Marken, Qualität, Markenqualität

Ich denke, dass die Datensammler nicht genug reguliert werden, was natürlich auch davon kommt, dass man mittlerweile ja weltweit Standards setzten müsste und frischere Regierungen bräuchte. Denn an sich hat Big Data und der technische Fortschritt massig postitive Vorteile, die genutzt werden sollten. Andererseits natürlich auch Nachteile, die reguliert werden sollten - im Grunde Datenmissbrauch.

Als Vorteile sehe ich persönlich Bereiche der Medizin und des Verkehrs. Als Nachteil eben den Datenmissbrauch des Einzelnen, wenn es darum geht, dass man zB. eingestuft, bewertet oder sonstwas werden kann - also alles was den einzelnen Menschen als Datensammelware und weniger die quantitative breite, anonyme Masse als Datensammelware betrifft. Politische Beeinflussung wurde ja bereits genannt.

Den Sicherheitsvorteil von Linux sehe ich ganz klar darin, dass es einfach massenhaft Distributionen gibt, die alle von verschiedenen Teams betreut werden. Dadurch wäre es selbst wenn jeder Linux nutzt quasi unmöglich, alle Rechner zu infizieren. In unserer heutigen WIndows-Welt in dem quasi jeder PC den selben Softwarestand hat, muss man ja nur eine einzige Lücke finde um massiven Schaden anzurichten.

Ich persönlich habe in einigen Portalen einen gezielten "Auftritt" um steuern zu können, welche Infos jeder über mich im Netz finden kann - aber nicht sowas wie Facebook.

Übrigens: Die Produktpräsentationen von Steve Jobs wurden bei uns in der Uni von den Psychologen dazu genutzt, um uns zu zeigen, wie quasi eine perfekte Präsentation aussieht. Da ist Apple wohl das Maß der Dinge. Und wenn man mal ein wenig in der IT-Geschichte gräbt, dann sieht man schnell, dass alle bei Firmen geklaut haben, die schon längst vieles fertig entwickelt hatten, aber bei denen es dann in irgendwelchen Schubladen im Managemant "entsorgt" und nie weiterverfolgt wurde.Oft war es auch einfach Glück und "zur richtigen Zeit am richtigen Ort".
 
Ich verstehe den ganzen Hype nicht. Ich bin bis heute im iNet nicht auffindbar. Daß man facebook & Co nicht nutzt, finde ich selbstverständlich - jedenfalls nicht mit Klarnamen. Wer das tut, darf nicht nach Datenschutz schreien. Internet und Telefon sind getrennt (einfachstes Telefonierhandy). Ich glaube nicht, daß der NSA meine (ausgesprochen uninteressante) Kontaktliste aus dem Telefon hat. Auf dem Rechner habe ich sowas nicht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
...Unternehmen und Regierungen sorglos in den Rachen wirfst aber uns lieben Menschen vorenthalten willst.
Ach @gorgre das ist doch völlig am Thema vorbei. Natürlich schmeißen die wenigsten sorglos ihre Daten irgend wohin, auch wenn es zum Teil so scheint. Deshalb würdest Du nicht einfach so eine Passwortdatei oder ein Nacktfoto von Barrat erhalten denn Du bist da nicht mal annähernd so vertrauenswürdig wie entsprechende Cloudanbieter.
Natürlich ist Vorsicht und Misstrauen wegen Missbrauch angebracht, aber als Lösung zu denken, man kann dem Missbrauch entgehen, in dem man keine persönlichen Daten preis gibt halte ich für nicht machbar. Du kannst Cryptopartys schmeißen ohne Ende, trotzdem werden von Dir Daten gesammelt, mit Hilfe derer man alle möglichen Profile erstellen könnte.

Regulation ist eine Möglichkeit, wie @Secans es schreibt, aber die ist auch nur politisch, zeitlich und regional begrenzt und hinkt oft hinterher. Eine weitere Möglichkeit ist die Selbstregulation. Dazu gehört anbieterseitig die Sicherheit und der Umgang mit Daten, nutzerseitig die Auswahl der Anbieter und die Beeinflussung (nicht Weglassung, das klappt nicht) seines eigenen Datenprofiles. Selbst ich als Admin könnte ein Profil über Jahre erstellen, wann Du von wo auf Clavio zugreifst (lustigerweise nutzt Du hierfür keine Proxys). Sprich: Du schmeißt eine Menge Daten "sorglos" in eine Datenbank, über deren (inzwischen mehrere!) Betreiber Du absolut nichts weißt.
 
Wie schwierig eine Regulierung ist, zeigte ja sehr gut die DSGVO. Europaweit wurde ein Mindeststandard geschaffen, der von den einzelnen Ländern aber ebenfalls verschärft werden kann - wie Deutschland es zB. mit den BDSG macht. Und wie chaotisch so was werden kann, sieht man aktuell ja auch ganz gut - viele Interpretationen, viele falsche Informationen.

Dann hat man auch immer ein Abwägen von Interessen. Gutes Beispiel Clavio und Nutzerdaten: richtig angemerkt, wer sich hinter dem User verbirgt, ist in der Regel nicht ersichtlich - trotzdem ist die Nutzungszeit unheimlich wichtig für viele Betreiber um zB. die Auslastung der Server zu kontrollieren, Nutzungsspitzen abfangen zu können, etc. Dazu reichen aber anonyme statistische Daten und diese sind natürlich auch nicht grundsätzlich relevant.

Es lässt sich mit solchen Daten auch eine Menge nützliches simulieren wie die Evakuierung von Flughäfen oder Veranstaltungen (Engpässe aufdecken) - dazu braucht man natürlich möglichst realistische Daten, aber es ist mir völlig egal, wer dahinter steckt. Gleiches Spiel: autonomes fahren - einfach Datenmassen, damit das Netz lernt. Da braucht man gar keine Qualität.

Gefährlich wird es dann eben, wenn Nutzerprofile im Spiel sind und der einzelne relevant wird. Meine Horrorvorstellung ist immer, dass mein Chef sich quasi Datensätze über mich im einzelnen kaufen könnte. Wer weiß was da relevant sein könnte für Beförderungen, Projektvergaben, etc..

Natürlich wäre es irgendwo effizient wenn ich einen Piloten ausbilden will und mir nicht einen Haufen Psychologen leisten muss, die erstmal analysieren, welche Persönlichkeit da vor mir sitzt, sondern ich mir einfach die Daten vom Bewerber kaufen und Auswerten lassen kann - da kann ich dann bestimmt schon mal 90% der Bewerber aussortieren nur anhand von irgendwelchen sehr zuverlässigen Profilen und Äußerungen. Aber wollen wir sowas? Ich habe extra Piloten gewählt, da ja ein gewisses "öffentliches Interesse" an der Auswahl dieser besteht und ich den Bewerbungsprozess kenne. Dort analysieren Psychologen die Persönlichkeit anhand von Tests um die optimalen Charaktere einzustellen.

Nach dem lesen von Quality Land hab ich da aber auch noch so paar andere Horrorvorstellungen :D
 
Gute Frage! Datensätze kaufen gibt es ja schon lange, z.B. für die Auswahl von Geschäftspartnern (creditreform & Co) und ist Alltag. Diese Tatsache war bei mir schon erlebter Horror, der nicht nur meinen beruflichen Alltag mitbestimmt hat, wobei ich selbst keinen Einfluss auf mein recht persönliches Datenprofil hatte, welches auch fleißig vom Staat gefüttert wurde. Tja, wollen wir das? Diese politische Entscheidung wurde zumindest in dieser Branche längst getroffen. Jeder Hunz kann sich von jedem Kunz ein finanzielles Profil erkaufen, inkl. Analyse, Bewertung und Prognose. Das ist einerseits sehr gut und nützlich, andererseits der reinste Horror, je nach Anwendungsfall und Sichtweise. Selbst existenzielle Entscheidungen werden dabei nicht mehr von Menschen sondern von Algorithmen getroffen.
Neben kaufmännischen Verträgen oder Piloteneinstellungen gibt es natürlich Anwendungsbeispiele, die fraglos sinnvoll wären, aber sehr sensible persönliche (auch Echtzeit-) Daten benötigten (z.B. in der Medizin), die auch Missbrauch ermöglichen.
 
Du kannst Cryptopartys schmeißen ohne Ende, trotzdem werden von Dir Daten gesammelt, mit Hilfe derer man alle möglichen Profile erstellen könnte.

Das stimmt definitiv nicht. Es gibt ausreichend technische Möglichkeiten des Erstellen relevanter personenbezogener Profile zu verhindern oder zu erschweren, entsprechenden Willen und Know How vorausgesetzt.

Selbst ich als Admin könnte ein Profil über Jahre erstellen, wann Du von wo auf Clavio zugreifst

Dann begeht Clavio offenbar eine Verletzung Ihrer eigenen Datenschutzerklärung. [1] Denn da steht, dass die Logfiles spätestens nach 7 Tagen gelöscht werden.
Solltest du über länger zurückliegende Daten verfügen würde ich dir raten schleunigst die Daten zu löschen oder löschen zu lassen, denn die neuen Strafen können empfindlich sein.

Die Daten die du hast sind anonym. Du weißt nicht wer ich bin.
Daher kannst du zwar ein Profil erstellen, nicht aber über mich.
Die IP Adresse alleine sagt dir als Clavio-Admin nicht viel.
Da musst du schon zu Gericht gehen, oder meine Provider hacken.

Deswegen verwende ich für Clavio auch derzeit kein Tor.
Es wäre derzeit auch recht sinnlos, denn wenn ich als gorgre einloggt bin habe ich einen eindeutigen Session Cookie, das geht technisch nicht anders.
Nur die ausgeloggten Zugriffe könnte ich mit Tor anonymisieren. Da sehe ich aber wenig Nutzen für meine Privatsphäre darin.

Darüber hinaus könnte auch ein beliebiger User auch so ein anonymes Profil von dir oder jeden anderen eingeloggten User mittels Webscraping erstellen.
Mich würde es auch nicht wundern, wenn man Clavio hacken könnte und die Datenbank direkt auslesen könnte.

Lt. Datenschutzerklärung gibt Clavio die Log-Daten nicht weiter und nutzt sie ausschließlich für die Verbesserung der Webseite. Damit bin ich einverstanden. Würde das Profil das du gedenkst über mich zu erstellen diesem Zweck dienen? Oder der Verfolgung meiner Person? In letzterem Fall wäre ich als Admin sehr vorsichtig, das kann neuerdings sehr teuer und unangenehm werden.

Entnehme ich deinen Ausführungen, dass du oder die Betreiber von Clavio offenbar daran denken Profile zu erstellen oder es bereits tun und anderweitig zu nutzen?
In diesem Fall würde ich Tor verwenden und randomisierte Profile anlegen und nutzen.
Bitte gib Bescheid. Danke.

[1] https://www.clavio.de/pages/datenschutz/
 
Das halte ich auch für eine große Gefahr. Was tut der Algorithmus überhaupt? Ein Nebenprodukt vieler solcher Algorithmen ist es leider auch, dass man gar nicht genau sagen kann, was dieser überhaupt macht. Finanzielle Profile sind ja eigentlich mit das Schlimmste - dazu dann noch die bargeldlose Gesellschaft. Für mich die völlig falsche Entwicklung. Deshalb finde ich auch personenbezogene Werbung und Nachrichten ganz schlimm. Man bleibt ja sozusagen in seiner Blase und bekommt nur noch die Infos die man "kennt" und "will". Gut für die eigene Entwicklung mag das selten sein.

Der medizinische Bereich ist eigentlich das perfekte Beispiel. Keiner hätte etwas dagegen, wenn ein Computer zB. die Hautkrebserkennung durchführt, da er sie einfach besser könnte und permanent alle möglichen neue Anhaltspunkte gefüttert bekäme. Gleichzeitig würde er sich auch für jeden Patienten "genug" Zeit nehmen um den Krebs zuverlässig mit dem maximalen Wissen einstufen zu können. Andererseits sprechen wir hier von den intimsten Daten eines Menschen und es muss gesichert werden, dass der Computer eben nicht irgendwie einprogrammiert bekommt, diese Daten zu verknüpfen um sich anderweitig mit moralisch fragwürdigen Diensten das "Taschengeld" aufzubessern. Das wären ja ganz andere Datendimensionen - nämlich Datendimensionen, die gerade zu dazu einladen würden, sie auf alle erdenklichen Arten zu nutzen. Das neuronale Netz lebt aber nunmal von der Datenmasse, es ist also notwendig, dass die COmputer irgendwie Daten austauschen.

Aber wenn man DSGVO mit der Gesetzesanzahl anderer Lebensbereiche vergleicht, ist da ja noch gewaltig Potential offen - theoretisch könnte man mit diesem Zukunftsbereich wohl ganze Gesetzesbücher füllen. Die Frage ist eben, wohin die Reise gehen soll.
 

Meine Horrorvorstellung ist immer, dass mein Chef sich quasi Datensätze über mich im einzelnen kaufen könnte. Wer weiß was da relevant sein könnte für Beförderungen, Projektvergaben, etc..
Bei Bewerbungen werden die Leute doch schon längst gegoogelt. Aber wer da auffindbar ist, hat - wie gesagt - selber Schuld. Und zweitens lohnt es sich nicht, in einem Laden zu arbeiten, der einen nur deshalb nicht einstellt, weil der Personalfuzzi Fotos vom letzten Besäufnis auf facebook gefunden hat. Frage: was geht den Typen meine Freizeit an?
 
Ich verstehe den ganzen Hype nicht. Ich bin bis heute im iNet nicht auffindbar. Daß man facebook & Co nicht nutzt, finde ich selbstverständlich - jedenfalls nicht mit Klarnamen.

Sobald Du irgendwelche Kontaktinformationen wie z.B. eine Email-Adresse angibst, die Du auch anderen Leuten mitgeteilt hast, kennt Facebook mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Deinen Klarnamen. Auch wenn Du das nicht getan hast, jedoch bei Facebook verschiedene Freunde aus dem Real Life hast (nicht unüblich, oder?), kennt Facebook mit hoher Wahrscheinlichkeit Deinen Klarnamen.

Zauberei? Keineswegs, denn Facebook sammelt eben nicht nur Daten. Sie verknüpfen Daten. Sie verknüpfen die Häppchen, die sie von Dir bekommen mit den ganzen Daten, die andere über Dich preisgegeben haben. Allein durch die ganzen Adressbücher, die andere Personen hochgeladen haben, kennt Facebook Dich ja schon längst, ohne dass Du Dich jemals angemeldet hast.

Über mich - in begrenztem Zeitrahmen - auch, nur nützt dir das nichts, weil du nicht weißt, wer ich bin. Auch mein iNet Zugang ist anonym.

Nein, ein kleiner Forenbetreiber wie Clavio auf sich gestellt kann nicht herausfinden, wer Du bist. Aber Google kann das meist. Verschiedene andere Firmen können das auch. Und tausende von Unternehmen kennen vielleicht Deinen Klarnamen nicht, haben aber ein dickes Profil von Dir und erkennen Dich jederzeit im Netz wieder.

Der Klarname ist übrigens meist völlig uninteressant. Denk an einen "Markus Meier". Diese Angabe nützt Dir auch nichts, da es einfach zuviele davon gibt. Erst durch die Verknüpfung mit weiteren Informationen wie Wohnort etc. kannst Du einen realen Menschen zuordnen. Und für viele Unternehmen im Netz ist es ähnlich: da läufst Du halt unter #1236423656562352174646, bist aber über ein Set von hunderten Maschinenparametern (Fingerprint) statt Name und Wohnort immer eindeutig identifizierbar.

Ist ja nicht schlimm, was soll so einen Firma mit dem Profil von #1236423656562352174646 schon anfangen? Nun, ein kleines Beispiel zur Illustration. Nehmen wir an, #1236423656562352174646 hätte in der letzten Zeit viel nach einer bestimmten Krankheit im Netz gesucht, vielleicht weil er selbst oder auch nur sein(e) Nachbar/Freund/Oma/sonstwer die hat. Das kommt natürlich ins Profil. Nun interessiert er sich für eine Lebensversicherung und geht auf die Webseite der Versicherung, um sich ein Angebot zu holen. Die Versicherung hat nun die Werbefirma beauftragt, Werbung auf ihrer Seite einzublenden und hat gleichzeitig einen Auftrag an die Werbefirma gegeben, bestimmte Werbung nur an Kunden zu liefern, die sich zuvor für bestimmte Krankheiten interessiert haben. Sie testet mit einem Skript, ob die Werbung nun für den Besucher geladen wurde und da das bei #1236423656562352174646 nun der Fall ist, bietet sie ihm nur eine extra teure Police zur Abschreckung an. Die Versicherung kennt den unbekannten Surfer nicht, hat selber keinerlei Daten von ihm und hat doch erfolgreich ihr Risiko gesenkt (zumindest wenn man die Annahme zugrunde legt, dass die Leute mehr nach eigenen Krankheiten suchen als nach denen anderer). Das ist nur ein kleines Beispiel. Ich überlasse es Eurer Fantasie, was man mit der gleichen oder ähnlichen Methoden noch anstellen kann. Der springende Punkt ist auch hier wieder nicht, was einzelne Firmen an Daten besitzen - die Versicherung besitzt garkeine -, sondern wie sie sie verknüpfen.

Die Datensammlungen im Netz dienen der Diskriminierung. Offensichtlich halten sich einzelne von Euch für so normal, dass sie kein Opfer von Diskriminierung würden. Wenn Ihr Euch da mal nicht täuscht...
 
Das stimmt definitiv nicht. Es gibt ausreichend technische Möglichkeiten des Erstellen relevanter personenbezogener Profile zu verhindern oder zu erschweren, entsprechenden Willen und Know How vorausgesetzt.

Du wirst aber zugeben müssen, dass das einerseits das technische Verständnis der meisten Nutzer übersteigt (das trifft nach meiner Erfahrung übrigens auch auf Nutzer zu, die professionell im IT Bereich tätig sind und von der Ausbildung her das Verständnis mitbringen sollten), andererseits der Aufwand sehr gross und für die meisten Menschen nicht praktikabel ist. Wir werden das Problem nur auf politischer Ebene lösen können. Datenschutz gilt auch und gerade für die Schwächsten.
 
Würde das Profil das du gedenkst über mich zu erstellen
??? Ich gedenke gar nichts.

Wir werden das Problem nur auf politischer Ebene lösen können.
Bisher nicht, es sei denn Creditreform&Co ist die erwünschte Lösung. Ich setze da mehr Hoffnung auf die Menschen selber, die ja jetzt schon z.B. Kredite vorbei an allen Banken und Institutionen organisieren und zwar besser, schneller und fairer.
Die Frage ist eben, wohin die Reise gehen soll.
Genau! Wir alle können diese Frage noch gar nicht beantworten. Wir reagieren seit Jahren immer nur auf den Ist-Zustand, dabei ist der schon von vorgestern.
Die von @Kalivoda angesprochene Verknüpfung von Datenhäppchen wird in recht kurzer Zeit unkontrollierbar werden. Schon jetzt wissen einige Entwickler nicht, was ihre Algorithmen da eigentlich tun. Dabei wird auch die Fütterung der Daten exponentiell ansteigen (das geht schon beim Einsteigen in irgend ein Gefährt oder beim Laufen durch die Stadt los).
Wir alle von Tante Lieschen bis Regierung müssen lernen wie wir mit dieser Fülle an verwertbaren und wertlosen Informationen umgehen und wir werden viele Fehler machen.

Trotz meiner negativen Erfahrungen freue ich mich, Zeuge eines beginnenden Zeitalters zu sein, auch wenn sich etwas Angst zu der großen Neugier gesellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
andererseits der Aufwand sehr gross und für die meisten Menschen nicht praktikabel ist. Datenschutz gilt auch und gerade für die Schwächsten.

Das ist ein technisches Problem, dass sich mit genügend Ressourcen durchaus lösen ließe. Doch solange den schwachen Leuten die Sensibilität für ihre Daten und denen anderer fehlt, wird es leider weder eine politische noch eine technische Lösung geben. Hier müsste man an der digitalen Bildung ansetzen. Und da hapert es gewaltig. Bildchendrückenlernen ist zu wenig für diese komplexe Welt.
 

Zurück
Top Bottom