Meine Eigenkompositionen

Willst du mich eighentlich mudtot machen ... oder einfach nur zeigen, was für einen tollen Hecht deine Programmierer aus dir gemacht haben?
Und um des arme Madl mit ihren selbstgebastelten Improvisation kümmert sich hier niemand mehr?

Wenn ein Kleinkind allein schon kacka auf dem Kloo machen kann, muß man es loben (auch wenn es eine Selbstverständlichkeit ist)

Und genau so ist es doch bei der TE - sie hat gedrückt bis mal was rauskam - das muß man doch mal anerkennen.

Vielleicht kann sie ja mal in 20 oder 30 Jahren wirklich eine brauchbare und hörbare Komposition schreiben, aber da zu braucht es auch Motivation.

Das die Stücke kalt langweilig und nichtssagend sind, weiß ich auch - nur wenn man es der Nutzerin so beibringt, ist das zwar ehrlich, aber wenig motivierend an den Fundamenten der Kompositionstechnik zu arbeiten - da zu gehöhrt nämlch zu allererst das Handwerkszeug der Harmonienlehre.
 
Wenn ein Kleinkind allein schon kacka auf dem Kloo machen kann, muß man es loben (auch wenn es eine Selbstverständlichkeit ist)
Den Vergleich find ich schon recht abschätzig arrogant.

Dass @itsKAT hier etwas blasiert auftritt, na gut. Aber das gehört zum Anfängertum auch irgendwo dazu. Womöglich gehört es auch dazu, dass Experten, ob tatsächliche oder vermeintliche, Anfänger in ihrem Übermut zurückstutzen und zugleich ihre Resilienz gegen Missgunst und andere Charakterschwächen Fremder proben, trainieren, gewollt oder nicht. Alte Bäume nehmen jungen Bäumen das Licht weg, bis sie ihnen das Feld überlassen müssen.

Prinzipiell kann jeder Mensch komponieren, der Noten lesen kann. Jeder Mensch kann improvisieren, der ein Instrument spielen kann. Jeder Mensch kann Geschichten erfinden, der sprechen kann. Jeder Mensch kann schreiben, der lesen kann. Ob allerdings jeder Mensch, der schwimmen lernen will, gleich ins Haifischbecken springen sollte, nun ja.
 
Willst du mich eighentlich mudtot machen ... oder einfach nur zeigen, was für einen tollen Hecht deine Programmierer aus dir gemacht haben?
Ich entschuldige mich erstmal dafür ... ich hatte gestern abend eine extrem anstrengende schicht an meiner tanke, und als ich danach wieder zuhause war, musste ich scheinbar was ablassen.

Flügelhorn war obendrein einfach das falsche Instrument.

Hörner mit Ventilen wird auch Beethoven noch kennengelernt haben ... patentiert wurden die jedenfalls bereits fast 10 Jahre vor seinem Tod. Wahrscheinlich wird er sie aber nicht mehr wirklich gehört haben.

Die Anekdote (fälschlicherweise mit Horn, statt mit Geige) nutzte unser Lehrer im LK meist, wenn es darum ging, die Unterschiede zwischen Blasinstrumenten mit und ohne Ventiltechnik zu besprechen.
Ich kanns verstehen ... mit Geige hätte das kaum jemand verstanden.

Beethoven blieb nicht besonders viel Zeit, sich mit den neuen Ventilhörnern (Erfindung 1813, Patent 1818) zu beschäftgen. Und Spielbar ist auch auf Naturhörnern recht viel ... es wird nur irgendwann echt anstrengend. Die Ventile erleichtern das Spiel enorm, auch wenn man sich beim Umstieg von Naturhorn oder einer der Vorstufen des Ventlhorns sicherlich erstmal an die Ventilbedienung gewöhnen musste.
Scheinbar wurden die Ventilhörner ja anfangs auch genutzt wie Naturhörner.

Langer Rede garkein Sinn ... Ich entschuldige mich für meine Worte an @mick .
 
Zum Anfängersein gehört die Demut, dass man eben Anfänger ist.
Das sehe ich auch so. Ich kann gleichzeitig aber auch den Stolz verstehen, etwas komponiert, aufgenommen und öffentlich gemacht zu haben. Und selbst wenn die meisten Amateur-Kompositionen in der Profi-Welt keine Rolle spielen, simpel und durchschaubar wirken und auf wenig Fachkenntnis schließen lassen, sind sie doch mehr, als das Gros der Weltbevölkerung je hinkriegen würde.

Allerdings bleibt natürlich die Frage, ob jemand nur Lob und Klicks abgreifen, oder auch etwas lernen möchte. Wobei gleichzeitig vermutlich die Hoffnung zerstört wird, dass es "nur Kleinigkeiten" sind, die man "leicht verändern" könnte, quasi zusätzliches Wissen, das einem nur jemand sagen muss. Leider ist dem eben nicht so; es gehören Fertigkeiten dazu, die Zeit, Übung, Erfahrung und auch Mühe brauchen, um sich konkret auszuwirken.

Wobei man ganz klar sagen muss, dass es durchaus diese kleinen Veränderungsmöglichkeiten gibt, die man schnell hinkriegen kann. Ab und zu ein Sextakkord zum Beispiel :005:
 
Wenn ich den Gehalt der etablierten Werken innewohnenden Kreativität und Originalität nicht schätzen kann, weil ich diese Literatur als Anfänger noch gar nicht in der Tiefe begreife, dann machen mich meine eigenen Dilettanzen umso stolzer, je mehr Selbstbewusstsein ich qua bisherige Lebenserfahrung habe, ganz unabhängig von meinem Können.

Bei mir ist es ein Wackelkontakt zwischen Stolz und Demut. Phasenweise möchte ich so viel Zeug posten, dass ein Subforum "Kompositionsversuche und Fragmente für Klavier (in Verbindung mit konkreten Fragen - Likes sind bei TE-Posts deaktiviert)" durchaus lohnen würde. Aber zur Zeit komponier ich nur für mich und meinen KL, wenn ich denke: "Bisher war mir insgeheim klar, dass alle meine Versuche jeden Vergleich spotten, hab nur nicht recht gewusst, wieso. Von dem hier bin ich so überzeugt, dass das im Nu geklaut würde und für den Welthit kriegt ein anderer Platin, nix da"
 
Bei mir ist es ein Wackelkontakt zwischen Stolz und Demut.
Bei mir auch. Ich glaube, das ist vom Leistungsstand unabhängig.
Zu Recht, ganz objektiv: Es gibt immer Leute, die es weniger gut können oder viel besser. Zu Recht auch subjektiv: Man blickt auf das, was man schon geleistet hat, auf die Zeit und Arbeit, die man investiert hat und die Meilensteine, die man errungen hat. Und sieht gleichzeitig, dass der Weg noch sehr, sehr weit ist und nie enden wird.

Entsprechende Verhaltensanpassungen sind also vom Umfeld abhängig. Wenn man der musikfernen Familie, dem fünfjährigem Patenkind oder der Schulklasse vorspielt, darf man gerne stolz sein und sich beglückwünschen und bewundern lassen. Tritt man an einen wilden Haufen fremder Mischprofis und erfahrener Amateure heran, lohnt sich etwas Zurückhaltung, damit man ernst genommen wird.
 
Aber zur Zeit komponier ich nur für mich und meinen KL, wenn ich denke: "Bisher war mir insgeheim klar, dass alle meine Versuche jeden Vergleich spotten, hab nur nicht recht gewusst, wieso. Von dem hier bin ich so überzeugt, dass das im Nu geklaut würde und für den Welthit kriegt ein anderer Platin, nix da"
Wer kennt diese Angst nicht?
Ich bin mir bei meinen Stücken da relativ sicher ... wenn, dann werden daraus allenfalls Passagen übernommen, die ich ohnehin nicht für schützenswert erachte ... der Rest ist dann doch nicht ohrgefällig genug.

Einiges, was ich da für gefährdet halten würde, könnte auch von Laien am Klavier entdeckt werden, und erfordert im Grunde nur den Willen, den alten Meistern auf ausgetrampelten Pfaden zu folgen.
Das sind allerdings oft auch Stücke, an denen ich nicht mehrere Jahre sondern nur wenige Wochen gearbeitet habe. je mehr Arbeit ich da hineinstecke, desto unwahrscheinlicher wird es, dass jemand glaubt, damit im Pop-Bereich Geld verdienen zu können.
 
Wenn ich (so wie neulich erst) stundenlang auf der Harmoniefolge C-Dur, As add9, B7*, C-Dur mit einer Melodie auf c - b - as - g herumimprovisiert habe, kam ich mir eher wie der Dieb vor ... denn das ist nun wirklich nichts, auf das irgendwer Urheberrechte anmelden sollte.
Es hat zwar eine gewisse Wirkung (und die kann man auch mal nutzen) ... aber mit der haben schon die Animals ausgiebigst gearbeitet (z.B. Year of the Guru) und die werden ganz sicher nicht die ersten gewesen sein (YotG ist einfach nur der Song, an den ich dabei denken musste).
Sowas schreibe ich nichtmal mehr auf, sondern behalte es lediglich als "Legobaustein" im Kopf.

*) B ungleich H und die Sept ist klein).
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem anderen Forum musste ich in letzter Zeit immer wieder lesen, dass Demut was für "Verlierer" sei.

Ich sehe das fundamental anders, aber ich habe das Gefühl, dass immer mehr Menschen auf Demut verzichten, weil sie sich lieber für "Gewinner" halten, als für Egomanen (ich glaube, dass das eher Selbstbetrug ist, aber ein gutes Gefühl wird das sicherlich geben).

Nochmal zum Threadthema.
Ich habe eher einen theoretischen Zugang zum Komponieren genommen und konnte entsprechend viele meiner Stücke nur teilweise spielen. Einzelne Phrasen, Themen, Begleitungen etc. ... aber nie das ganze Stück.
Die "Uraufführung" meines Erstlingswerkes hat mein damaliger Musklehrer übernommen ... und er hatte das Stück variiert und erweitert (natürlich hat er mich vorher gefragt, ob das OK ist) ... es war mehr ein Krieger als ein Meyer.
Ich bin ihm dennoch unglaublich dankbar dafür, denn danach hatte ich eimerweise Motivation, dieses Zeug selbst spielen zu können ... von der Uraufführung bis zur ersten Aufnahme hat es dann auch "nur" knapp 5 Jahre gedauert.

Aber mein Kopf denkt sich noch immer Dinge aus, die ich dann nicht durchspielen kann und atonal improvisieren klappt halt auch nur recht selten (da muss ziemlich viel zusammenkommen, damit das klappt).
Beim Improvisieren bin ich meist auch tonal gebunden, obwohl ich Leittonbeziehungen auch mal bewusst ignoriere und dadurch das tonale Zentrum verschiebe.
 

Aber das gehört zum Anfängertum auch irgendwo dazu. Womöglich gehört es auch dazu, dass Experten, ob tatsächliche oder vermeintliche, Anfänger in ihrem Übermut zurückstutzen und zugleich ihre Resilienz gegen Missgunst und andere Charakterschwächen Fremder proben, trainieren, gewollt oder nicht. Alte Bäume nehmen jungen Bäumen das Licht weg, bis sie ihnen das Feld überlassen müssen.
So sehe ich das auch. Eigentlich alles ganz normal und alltäglich.
 
Wenn ich die Diskussionen über selbst komponierte Musik über die Jahre hinweg bei Clavio betrachte, fällt mir zweierlei auf, das sowohl für die Schöpfer der Musik als auch für die Kritiker ein Problem darstellt: Es fehlen nämlich zum großen Teil ein oder mehrere Beobachtungsaspekte, auf die die Komponierenden die Forumsteilnehmer hinweisen. Das führt dann entweder zu überheblichem „Seht mal, zu welchen Ergebnissen meine Begeisterung für Musik mich gebracht hat“ oder zu einem allgemeinen „Bitte sagt mal, wie ihr meine Musik findet.“

Aus einem Schreibforum kenne ich es so, dass zu jedem Produkt, das ins Forum gestellt wird, unbedingt ein sehr konkreter Beobachtungsauftrag formuliert werden muss, z.B. „Bitte gebt mir eine Rückmeldung, ob die Dialoge lebendig genug formuliert sind und wie ich das ggf. verbessern kann“ o.ä. Diese Art der Bitte um Rückmeldung finde ich auch für Clavio sehr sinnvoll! Denn dann wird Kritik insgesamt konstruktiver formuliert werden, weil der TE den Rahmen dafür vorgibt. Und der TE kann konkreter aus der Kritik lernen. Dies setzt natürlich voraus, dass sich die Schöpfer mit ihrer eigenen Musik intensiv auseinandergesetzt haben und in der Lage sind, ihren Prozess zu reflektieren - eine Grundvoraussetzung beim Komponieren (nicht unbedingt beim Improvisieren).
Vielleicht können die Moderatoren einen solchen Hinweis in die Forumsregeln schreiben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hörner mit Ventilen wird auch Beethoven noch kennengelernt haben ... patentiert wurden die jedenfalls bereits fast 10 Jahre vor seinem Tod. Wahrscheinlich wird er sie aber nicht mehr wirklich gehört haben.
Er kannte auf jeden Fall Hörner mit 2 Ventilen. Allerdings wurden die Ventile damals noch nicht zum chromatischen Spiel benutzt, sondern nur zum schnelleren Umstimmen - man musste halt keine Bögen mehr tauschen. Kompositorisch haben sich die Ventile erst einige Zeit nach Beethovens Ableben ausgewirkt.

Womit dieser Faden endgültig im off topic verendet ist... :lol:
 
Ich will jetzt nicht alle sechs Seiten lesen um herausfinden zu können, ob es einen Beitrag zu dem Geräusch gibt. Aber auf der ersten Seite hat niemand etwas dazu geschrieben (oder ich habe Tomaten auf den Augen).

Was ist das für ein störendes Nebengeräusch in "Movement" (Beitrag #1)?
 
@Marlene - das regelmässige Geklacker? Dürfte das Pedal sein. Da ist die Mechanik (?) im Eimer.
 
Was ist das für ein störendes Nebengeräusch in "Movement" (Beitrag #1)?
Meinst du das "Klack" zwischendurch.
Erst dachte ich, das sei eventuell ein Metronom, aber dann habe ich an einer Aufnahme von mir bemerkt, dass mein KAWAI ein ähnliches Geräusch von sich gibt, wenn ich das Pedal trete oder aufhebe.
Wenn man davor sitzt, hört man das kaum, aber auf der Aufnahme (DR-100) war es überdeutlich zu hören (deutlich genug, um die Aufnahme zu verwerfen, und einen anderen Stellplatz für den Recorder zu wählen).

Eventuell ist das in dem Video etwas ähnliches?
(Ich kann da natürlich nur raten).

Ich bin momentan recht glücklich, dass ein derartiges Störgeräusch unwahrscheinlich ist, wenn ich die Line-Ausgänge des KAWAI nutze. Mit der Neuen Soundkarte wird das zum Glück so laufen ... die Nebengeräusche (insbesondere der Tastenrückschlag) sind wirklich störend, wenn ich das Gerät nicht auf mindestens 50% Lautstärke aufdrehe (dann hört man das nicht mehr ... unterhält aber das ganze Haus).

@antje2410 war schneller.
 
Ja, ich meine das Geklacker. Wenn Ihr das auch hört, ist es kein Verdienst der Hörgeräte, die ich zur Probe an den Ohren habe.
;-):-D
 
@itsKAT Ich mag deine Komposition/ Improvisation.
Nicht auf dem Level auf dem ich @Stilblüte s Kompositionen bewundere, sondern eher auf dem Level: Weiter Üben, dann kann ich das auch.
Ich denke, dass der Kanal nicht wegen künstlerische Reife o.ä. besticht, sondern eher darin, dass sich Otto- Normal- Spätanfänger wiederfindet.
Vermutlich der selbe primitive Instinkt, der mehr Leute dazu bewegt, stark Übergewichtigen beim Hau- Ruck Sportprogramm zuzuschauen und die Protagonisten als Vorbild zu nehmen, als einem Profisportler, der einem disziplierten, langfristig angelegtem Plan folgt. Der Profi ist einfach zu weit weg vom eigenen Horizont.

Mein KL wäre auch begeistert, wenn ich ihm etwas in der Art nach den Herbstferien spielen würde. Also: Weitermachen! Auch wenn es von Profis maximal ein freundliches Nicken gibt. (Und nicht dem Glauben verfallen, es hätte künstlerischen Wert...)
 

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