Meine kleinen Klavierwerke

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Hallo zusammen,

am Wochenende habe ich mir über eure Antworten sehr viele Gedanken gemacht.
Manche waren doch ziemlich hart und vielleicht wurde ich ein wenig wach gerüttelt.
Das zweite Thema (was für die "Gesellschaft" gut ist...) lasse ich jetzt auch sein. Das ist jetzt zweitrangig.
Ich glaube viel wichtiger ist jetzt, dass ich erstmal an mir arbeite, bevor ich mir Gedanken darüber mache, was für die Gesellschaft gut sein könnte...

Zu hasenbein:
Ich war anfangs nur INTRINSISCH motiviert, das heißt es war mir völlig egal was andere über meine Kompositionsversuche denken. Dann kam aber leider eine Geldnot und ich fühlte mich gezwungen meine Kompositionsversuche auch dahin gehend zu gestalten, was der großen Masse gefallen könnte. Das waren dann Stücke, die tatsächlich auch EXTRINSISCH motiviert waren. Und wenn ich um Rückmeldung gebeten habe, dann muss ich gestehen, dass es eigentlich auch wegen meiner Geldnot war.

Aber mir ist mittlerweile bewusst geworden, dass ich weit davon entfernt bin mit meinen Kompositionsversuchen etwas Taschengeld dazuverdienen zu können. (Um auf die Aussage von Henry zurückzukommen.)

Dass ich weit davon entfernt bin, ist mir vor allem auch deshalb bewusst geworden, weil ich seit Oktober "Claire de lune" von Debussy übe. Das ist wunderschöne Musik und ich will es unbedingt beherrschen. Aber weil ich mir - wie schon erwähnt - das Klavierspielen selbst beigebracht habe, ist der Fortschritt nur sehr langsam. Ich bin erst auf Seite 4 von den 6 Seiten. Der Wille es zu beherrschen ist aber sehr groß, weil diese wunderschöne Musik schon beim Üben ein Genuß ist. An diesem Klavierwerk merke ich auch das große Genie wahrer Kompositionsmeister, wie Debussy es ohne Zweifel war. Und ich merke wie viel man arbeiten muß, um die Botschaft solcher Musik auch wirklich vermitteln zu können. Hätte ich keine anderen Verpflichtungen, dann würde ich es stundenlang üben.

Ich glaube am meisten wachgerüttelt hat mich wohl die Aussage von Antje:
Tollen Erfolg, ohne groß was zu tun müssen.
Ich glaube sie hat mich damit ertappt. Tatsächlich dachte ich Erfolg wäre leichter. Doch so ist es nicht.
Ich muß noch hart an mir arbeiten. Jede freie Stunde nutzen, um mich zu verbessern (im Klavierspiel) und mich weiterbilden (Harmonielehre/Kompositionskunst).

Und noch eine Korrektur zu folgender Aussage:
gerade junge Menschen (und ich glaube, dass der TE dazu zählt)
Ich bin kein junger Mensch mehr. Im Gegenteil: Ich bin ein Mann mittleren Alters.
Ein Mann, der viel zu spät erkannt hat, was wirklich wichtig ist im Leben.
Ich kann nur allen raten, die manchmal zu oft ihre kostbare Lebenszeit mit Sinnlosem vergeuden:

Nutzt die Zeit, die euch gegönnt wird! Man weiß nie, ob man man jemals wieder diese Zeit kriegt.

So, genug der Worte. Ab heute werde ich jede freie Stunde nutzen, um mein Klavierspiel zu verbessern.
Sobald ich "Claire de Lune" komplett in meinen Fingern habe, werde ich einen Klavierlehrer aufsuchen, um es zu perfektionieren...

Sollte mir auch eine neue Komposition gelingen, werde ich mich hier bei Clavio wieder melden.
Bis dahin wünsche ich euch allen eine schöne Zeit.

Miron
 
Naja... ist ja schön und gut, zu "erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben"...

Aber mir scheint, Du bist schlicht eine faule Socke, die es nicht schafft, mal hart zu arbeiten und/oder Dinge durchzuziehen.

Daher auch die Geldnot. Und daher auch dieses Nachdenken über "Gesellschaft" bzw. "was wirklich wichtig ist" - Du suchst lediglich nach Möglichkeiten, es vor Dir selber zu rechtfertigen, weiter eine faule Socke zu sein.
 
Hallo zusammen,

am Wochenende habe ich mir über eure Antworten sehr viele Gedanken gemacht.
Manche waren doch ziemlich hart und vielleicht wurde ich ein wenig wach gerüttelt.
Das zweite Thema (was für die "Gesellschaft" gut ist...) lasse ich jetzt auch sein. Das ist jetzt zweitrangig.
Ich glaube viel wichtiger ist jetzt, dass ich erstmal an mir arbeite, bevor ich mir Gedanken darüber mache, was für die Gesellschaft gut sein könnte...




Sobald ich "Claire de Lune" komplett in meinen Fingern habe, werde ich einen Klavierlehrer aufsuchen, um es zu perfektionieren...
Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Suche Dir einen Klavierlehrer/eine - lehrerin, um "Claire de Lune" gut spielen zu können.
 
Naja... ist ja schön und gut, zu "erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben"...

Aber mir scheint, Du bist schlicht eine faule Socke, die es nicht schafft, mal hart zu arbeiten und/oder Dinge durchzuziehen.

Daher auch die Geldnot. Und daher auch dieses Nachdenken über "Gesellschaft" bzw. "was wirklich wichtig ist" - Du suchst lediglich nach Möglichkeiten, es vor Dir selber zu rechtfertigen, weiter eine faule Socke zu sein.
Naja - das ist jetzt schnell geschossen.
Für Geldnot gibt es viele Gründe, und mal einfach so vorzuverurteilen, ohne den Kontext zu kennen, ist jetzt auch nicht die feine englische...
 
Natürlich weiß ich es nicht. Aber das Gesamtbild deutet stark darauf hin, dass wir es mit einem "Minderleister" zu tun haben.
 
So, genug der Worte. Ab heute werde ich jede freie Stunde nutzen, um mein Klavierspiel zu verbessern.
Sobald ich "Claire de Lune" komplett in meinen Fingern habe, werde ich einen Klavierlehrer aufsuchen, um es zu perfektionieren...
Wiederum: Finde den Fehler ;-)

@Klavier Miron
Gerade ein Mensch im "mittleren Alter" - danke für die Konkretisierung *lach* - sollte wissen, wie man Wissen und Fähigkeiten am besten und effektivsten erlangt.
Ich muss aber relativieren: Das hat oft nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit der Fähigkeit, eigene Schwächen zu erkennen, und diese mit professioneller Hilfe bearbeiten zu wollen. Dein Lehrer wird mit 99%iger Sicherheit Deinen hart erarbeiteten Debussy zerpflücken, und geistig die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Ich hoffe nur, dass Du dann nicht hier postest, dass der KL so streng ist, Dein Spiel und Deine Handhaltung kritisiert, und Deiner hart erlernten Lune nicht den gebührenden Respekt zollt.
:022:
 
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ich verstehe immer nicht, warum hier "alle Ritt lang" Leute herkommen und mir ihre Ergüsse wie Digpics ins Gesicht halten. Und quasi nur um sie, wie eine Fliege, wieder aus der Sicht zu kriegen, muss man sie wegbekommentieren.

Versteh ich auch nicht. Clavio hat wohl so 15000 Mitglieder, jedes 10. davon versucht sich als minderleistende(r) Klavier-Komponist(in), dafür mit Tendenz zu massigem Output gepaart mit nicht minder ausgeprägtem Geltungsdrang (d.h. min. 10 äußerst fragwürdige Eigenkompositionen pro Jahr hier hinein ins Forum), und wir müssen uns dann alle auch noch zwangsweise lobend durch 15000 Musikstücke, jährlich wohlgemerkt...
Wieder ein Bespiel, wie ein völlig abwegig ausgelegter Begriff von freiheitlicher Demokratie uns alle überfordert, unseren Blick nur vernebelt und gefährlich abschweifen lässt von so vielen großwichtigeren Dingen. Nur so ist es auch zu erklären, dass heutzutage genialische Selbstdarstellung so oft ungehuldigt verpufft, unverstanden bleibt, oder schlimmstenfalls sogar in Frage gestellt wird.
 
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Clavio hat wohl so 15000 Mitglieder, jedes 10. davon versucht sich als minderleistende(r) Klavier-Komponist(in), dafür mit Tendenz zu massigem Output gepaart mit nicht minder ausgeprägtem Geltungsdrang (d.h. min. 10 äußerst fragwürdige Eigenkompositionen pro Jahr hier hinein ins Forum), und wir müssen uns dann alle auch noch zwangsweise lobend durch 15000 Musikstücke, jährlich wohlgemerkt...
Und wenn noch jemand auf die Idee kommt, eine Oper zu komponieren, dann müssen wir nicht nur Minuten, sondern mehrere Stunden unserer Lebenszeiit opfern…
 
@Klavier Miron - ich muss dich wirklich mal wachrütteln (auch weil ich den ersten Teil gestern überlesen habe): Du wirst mit Deinen Kompositionen und Deinen Werken kein Geld verdienen, auch nicht so viel, dass es dich aus Deiner Geldnot bringt!
Dazu ist Deine Musik nicht gut genug, dazu ist sie zu beliebig und zusätzlich schlecht präsentiert.
Harte Worte, aber ich befürchte, du verrennst dich in einen völlig unrealistischen Traum.
Zum Erfolg gehört harte Arbeit, und das bedeutet nicht, die Lune täglich zu "üben", obwohl man nicht mal weiß, wie man das Pedal richtig einsetzt.
Suche Dir einen Job, etwas reales, und versuche nebenher durch Unterricht so weit zu kommen, dass du Deine echt einfachen Stücke zumindest selber einigermaßen unfallfrei durchspielen kannst.
Du erinnerst mich an meinen Neffen, der meinte, er könnte toller Youtuber werden, weil er so gerne Computerspiele spielt... rate mal, wie gut das geklappt hat. Gar nicht.
 
Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich mich nicht so schnell wieder melden, weil mein letzter Beitrag quasi ein vorläufiger Abschied von Clavio war. Aber nun bin ich doch sehr überrascht, dass meine Worte einige Reaktionen ausgelöst haben, die ich so nicht erwartet habe. Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt noch näher auf eure Beiträge eingehen.
Vor allem hätte ich doch noch einiges zu Claire de Lune zu sagen.

Und wieder eine Korrektur, diesmal zu folgender Aussage:

Liebe Antje: Nur weil man Geldnot hat, heißt das noch lange nicht, dass man keinen Arbeitsplatz hat. So viel dazu.

Und weil ich einen realen Job habe, mache ich jetzt auch Schluß.

Für heute Abend überlege ich mir dann noch, ob ich lieber weiter an Claire de Lune übe oder zuerst auf eure neuen Beiträge eingehe...

Also euch allen ein Frohes Schaffen.

Miron
 
Ja, klar 15000 Stücke pro Jahr hier im Forum. Sind nicht mal 1500 (wenn mensch mit diesem "jeder 10." rechnerisch klar kommt).

Man soll unbedingt selbst komponieren, der Lerngewinn ist galaktisch. Aber die andern Komponistenkollegen sind auch nicht doof.

Für den Markt komponieren zu wollen, sollte man realistisch erst dazu gefragt werden.
 

Du erinnerst mich an meinen Neffen, der meinte, er könnte toller Youtuber werden, weil er so gerne Computerspiele spielt...
Vielleicht sollte er es mal bei Twitch versuchen ;-)

Mit Musik Geld zu verdienen ist für viele ein verlockendes Ziel. Aber so leicht, wie es aussieht, ist es halt nicht. Wenn Du @Klavier Miron musikalisch weiterkommen möchtest, dann leg den Sammelhut beiseite, und bezahl von Deinem "day job" Unterricht, der Dich voranbringt.
 
Und bitte: Clair de Lune. Ohne e.

Claire ist ein Vorname.

Den Titel sinnfällig zu schreiben, muss doch mal gehen.
 
Oh! Entschuldigung! Vielen Dank für den Hinweis! Wird nicht mehr vorkommen. Ab sofort "Clair"!

Miron
 
Mit Musik Geld zu verdienen ist für viele ein verlockendes Ziel. Aber so leicht, wie es aussieht, ist es halt nicht. Wenn Du @Klavier Miron musikalisch weiterkommen möchtest, dann leg den Sammelhut beiseite, und bezahl von Deinem "day job" Unterricht, der Dich voranbringt.
Deswegen haben sich bei DSDS & Co. immer so viele Leute beworben: keine langjährige knochenharte Ausbildung plus herausragendes Talent brauchen und von allen auf großer Bühne bejubelt werden - geil! Leider oder Gott sei Dank sieht die Realität anders aus. Ich hatte und habe immer wieder mit Gastsolisten zu tun, die bei Dieter Bohlen erfolgreich waren; wer anschließend aber dauerhaft Erfolg haben und nicht verheizt und abserviert werden will, muss die DSDS- und Supertalent-Erfahrung richtig einordnen. Und das können die Allerwenigsten.

Die Karriere-Wahrscheinlichkeit ist kaum besser als die, es lieber mit Lottospielen zu verdienen. In den meisten Fällen musst Du erst mal überdurchschnittlich viel investieren, bevor Du mit Musik überhaupt erst mal etwas verdienst. Ich weiß sogar heute noch, dass ich für die von mir eingespielte erste Rundfunkproduktion eines eigenen Werkes siebenhundertfünfzig D-Mark bekam - plus vierundachtzig D-Mark Fahrtkostenerstattung. Ist schon Ewigkeiten her, da ich ein steinalter Sack bin, gilt aber sinngemäß auch heute.

Nur weil man Geldnot hat, heißt das noch lange nicht, dass man keinen Arbeitsplatz hat. So viel dazu.
Tatsächlich bringen Ferndiagnosen über das Auskommen eines Anbieters eigener Werkkreationen keinen so richtig weiter, deshalb sollte man diese als antwortender Mitschreiber getrost unterlassen. Allerdings kann man auch als jemand, der keineswegs Gut- oder gar Spitzenverdiener ist, durch Prioritätensetzung durchaus einiges möglich machen. Ich selbst habe durch Verzicht auf Dinge wie teure Urlaube, dicke Autos, Wohneigentum, edle Klamotten und eine Menge anderes Spielräume gefunden, allerhand in eine Laufbahn als professioneller Musiker zu investieren und das haben hier und anderswo etliche andere auch geschafft. Nicht immer einfach durchzuhalten, aber durchaus nicht ganz unmöglich. Wer allerdings beispielsweise als Alleinverdiener eine komplette Familie ernähren muss oder aus anderen Gründen zeitnah viel Geld braucht, hat als Berufsmusiker zumeist so ziemlich die schlechtesten Karten... .

LG von Rheinkultur
 
Und wenn noch jemand auf die Idee kommt, eine Oper zu komponieren, dann müssen wir nicht nur Minuten, sondern mehrere Stunden unserer Lebenszeiit opfern…
Äh... gibts irgendwo Regeln, die ich überlesen habe? Ist man verpflichtet, eingestellte Beiträge hier alle anzuhören? Bin ja erst seit kurzem dabei, aber wollte nicht gleich wieder rausfligen...
 
Äh... gibts irgendwo Regeln, die ich überlesen habe? Ist man verpflichtet, eingestellte Beiträge hier alle anzuhören? Bin ja erst seit kurzem dabei, aber wollte nicht gleich wieder rausfligen...
Ja, die Regeln gibt es. Du müsstest in den nächsten Tagen vom Clavio-Betreiber ein Formular zugeschickt bekommen, wo genau dieser Punkt neben 31 anderen Paragraphen zu finden ist (es handelt sich, glaube ich, um Paragraph 14). Solltest du die Rücksendefrist nicht einhalten, wird dein Account gelöscht.
 

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