Meine Eigenkompositionen

[Sven]

Deswegen antworte ich ihm auch nicht mehr. Reine Zeitverschwendung. Ich frag mich halt, was er sich davon erhofft.

Einfach ne Antwort auf die Frage, weil dies durch deinen Text nicht eindeutig ausgedrückt wird.

 

[hasenbein]

So stellt immer wieder die Frage: Was ist schlimmer, selbstgeschriebene und vorgetragene Gedichte, selbstgemalte Bilder oder selbstkomponierte Klavierstücke?

Selbstausgedachte Witze hast Du noch vergessen.

 

[alibiphysiker]

Selbstausgedachte Witze hast Du noch vergessen.

Erinnert an ein Zitat von Schönberg (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Arnold_Schönberg ):

Schönberg konzipierte in den 1920er Jahren eine Koalitionsschach benannte Schachvariante für vier Spieler, die auf einem 10 × 10 Felder großen Brett mit 36 Figuren gespielt wird, die er aus einfachen Materialien selbst entwarf.[23][24] Bei einem Besuch des Schachweltmeisters Emanuel Lasker verbarg er jedoch seine Erfindung und kommentierte dies mit den Worten „Das wäre für Lasker ebenso schlimm wie für mich eine Komposition von ihm.“

 

[hasenbein]

Ist überliefert, wie Lasker Schönbergs Kompositionen fand?

 

[alibiphysiker]

Ist überliefert, wie Lasker Schönbergs Kompositionen fand?

Weiß ich nicht. Ich bin "leider" kein Schönberg-Kenner (und gerade zu faul um zu recherchieren). Pardon!

 

[Nachtmusikerin]

Warum möchtest Du "Menschen aus der breiten Masse" ansprechen? Was ist denn Kreativität? Das sind doch nicht solche dahin gespielten Stücke, die musikalisch nur sehr geringe Substanz haben, und die man dann mit einem aus einem Wort bestehenden englischen Titel versieht. Damit wird man bei YT seit Jahren zugeschmissen. Es mag ja sein, dass Du eine Leidenschaft fürs "Komponieren" hast, dass Du Dir aber selber Talent bescheinigst, das finde ich ziemlich befremdlich. Und normal, dass bei Komponisten andere musikalische Fähigkeiten ein wenig hinten anstehen, ist es nun wirklich überhaupt nicht. Wie kommst Du auf solche Ansichten?

Ich will Dich wirklich nicht angreifen, aber Du solltest wirklich mal ein wenig in dich gehen und dich selbst hinterfragen, ob nicht ein wenig mehr Realismus in Bezug auf die eigenen Fähigkeiten angebracht wäre. Und nein, ich habe keinen offensichtlichen Frust, den ich bei Dir ablade.

Trotzdem schön, dass Du den Weg ins Forum gefunden hast.

So sieht es aus.
Jeder, der sehr lange Klavier spielt, das vielleicht sogar studiert und sich ein wenig mit Harmonielehre beschäftigt hat, kann solche banalen Stücke auch ohne großes Kompositionstalent zu Wege bringen. Da würde sogar ich mich nicht ausnehmen.
Das ist einfach nichts besonderes.
Such mal nach Alma Deutscher, dann siehst du jemanden, der wirklich Talent hat.
Und wer gute Klaviermusik komponieren möchte, sollte im übrigen das Instrument auch gut beherrschen.
Was hier etwas übel aufstößt ist nicht die Tatsache, dass du komponieren möchtest. Sondern eher deine Selbstüberschätzung.
LG,
NaMu

 

[hasenbein]

Alma Deutscher komponiert nichts Originelles, sondern betreibt lediglich Stilkopie der Zeit ca. 1750 bis 1850.

Schmerzhafterweise passen auch noch ihre Attitüde und der optische Stil von ihr selber und der Wohnung (aus der sie sich manchmal auf YouTube zu Wort bzw. Ton meldet) zu diesem Neo-Biedermeier.

Ich find's furchtbar.

 

[Nachtmusikerin]

Klar, aber sie hat Talent! Und sie wird wahrscheinlich in 30 Jahren ganz andere Sachen komponieren.

 

[hasenbein]

Ich höre da NIRGENDS irgendeinen besonderen kreativen, originellen Impuls.
Das ist reines Zusammensetzen vorhandener "Legobausteine" zu Stilkopien.

ALLE großen Komponisten waren mit 16 BEDEUTEND weiter.

Reiner Medienhype, die Kleine.

 

[DerOlf]

Klar, aber sie hat Talent! Und sie wird wahrscheinlich in 30 Jahren ganz andere Sachen komponieren.

Das weiß ich ganz ehrlich nicht ... von dem, was ich bisher so gehört habe, wirkte das auf mich eher, wie gut dressiert.
Aber das wird man nicht bewerten können, ohne sie selbst zu erleben.

Ich habe einige ihrer Videobeiträge zum Thema "Four notes out oft the hat" angeschaut ... es kommt immer das selbe dabei heraus ... was mich wenig verwundert, wenn man sich komplett auf die Melodie konzentriert und jede beliebige Sequenz von 4 Noten in eine art "Mozart-Imitation" umwandelt (wobei Mozart da tatsächlich noch richtig kreativ war).

Das hat seine Daseinsberechtigng ganz sicher ... denn es gibt Menschen, die finden das wunderschön (ich gehöre halt einfach nicht dazu).
Ich empfinde sowas im Grunde nichtmal als Impro, sondern eher als "alten Wein in neuen Schläuchen".

 

[Peter]

Habt ihr vielleicht irgendeinen relativ einfachen Tip, wie ich noch mehr Variation (außer Änderung der Grundstellung) für die linke Hand bekomme?
...

Das Gleiche gilt für @Peter Danke für Nichts!

Wow! Da setze ich mich hin, höre mir diesen Quark an, versuche auf meine laienhafte Art ernsthaftes Feedback und Tipps zu geben und dann so was.

Du schreibst ständig von Talent, Kreativität, Leidenschaft, tollem Klavierlehrer... Nichts!!! davon ist Deinen Videos zu entnehmen. Im Gegenteil.
Du schreibst von Feedback und Tipps: In Wirklichkeit interessiert Dich das einen Scheiß. Du willst nur Lob.

Ich spiele seit ca. 45 Jahren Klavier, schreibe auch alle paar Jahre mal was selbst, aber so einen Bohei um ein mäßig ausgeführtes Hobby zu machen....
Um Dein Selbstbewusstsein beneide ich dich! Um Deine Selbstwahrnehmung nicht. Such Dir in Deinem Freundeskreis mal jemanden, der Dich erdet und nicht immer nur bestätigt, damit Du Dir Peinlichkeiten ersparst.
Btw., das war ein ernstgemeinter Rat ohne von oben herab.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du Deine Begeisterung behältst und hoffentlich bald die Tür findest und aufmachst, die Dich der Welt der Musik etwas näher bringt.

 

[DerOlf]

Du willst nur Lob

Ein bisschen davon hat schon vielen geholfen, konstruktive Kritik auch annehmen zu können.

Beginnt man mit den schlimmsten Kritikpunkten, machen viele Menschen eben einfach dicht, gerade, wenn dabei ein Produkt bewertet wird, mit dem man etwas verbindet.
Und das gilt natürlich auch für dein sicherlich gut gemeintes Feedback.

Ich schreibe zwar seit über 30 Jahren meine eigene Musik ... aber ich scheue mich ein wenig, das hier zu präsentieren.
Am Anfang habe ich noch vollmundig versprochen, hin und wieder was vorzustellen ... aber nach einigen Erfahrungen in diesem Forum, ist daraus eben einfach nichts geworden.

Wen der Scheiß interessiert, der schreibe mir bitte eine PN. ... aber die Entscheidung, ob ich dem jenigen dann Noten zuschicke, ist und bleibt eben meine. Eingen Usern würde ich das nichtmal verkaufen.

 

[Peter]

aber nach einigen Erfahrungen in diesem Forum

Ach komm! Was ist denn mit diesem Forum?
Ich habe hier noch keinen Anfänger gesehen, der ernsthaft nach Tipps und Feedback gefragt hatte und schlechte Erfahrungen gemacht hätte. Selbst Leute wie @hasenbein geben gutes, sehr gutes Feedback, wenn man sie lässt. Da spielt jemand seit 1,5 Jahren Klavier, steht also noch ganz am Anfang, und zeigt dem Forum seine/ihre Ideen. Die nennt er/sie richtigerweise gar nicht erst Komposition sondern "Fragmente". Er/sie hat sich in den 1,5 Jahren wenigstens schon so weit mit Musik beschäftigt, um seine kompositorischen Übungen richtig einzuschätzen. Da wird auch nix von Talent oder Kreativität gefaselt. Es geht einfach nur um die Sache.

Hier dagegen lernt jemand gerade das Lesen, veröffentlicht direkt einen ganzen Gedichtband voller Schreib-, Grammatik- und Reimfehler, meint, das hätte was mit Talent und Kreativität zu tun, beschreibt das Buch auch noch als "How to" für angehende Autoren und will Feedback??? Und wenn es dann sogar kommt wird es mit "danke für nichts" geehrt?

 

[antje2410]

@itsKAT - du hast eine schöne Stimme! Da solltest du den Fokus drauf legen, mit Gesangsunterricht, dir einen sehr guten Pianisten/ eine Pianistin suchen, als Begleitung.
Das würde ich mir anhören.

 

[cwtoons]

minimalistisch angehauchte Musik

Was ist denn das? Musik mit wenig Tönen?

Was ist schlimmer, selbstgeschriebene, vorgetragene Gedichte, selbstgemalte Bilder oder selbstkomponierte Klavierstücke?

Ja, das ist eine sehr gute Frage. Es ist alles eine Art Körperverletzung.

CW

 

[Tastatula]

@Peter, danke für Deinen Beitrag! Er trifft den Nagel auf den Kopf!

 

[hasenbein]

Was ist denn das? Musik mit wenig Tönen?

Musik mit wenig Inhalt.

Satie hat als Erster - in satirischer Absicht - "Tapetenmusik" geschrieben. Am ausdrücklichsten in seiner "Musique d'ameublement".

Leider haben das über die Jahrzehnte Horden Minderbegabter zum Anlass genommen, zu rufen "juhu, dann kann ich ja auch was komponieren! Endlich nicht mehr mit Formenlehre, Harmonielehre oder Kontrapunkt herumschlagen!"

Eine der unglücklicheren Entwicklungen des 20. Jahrhunderts.

 

[antje2410]

@hasenbein ein Problem ist auch, dass jeder Depp sich ein Notensatzprogramm kaufen kann, und irgendwelche Notenfolgen zu Papier bringen, und das sehr schnell. Heutzutage muss man sich nicht mehr damit rumschlagen, in mühevoller Handarbeit Noten zu schreiben, zu radieren, neue Notenblätter zu kaufen, usw. Ich glaube wirklich dass das ein Grund ist.
Auf MuseScore kann man exemplarisch sehen, was passiert, wenn blutige Laien anfangen, Noten zu schreiben und dann auch noch meinen, die Notengrütze veröffentlichen zu müssen.

 

[hasenbein]

Die meisten schreiben doch nicht mal Noten.

Sondern klimpern sich was zusammen und nehmen das dann auf - schlimmstenfalls laden sie das dann auf YouTube hoch.

 

[cwtoons]

Tja, da gibt es viele, die setzen sich an 's Klavier, legen das Handy mit eingeschaltetem Videorecorder daneben und klimpern munter drauflos. Das Ergebnis wird - Himmel hilf!! - "Komposition" genannt und dann gnadenlos auf die wehrlose Menschheit losgelassen.

Da hilft nur noch die schnelle Flucht in den Sarkasmus. Wenn diese akustischen Zufälle "Kompositionen" sind, dann ist mein samstäglicher Einkaufszettel für REWE große Literatur.

CW