nennen soll, gewesen, die da dran zu machen.
 
Also, ich habe jetzt den einzigen "Klavierbauer" angerufen, der keine Pianos verkauft. Aber er meinte,er könne totzdem nicht mit mir dahin gehen, da er diesen "Klavierbauer"eben kennt. Versteh ich auch. Aber ich habe ihn gefragt was es mit dem Filz auf sich hat. Also er meinte, das käme oft vor bei älteren Yamahas , sei irgenwas mit dem "capodaster" . Hab das auch nicht so genau verstanden (am Telefon, auf französisch etc) Das kann man nicht so einfach beheben, wäre kostspielig und deshalb die Filzfetzen. Ist halt ein gebrauchtes Piano und der Preis dementsprechend angepasst (lässt sich vielleicht deshalb runterhandeln). Wenn ich jetzt ein etwas neueres Yamaha kaufen würde (auch wieder teuerer), könnte das auch in ein paar Jahren passieren. Man könnte halt damit leben, in dem man diesen Filz drauf macht.
Geld für ein ganz neues hab ich nun auch wieder nicht (oder halt ein Kawai GL50 oder irgendso was)

was mach ich jetzt? Ein neueres suchen, was teurer ist (und wo das noch nicht auftritt) oder eben aus finanziellen Gründen gewissen Abstriche machen.
Er meinte, wenns mir vom Klang gefällt und vom Spielegefühl gefällt , soll ich es nehmen.
Ich werde natürlich den Verkäufer drauf ansprechen, warum er mir das nicht gleich gesagt hat, kann mir jetzt nicht vorstellen, dass er das nicht wusste.

Der andere C6 von 2002 hatte das ja auch schon, dieses klirren bei dem H.
 
Zuletzt bearbeitet:

Du bist ja auch kein Klavierbauer, der viel rum kommt und sieht.

Ich sach mal so: Du hast vermutlich mehr vergurkte Steinways gesehen als ich. Aber selbst die Gurken in 3 verschiedenen Musikhochschulen, die ich dereinst kannte, hatten keinen Filz am Capo d'astro. Deine Gurken sind also wohl in Privathaushalten mit beschissenen Klaviertechnikern. Gottseidank blieben mir solche Gurken also bisher erspart.

Und vermutlich habe ich mehr kompetent gewartete Steinways B, C, D gesehen als Du - und auch keiner von denen hatte einen entsprechenden Filz drin.

Fast immer ist das ein Intonationsproblem.

Ich halte das für eine gewagte These und Ferndiagnose. Aber was weiß ich schon.
 
Wenn dieses Problem also vom Capodaster kommt, dann ist das doch sozusagen ein gewisser Verschleiss durch die Saiten ? Wenn man die zb auswechseln müsste und das capodaster modellieren mûsste (oder was auch immer man machen muss und wie das heisst), was würde das ungefähr kosten? Ich fahre heute nochmal hin, nur dass ich schonmal im vorraus eine Idee habe ;) Dann frage ich den Verkäufer, ob er dieses Problem irgendwie beseitigen kann, ohne einfach nur Filzfetzen draufzulegen.
 
Da gibt es nichts zum Auswechseln.
Das sind störende unharmonische Obertöne, die man mit Intonieren oder eben einem Filzscheibchen wegbekommt.
Wenn das für Dich ein so großes Problem ist, wirst Du bei jedem Flügel irgendetwas finden was Dich verrückt macht.
 
Mich erstaunt, daß diese extrem kurzen Saitenabschnitte direkt vor dem Kapodaster irgendwie noch klingen sollen. Wenn ich da dran zu zupfe höre ich praktisch nichts. Aber die viel längeren Abschnitte direkt hinter den Stimmnägeln, die klingen deutlich beim Zupfen. Warum dann nicht dort auch noch ein Filzband einziehen?
 
Mich erstaunt, daß diese extrem kurzen Saitenabschnitte direkt vor dem Kapodaster irgendwie noch klingen sollen. Wenn ich da dran zu zupfe höre ich praktisch nichts. Aber die viel längeren Abschnitte direkt hinter den Stimmnägeln, die klingen deutlich beim Zupfen. Warum dann nicht dort auch noch ein Filzband einziehen?

Einfach mal ein paar Töne spielen und dann den vorderen Teil der Saite mit einem Finger komplett abdämpfen. Das macht den Unterschied zwischen brilliantem, obertonreichem Ton und flachem, mageren Ton. Das Abdämpfen der hinteren Duplex-Skala hingegen erzeugt keinen derartigen Klangunterschied.
 
Mich erstaunt, daß diese extrem kurzen Saitenabschnitte direkt vor dem Kapodaster irgendwie noch klingen sollen. Wenn ich da dran zu zupfe höre ich praktisch nichts. Aber die viel längeren Abschnitte direkt hinter den Stimmnägeln, die klingen deutlich beim Zupfen. Warum dann nicht dort auch noch ein Filzband einziehen?

ich mache heute einfach mal Fotos, vielleicht reden wir alle gar nicht vom selben Problem.
 
Ich hatte eigentlich ein gutes Feeling bei dem Verkäufer. Der macht das alles alleine, schon seit 30 Jahren. Das ist kein grosses Geschäft oder so. Angeblich ist oder war er verantwortlich für die Klaviere und Flügel vom Konservatorium hier. Ich könnte mir echt nicht vorstellen, dass er mich so dermassen übers Ohr haut.

Ich rechtfertige und verteidige mich hier, weil ich es vielleicht einfach nicht hören will, dass der Flügel Kacke ist. Ich weiss es echt nicht mehr.

Schade, dass Du Dich so verunsichern lässt. Du musst Dich wirklich nicht rechtfertigen und verteidigen, der Flügel ist auch nicht Kacke, sonst würde er Dir ja nicht gefallen. Warum hast Du jetzt kein gutes Gefühl mehr bei dem Verkäufer? Weil sich Dir fremde Menschen hier im Forum an einem Stückchen Filz aufhängen? Ehrlich gesagt verstehe ich das nicht, zumal ja die Meinungen diesbzgl. überhaupt nicht übereinstimmend von den sich äußernden Mitgliedern sind.

Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst.
 
Ehrlich gesaagt hat mich der Beitrag, dass sich jetzt beide nicht toll anhören, am meisten gefrustet (von OE1FU) , obwohl ich eigentlich weiss, dass sich übers Handy gar nicht gut anhören kann. Trotzdem, das hat gesessen und mir zu denken gegeben.
 
Guten Morgen,

ich spreche diesem Faden meine große Anerkennung und Freude aus, :super:

hier kann man, selbst ohne aktive ;-)Teilnahme, nahezu in Echtzeit miterleben, wie ein plan- und sinnvoller individueller Instrumentenkauf aus unterschiedlichen Perspektiven der unmittelbar und mittelbar beteiligten Akteur*Innen voran geht.

Die in Aussicht gestellte umfangreiche Bebilderung wird ein weiteres Highlight erbringen.

VG
 

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